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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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mal, ich bin eben eine mitfühlende Natur.«
    »Ha!«
    »Also gut. Sie haben gewonnen. Ich schau mich um, sobald ich Sie bei der Historical Society abgesetzt hab.«
    Zum ersten Mal eine gute Idee von ihm. »Super!«
    Sie machten sich zum State Fair Park auf, wo die Dallas Historical Society in einem beeindruckenden T-förmigen Pavillon, genannt Hall of State , untergebracht war. Am Ziel kletterte sie aus dem Wagen, nachdem man vereinbart hatte, sich um fünfzehn Uhr wieder hier zu treffen.

    Emma hatte vorgehabt, direkt zu den Sälen der Historical Society zu gehen, musste jedoch feststellen, dass es zu viel gab, das sie vorher noch sehen wollte; also betrachtete sie in aller Seelenruhe die riesigen Gemälde, die die hohen Wände der vierstöckigen Hall of Texas zierten und die Geschichte des Staates von 1528 bis ins zwanzigste Jahrhundert zeigten. Als sie endlich bei den Räumlichkeiten der Historical Society eintraf, wurde sie freundlich begrüßt und verbrachte die nächsten Stunden mit dem Vergleich ihrer Notizen aus Lady Sarahs Tagebuch und den historischen Fakten dieser Zeit. Sie vertiefte sich so in ihre Studien, dass sie jegliches Zeitgefühl verlor und erst um Viertel nach drei an der verabredeten Stelle auftauchte.
    Der Cadillac wartete bereits, mitsamt seinem wütenden Fahrer. »Sie sind zu spät. Ich hasse das!«
    »Also ehrlich, Kenny, Sie haben wahrhaftig keinen Grund, sich zu beklagen. Wie hätte ich wissen sollen, dass Sie nach gestern heute pünktlich auftauchen würden?«
    »Gestern war was anderes.«
    »Weil Sie zu spät dran waren und nicht ich?«
    »So ähnlich.«
    »Sie sind unmöglich. Haben Sie ein Tätowiergeschäft gefunden?«
    »Sogar was viel Besseres. Ich hab eine Lady aufgestöbert, die in ihrer Freizeit Leute tätowiert. Zu Hause.«
    »Tatsächlich? Und ist sie zuverlässig?«
    »Ein wahrer Stützpfeiler der Menschheit. Was Besseres kriegen Sie nicht, Ehrenwort! Bloß, sie ist ganz schön ausgebucht und hat erst heute Abend um zehn Uhr Zeit. Ich musste sie deswegen ohnehin fast anbetteln.«
    Sie hoffte, dass Hughs Informanten sie begleiten würden. »Das ist schon recht.« Ihr Magen knurrte. »Ich könnte einen kleinen Lunch vertragen.«
    »Da weiß ich doch den idealen Ort!«
    Zwanzig Minuten später fuhren sie durch die steinerne Toreinfahrt
eines Country-Clubs, der geradezu nach Exklusivität roch. Die baumbestandene Auffahrt endete vor einer echten Südstaatenvilla mit griechischen Säulen. Als Kenny geparkt hatte, stieg sie aus und ging auf den Vordereingang zu. Wieder brauchte sie ein Weilchen, ehe sie merkte, dass er ihr nicht folgte. Sie schaute sich um.
    Er stand da und starrte sie an, die Hände in die Hüften gestützt. »Wissen Sie, wo der Eingang ist?«
    Sie blickte sich um. »Nein, eigentlich nicht.«
    »Warum gehen Sie dann voran?«
    »Ich weiß nicht. Tue ich immer.«
    »Ab sofort hören Sie auf damit! Ich kann das nicht ausstehen.«
    Jeremy Fox ebenfalls nicht. Aber sie war nicht der Typ Frau, der dem Manne stillschweigend folgt. Die meiste Zeit ihres Lebens hatte sie sich allein durchschlagen müssen und gelernt, dass man entweder voranging oder vergessen wurde.
    Mr. Traveler wies mit dem Daumen auf ein kleineres Gebäude. »Wir müssen dorthin.«
    »Sorry.« Sie kam sich blöd vor, als sie ihm nun einen Weg entlang folgte, der zu einer Tür führte, auf der mit goldenen Lettern stand, dass es sich hier um den Pro-Shop handelte, für die Profis also. Die Männer drinnen begrüßten ihn wie einen König.
    »Hey Kenny! Wie geht’s?«
    »Hast dich schon’ne Zeitlang nich mehr blicken lassen!«
    »Haste gehört, dass Charlie am Siebten einen Eagle gemacht hat? Hat sich so drüber aufgeregt, dass er Herzrasen bekam und aufhören musste.«
    Kenny erwiderte ihre Grüße und sagte, er hätte nichts von Charlie gehört - dann führte er Emma zu einem durch eine Glaswand abgetrennten Grillraum. »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, allein zu essen.« Er winkte die Hostess heran. »Kümmer dich um sie, ja Maryann? Ich geh’n paar Bälle schlagen.«

    »Sicher, gern, Kenny. Wusstest du, dass jeder vom Personal hier’ne Petition unterschrieben hat, damit du wieder bei der Tour mitmachen darfst?«
    »Also, dafür bin ich euch echt dankbar. Richte bitte allen meine Grüße aus.«
    Er verschwand, und Maryann setzte Emma an einen Fenstertisch. »Von hier aus können Sie ihm zusehen. Und Schätzchen, ist er nicht ein herrlicher Anblick? Keiner schlägt die langen Bälle so wie

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