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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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bestätigt, dass du unfruchtbar bist - deshalb! Aber wenn es sich als unumstößlich herausstellen sollte, könnten wir immer noch Kinder adoptieren.«
    Sie verspürte einen komischen Satz in der Brust, als hätte ihr Herz einen Moment lang ausgesetzt. »Das würdest du tun?«
    »Selbstverständlich. Ich hab dir doch gesagt, dass ich das Kroppzeug gerne mag.«
    »Tommy wollte nicht mal über Adoption reden.«
    »Nun, du hast ein besseres Urteil bewiesen mit dem Kauf deiner Emus als bei der Heirat mit ihm.«

    Sie lachte. »Ein Punkt für dich! Aber Tommy hat wenigstens besser ausgesehen.«
    »Aussehen ist nicht alles!« Zum ersten Mal klang er defensiv.
    »Du siehst nicht schlecht aus, Dex. Tatsächlich - und lass dir das jetzt bloß nicht zu Kopf steigen - von allen Intelligenzbolzen, die ich kenne, bist du der Bestaussehende. Bis auf Ted, doch den schlägt ohnehin nur Kenny - also würd ich mir an deiner Stelle nicht den Kopf darüber zerbrechen.«
    »Und wie viele Intelligenzbolzen kennst du so?«
    »He, du sprichst hier mit der Mikrochipprinzessin. Vergiss nicht, dass ich unter Intelligenzbolzen groß geworden bin. Als ich klein war, hat Daddy mich oft in die Firma mitgenommen.«
    »Und du hältst mich wirklich für den Bestaussehenden?« Sie musste ein Lächeln unterdrücken. Er war echt süß, wenn auch auf eine dämliche Weise. »Aber sicher.«
    »Normalerweise wär mir das egal, ehrlich - aber ich weiß, wie wichtig dir das äußere Erscheinungsbild eines Menschen ist.«
    Irgendwas an der Art, wie er auf einmal steif und gleichzeitig besorgt geworden war, rührte ihr ans Herz. Und an gewisse andere Stellen. Sie konnte sich nicht erinnern, je so durcheinander gewesen zu sein, und es gab nur eine Gegenmaßnahme.
    »Okay, Dex, ich hab mich entschieden. Lass uns’nen Testlauf machen.«
    »Was meinst du damit?«
    »Nun, wir werden’s treiben, Dex. Du und ich und’ne Matratze! Ich glaub, es ist an der Zeit, dass ich deine Gänge mal durchprobiere.«
    Seine Steifheit verschwand, und Amüsement trat an deren Stelle. Irgendwas an seinen Augenwinkeln, in denen sich nun Lachfältchen bildeten, ließ die Hitze, die ohnehin schon in ihr wallte, in Flammen übergehen. »Ach ja? Das hättest du also gern, nicht wahr? Und wie, wenn ich dir aber sage, dass ich mich für die Hochzeitsnacht aufsparen möchte?«
    »Du machst Witze. Du willst nicht mit mir schlafen?«

    »Ich kann kaum an was anderes denken. Aber mir gefällt diese Grobheit nicht: Warum den Stier kaufen, wenn du das Fleisch umsonst kriegst!«
    »Du hältst dich also für eine Art Hauptgewinn ?«
    »Aber sicher.« Seine Augen funkelten. »Ich will ja nicht arrogant sein, und ich hätte sicher nichts gesagt, wenn du das Thema nicht zur Sprache gebracht hättest - jedenfalls bin ich ein ziemlich guter Liebhaber.«
    »Ach du meine Güte …« Sie verdrehte die Augen.
    Er lachte, zog sie in seine Arme und küsste sie, bis sie keine Luft mehr bekam. Irgendwo in einem Winkel ihres Bewusstseins merkte sie, dass er sich nicht zu schade für ein wenig Gegrabsche war - aber seine Hand fühlte sich gut auf ihrer Brust an, also hatte sie es mit dem Fortschieben auch nicht eilig.
    Dex war ein leidenschaftlicher Küsser. Während sich seine Zunge in ihren Mund schob, versuchte sie sich einzureden, dass es jämmerlich war, sich so nach der Zuwendung eines Mannes zu sehnen: sie, Torie Traveler, ließ sich sogar dazu herab, sich von Dexter O’Conner küssen zu lassen - aber der Kuss fühlte sich nicht jämmerlich an. Er war süß und erotisch und machte sie süchtig nach mehr.
    Sie gingen auseinander, und sobald sie wieder klar sah statt lauter Sternchen, bemerkte sie, dass auch Mr. Biedermann nicht mehr so gelassen wie sonst erschien. »Also gut«, stammelte er. »Ich heirate dich.«
    Sie kuschelte sich an seine warme, starke Brust, fühlte seinen Atem an ihrer Stirn, und für den Bruchteil einer Sekunde wollte sie ja sagen. »O Dex … du würdest es innerhalb von einem Monat bereuen!«
    »Nein, würde ich nicht. Und du auch nicht.«
    Sie hätte sich nun einfach davonmachen können, doch irgendein Teufel in ihr hielt sie zurück. »Zuerst der Sex! Dann entscheide ich mich. Ich kauf schließlich nicht die Katze im Sack.«

    Er blickte auf sie nieder, und auf seinen Zügen zeichnete sich ein gefährliches Lächeln ab. »Für den Moment behalten wir noch unsere Sachen an. Aber falls ich meine Meinung ändere, bist du die Erste, die’s erfährt.«

17
    Emma und Kenny spazierten

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