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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hab da diese Schwäche für deinen Mund …«
    »Jetzt fängst du schon wieder damit an! Das ist unfair. Wäre ich ein Mann, dann würde man mich für eine starke Führerpersönlichkeit halten. Aber bloß, weil ich eine Frau bin, nennt man mich gleich herrschsüchtig.«
    »Ich rede nicht von herrschsüchtig - obwohl du das zweifelsohne bist. Im Moment geht es um die Tatsache, dass du so ungefähr das erotischste Mündchen hast, das mir je bei einer Frau untergekommen ist.«
    »Mein Mund ist erotisch?«
    »Hm.«
    Sie schluckte. Starrte ihn an. »Jetzt weiß ich genau, dass du lügst!«
    »Ich lüge nur bei Dingen, die unwichtig sind. Muss ich dich lange daran erinnern, was du heute früh gegen acht Uhr mit diesem Mündchen angestellt hast?«
    Sie wusste nicht, wie er es immer noch schaffte, sie zum Erröten zu bringen, aber so war es. »Na, vielen Dank!«
    Er lachte und zog sie an sich. »Ich danke dir .«
     
    Statt zu versuchen, sich mit Hugh in Verbindung zu setzen, verbrachte Emma den folgenden Vormittag - wieder auf der Ranch - im Bett mit Kenny. Sie konnte sich keinen aufregenderen und gleichzeitig rücksichtsvolleren Liebhaber vorstellen; dennoch wünschte sie, er würde nicht immer darauf beharren, die Oberhand zu behalten. Nicht, dass sie die ganze Zeit den Ton angeben wollte - es war herrlich, jemand so Kompetenten am Ruder zu haben -, aber gelegentlich wünschte sie doch, die erste Geige zu spielen, und wenn auch nur, um ein wenig mit
seinem wundervollen Körper herumzuexperimentieren. Sie war sicher, dass sie mit der Zeit eine Lösung für dieses Problem hätten finden können, doch Zeit blieb ihnen nicht.
    Nach einem gemütlichen Frühstück sattelten sie die Pferde zu einem mehrstündigen Ritt am Pedernales und durch den Wald. Kenny, der auf Shadow saß, hockte bequem zusammengesunken in einem Westernsattel und Emma, korrekt aufgerichtet, in einem englischen, den sie China übergeworfen hatte.
    »Kenny, hast du schon gemerkt …? Wahrscheinlich bilde ich mir das bloß ein, aber ich habe wirklich das Gefühl, dass meine Tätowierung ein wenig verblasst.«
    »Zieht bloß tiefer in die Haut ein, das ist alles.«
    »Du hast wahrscheinlich Recht.« Aus dem Gebüsch ertönte ein Rasseln, und sie sah ein Gürteltier an einem entwurzelten Baum herumwühlen. Man stelle sich vor, ein so seltsames Tier in freier Wildbahn und aus solcher Nähe beobachten zu können! Ihre Schenkel schmerzten angenehm vom Reiten, aber vielleicht kam es ja auch von dem, was vorher geschehen war.
    Er zog sich den Stetson tiefer in die Augen. »Ich hab überlegt … deine Schule beginnt erst wieder in einer Woche, und der Antichrist scheint es mit der Aufhebung meiner Suspendierung auch nicht eilig zu haben … also gibt es keinen Grund, warum du jetzt schon nach Hause hetzen müsstest. Du könntest ruhig noch ein wenig bleiben.«
    Sie richtete sich gerader auf und warf ihm einen raschen Blick zu. »Mein Flugticket lässt sich nicht mehr ändern.«
    »Um das Ticket kümmere ich mich. Mach dir darüber mal keine Sorgen.«
    Nun, wenigstens hatte er es nicht mehr so eilig, sie wieder loszuwerden. Der Gedanke hätte sie aufmuntern sollen, doch stattdessen wurde sie noch niedergeschlagener. Wenn sie nicht miteinander schliefen, wäre Kenny nie auf die Idee verfallen, sie zurückzuhalten. »Ich bin die Schulleiterin. Der Unterricht mag erst wieder in einer Woche beginnen, meine Arbeit aber nicht.
Zwei Wochen waren das Längste, was ich an Urlaub nehmen konnte.«
    »Kapier ich nicht! Du hast mir doch gesagt, dass der Duke dich feuern wird. Was für einen Unterschied macht es, ob du nun wieder auftauchst oder nicht?«
    »Noch hat er mich nicht gefeuert, und bis dahin bin ich für St. Gert’s verantwortlich.« Sie nagte an ihrer Unterlippe. »Mir bleiben noch knapp zwei Tage. Vielleicht fällt mir inzwischen was ein.«
    Als sie um eine Biegung ritten und sie das Ranchhaus in der Ferne erblickte, dachte sie, wie sehr es ihr doch dort gefiel. Sie liebte diese Ranch, dieses Land. Hier fühlte sie sich wie ein Mensch - nicht so einsam.
    Er runzelte die Stirn. »Ich find’s einfach blöd, dass du jetzt so plötzlich abreisen willst, wo es doch grade so schön ist mit uns.«
    Es war schön mit ihnen - eine schönere Zeit hatte sie noch nie in ihrem Leben gehabt - und sie konnte eine gewisse Wehmut nicht ganz unterdrücken. »Besser, es jetzt zu beenden, wo wir uns noch so gut verstehen, als später, nicht wahr?«
    Er brauchte einen Moment, um zu

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