Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
Hand. »Bloß meine Koffer …« Bevor sie ihren Gedanken noch zu Ende führen konnte, befand sie sich irgendwie auf den Füßen und wurde in Richtung Treppe manövriert.
    Seine Hand legte sich warm auf ihren unteren Rücken. »Wir gehen in mein Zimmer. Das Bett ist größer, und ich mag’s nun mal, viel Platz zu haben.« Sie erreichten den oberen Absatz. »Mist, jetzt hab ich die Schneeketten vergessen.«
    Ihre Finger zerbrachen beinahe den filigranen Stiel des Glases.
    »Was?!«
    Er verdrehte die Augen. »War doch bloß ein Scherz. Sie nehmen die ganze Sache viel zu ernst!«
    Ihr fiel keine Antwort ein, die nicht noch nervöser geklungen hätte, also hielt sie den Mund.

    Als Nächstes drängte er sie ins Schlafzimmer, knipste das Licht an und dimmte es dann, bis ein goldener Glanz den Raum erfüllte. Wie alles andere im Haus, war auch dieses Zimmer elegant möbliert und in den Farben Wollweiß, Marineblau, Dunkelgrün gehalten. Alle Möbel schienen Antiquitäten zu sein - von der polierten Kommode, einem riesigen, mit Blattsilber verzierten Schrank und einem Art-Déco-Bett, an dessen Kopfteil ebenfalls Blattsilber prangte.
    Sie starrte das Bett an und dachte, hier wird es also passieren . Hier unter einem Kopfteil, das in ein Museum gehörte, mit einem Mann, den sie dafür bezahlte, würde sie endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren. Auf einmal kam ihr das so traurig vor wie nichts, was sie bisher erlebt hatte.
    »Ich - ich muss mal aufs WC.«
    »Nur zu.« Er nahm ihr das Glas aus der Hand. »An der Innenseite der Tür hängt ein Morgenmantel. Ziehen Sie sich doch schon mal aus und wickeln Sie sich rein, bevor Sie wiederkommen, ja?«
    Wie beim Doktor, dachte sie.
    »Oder … ich kann das ja auch besorgen.« Er streckte die Hand nach dem kleinen Perlenknopfverschluss am Ausschnitt ihres Pullis aus.
    Sie floh ins Badezimmer.
    Als die Tür hinter ihr zuknallte, musste Kenny lächeln. Lady Emma mochte ja nervös wie ein verschrecktes Kaninchen sein, aber er amüsierte sich prächtig. »Der Morgenmantel fühlt sich gut auf der Haut an«, rief er ihr nach. Aus dem Badezimmer kam keine Antwort.
    Der Fachmann hatte bereits bemerkt, dass Lady Emma seinen Oberkörper mochte, also zog er sich das Polohemd über den Kopf und warf es beiseite. Nachdem er sich von Schuhen und Socken befreit hatte - aber nicht von seiner Hose, denn er wollte die Spannung aufrechterhalten -, öffnete er den Schrank, um an seine Stereoanlage zu gelangen, und suchte eine Michael-Bolton-CD
heraus. Ihm persönlich lag nicht besonders viel an Michael Bolton, aber es war eine gute Schmusemusik, und im Gegensatz zu seiner vorherigen Aussage konnte er sehr wohl bei Musik »arbeiten«. Als ein romantischer Song den Raum erfüllte, dachte er, wie herrlich es war, dass sie nicht gleichzeitig schmusen und ihn herumkommandieren konnte.
    Beim Gedanken an diesen Mund wallte Hitze in ihm auf. Es war schon komisch, dass Lady Emma keine Ahnung zu haben schien, mit was für einer Munition der liebe Herrgott sie ausgestattet hatte. Ihre Liebhaber mussten dieses Geheimnis für sich behalten haben.
    Er sank in einen bequemen Sessel und trank ihren Wein aus. Es war ein wirklich netter 1995er Weißburgunder. Gemächlich nippte er daran, während er die Tür anstarrte und wünschte, sie würde aufgehen.
    Da sie das nicht tat, erkannte er, dass er sie selbst da rausholen musste.
    Außerdem merkte er, dass das Warten eine gefährliche Wirkung auf seine Libido ausübte. Anstatt sich zu entspannen, war er heißer als sein Kurzspiel letztes Jahr auf der Western Open. Wenn er sich nicht zusammenriss, war er keinen Pfifferling wert, geschweige denn die dreißig Dollar, die sie glaubte, ihm dafür bezahlen zu müssen. Und das alles bloß wegen dieses Mundes, ganz zu schweigen von der süßen, kurvenreichen kleinen Figur, von der er längst noch nicht genug gesehen hatte.
    Er stellte ihr Glas auf den Boden und ging zur Badezimmertür, an die er einmal klopfte, um sie dann vorsichtig zu öffnen.
    »Lady Emma?«
    Wie erstarrt stand sie mitten im Raum, in den schwarzseidenen Morgenmantel gehüllt, ihre Sachen schön säuberlich auf der Spiegelkommode zusammengelegt.
    Mannomann!
    Sein Hausgewand schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihre aufregenden Rundungen. Während er sie anstarrte, sah er,
dass zwei dicke Knospen unter dem Seidenstoff über ihren Brüsten erschienen. Der Anblick erregte ihn so sehr, dass er fast die Kontrolle verlor. Jetzt schon.
    Dann jedoch bemerkte er, wie

Weitere Kostenlose Bücher