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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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statt Tee.«
    Er provozierte sie absichtlich, aber sie lächelte milde. »Och, statt der Blaubeer-Pancakes möchte ich gerne ein paar Toasts, bitteschön. Und statt Bacon, wenn es geht, eine Schüssel Erdbeeren.«
    Das strapazierte Fräulein schenkte ihm Kaffee ein und eilte davon, bevor es einem von beiden einfiel, die Bestellung noch komplizierter zu machen.
    Es gab viel Arbeit, und Emma hatte genug von seinen Mätzchen. Sie nahm sich nur einen Moment Zeit, um einen frischen Strauß Blumen beim Eingang zu bewundern, bevor sie zur Sache kam. »Haben Sie schon einen Tätowierladen ausfindig gemacht?«
    »Vergessen Sie’s. Tätowieren kommt nicht in Frage! Das Ganze ist einfach lächerlich.«
    »Ich lasse mich sehr wohl tätowieren. Und zwar noch heute. Keine Diskussion!« Sie bezweifelte, dass eine Tätowierung allein ihrer Verlobung den Garaus machen würde, aber sie musste Hugh dazu bringen, an seiner Urteilsfähigkeit zu zweifeln. Sie blickte sich in der Lokalität um und fragte sich, ob einer der Männer, die sich hinter ihren Zeitungen verschanzt hatten, wohl ein Detektiv war, der sie im Auge behalten sollte. Sie konnte nichts Verdächtiges entdecken, doch glaubte sie keine Sekunde lang, dass Hugh sie diese beiden Wochen über in Frieden lassen
würde. Die Tatsache, dass er sie heute früh so leicht gefunden hatte, war Beweis genug.
    »Was werden wohl all die kleinen Mädchen sagen, wenn ihre Headmistress mit einer Tätowierung nach Hause kommt?«, erkundigte sich Kenny.
    Gar nichts, weil sie nicht mehr dorthin zurückkehren würde, aber das brauchte sie ihm schließlich nicht auf den Bauch zu binden. »Nun, sie werden sich besser mit mir identifizieren können.«
    »Wenn es das ist, was Sie wollen, warum dann nicht gleich die Zunge piercen lassen? Oder die Haare lila färben?«
    Ans Piercen hatte sie schon gedacht, wollte sich aber keine Infektion zuziehen, und die Haare mit irgendeiner Knallfarbe zu stylen wäre zu offenkundig. Eine kleine Tätowierung, mehr traute sie sich nicht zu. Hugh sollte glauben, er habe einfach ihren Charakter falsch eingeschätzt, nicht dass sie versuchte, ihn absichtlich zu manipulieren - sonst würde er St. Gert’s dem Erdboden gleichmachen. Die Serviererin brachte den Tee und verschwand wieder.
    »Und wo, um alles in der Welt, wollen Sie sich tätowieren lassen?«
    »Am Oberarm.« Wenn dieses Kapitel vorbei war, würde sie ihn ihr Leben lang bedeckt halten müssen.
    »Damen lassen sich nicht am Oberarm tätowieren, sondern am Fußgelenk oder auf dem Schulterblatt oder, wenn man wirklich diskret sein will - und das würde ich Ihnen empfehlen, wenn ich mich zu einer Empfehlung hinreißen lassen würde, was nicht der Fall ist - auf einer Brust .«
    Ihre Tasse, die sie gerade an die Lippen hatte führen wollen, verharrte in der Luft. Dieses einzelne Wort rief ihr mit einem Mal wieder alles in Erinnerung. Das Gefühl, wie der Seidenstoff von ihrer Haut glitt, die Wärme seines Mundes, wie er an ihrer Brustwarze saugte.
    Natürlich wusste er genau, worauf er hinauswollte.

    »Ach, was Sie nicht sagen.« Sie zwang sich, die Tasse zum Mund zu führen, ein Schlückchen zu nehmen und sie wieder abzusetzen. »Nun, Sie müssen’s ja wissen.«
    »Immer noch vergrätzt wegen gestern Abend, stimmt’s?«
    »Verstimmt, Mr. Traveler. Headmistresses sind nie vergrätzt.«
    Er grinste sie mit jungenhaftem Eifer an. »Also irgendwie ist das für mich nicht logisch. Sie sind eine sehr nette, unverheiratete Lady, die sich ein wenig Würze in ihrem Leben wünscht. Vollkommen verständlich. Vollkommen normal. Aber zu Hause in England haben Sie einen Ruf zu wahren, also können Sie dort schlecht rumexperimentieren. In unserem großen Staate Texas kräht jedoch kein Hahn danach. Mich interessiert jetzt also Folgendes: Was für einen Unterschied macht es schon, ob ich ein professioneller Gigolo bin oder ein professioneller Golfer? Ich hab die nötige Gerätschaft und bin gerne bereit, sie Ihnen zur Verfügung zu stellen.«
    »Sie sind sehr großzügig, aber Tatsache ist nun mal … ich würde Sie nicht mehr an mich heranlassen, und wenn Sie der letzte Mann auf Erden wären.« Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, läuteten bei ihr sämtliche Alarmglocken. Dieser faule Einfallspinsel war überhaupt kein Dummkopf, und falls sie sich nicht täuschte, glaubte sie ein herausforderndes Glitzern in seinen Augen zu entdecken.
    »Nun, wir werden ja sehen, Lady Emma, nicht wahr?«
    Gott sei Dank tauchte in

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