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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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wir bitte von was anderem reden?«
    Shelby beugte sich über Emma hinweg und wischte Peter das Kinn ab. »Ich weiß wirklich nicht, warum du Dex so verabscheust, Torie. Du bist nämlich die Einzige.«
    »Nun, ich mag ihn auch nicht sonderlich«, erklärte Kenny.
    Torie warf ihm einen dankbaren Blick zu.
    Warren legte das Brötchen, das er soeben gebuttert hatte, auf seinen Teller. Er mochte ja unsicher sein, was seinen Sohn betraf, aber nicht hinsichtlich seiner Tochter. Emma sah in ihm die Willensstärke, die einen so erfolgreichen Geschäftsmann aus ihm gemacht hatte. »Es spielt keine Rolle, ob sie ihn mag oder nicht. Die ersten zwei Male hat sie aus selbstsüchtigen Gründen geheiratet und diesmal wird sie’s für die Familie tun. Im Gegensatz zu ihren ersten beiden Männern ist Dex kein Schleimbeutel. Er ist einer der intelligentesten Köpfe in dieser Branche, und TCS wird sich das zunutze machen.«
    »Aber ich heirate Dexter O’Conner nicht, bloß damit du den nächsten Microchipwonderboy in deine Fänge kriegst.«
    »Dann solltest du dich besser darauf einstellen, deine Emufarm zu bestreiten, Prinzessin - denn ich werd’s nicht länger machen.«
    Sein ernster Ton verriet Emma, dass er nicht bluffte, und das merkte Torie sicher ebenfalls. Obwohl Warren sie offenbar lieb hatte, schien er für dieses Mal die Nase voll von ihr zu haben. Doch ihre und Tories Umstände waren einander viel zu ähnlich, als dass Emma kein Mitgefühl empfand. Darüber hinaus jedoch fragte sie sich, ob Warren seiner Tochter in Wirklichkeit nicht einen Gefallen tat, indem er sie zwang, sich auf ihre eigenen Füße zu stellen.
    Torie hatte wohl entschieden, diesbezüglich für den Moment besser den Mund zu halten; stattdessen wandte sie sich an
Emma. »Werden Sie und Kenny dann morgen nach Austin fahren?«
    Emma vermied es, Kenny in die Augen zu sehen. »Keine Ahnung!«
    Torie musterte sie neugierig. »Stimmt was nicht?«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Ihr beiden benehmt euch schon den ganzen Abend so komisch. Richtig höflich, als ob einer stinksauer auf den anderen wäre - bloß wer auf wen, da bin ich mir nicht sicher.«
    »Ich«, meldete Kenny sich.
    Tories Gabel verharrte in der Luft. »Was hat sie getan?«
    »Ich werde sie nicht in Verlegenheit bringen, indem ich’s verrate.« Er schob seinen Teller aus Peters Reichweite.
    »Na, komm schon, du Spielverderber. Dann sagen Sie uns eben, was passiert ist, Lady Emma.«
    »Ein Missverständnis meinerseits, leider.«
    »Das muss ein ganz schön großes Missverständnis gewesen sein«, meinte Shelby. »Kenny wird fast nie richtig sauer.«
    »Ach, tatsächlich?« Emma stocherte auf ihr Lamm ein und konnte sich trotz ihrer sonstigen britischen Reserviertheit auf einmal nicht mehr beherrschen. Das Ganze war einfach zu ungerecht. »Er war schon von der ersten Sekunde an auf mich sauer.«
    Kenny warf finstere Blicke um sich. »Stimmt nicht!«
    »O doch!« Alle starrten sie an, und ihre Lage wurde einfach unerträglich. »Du hast dich nur beschwert. Mein Gepäck wolltest du nicht tragen, mein Brolly passte dir nicht und wie ich ihn hielt, schon gar nicht, und auch nicht, dass ich nun mal gern schnell gehe. Du behauptest, ich wäre konservativ und zu befehlshaberisch. Du weigerst dich, meine Entschuldigung für ein ganz natürliches Missverständnis anzunehmen. Ja, dir passt ja nicht mal die Art, wie ich tanze!«
    »Du führst !«
    »Und wer sagt, dass das nur Männer dürfen?«

    Alle verfolgten die Szene mit Interesse, bis auf Peter, der eine Pfirsichspuckeblase blies. Zutiefst verlegen über ihren Ausbruch legte sie ihre Gabel beiseite und versuchte, sich wieder zu sammeln. »Ich habe Shelbys Besuch heute Mittag einfach falsch interpretiert. Als Folge davon wurde ich zornig auf Kenny - und nun ist er zornig auf mich.«
    Alle starrten sie weiterhin gespannt an, bis auf Kenny, dessen Stirn sich zu einem Runzeln verzog. »Wenn sie sagt, sie wurde zornig, so meint sie, dass sie mir eine geknallt hat.«
    »Wow!« Tories Mund klappte auf.
    »Das haben Sie nicht!« Shelbys Augen weiteten sich.
    Kenny funkelte Emma zornig an. »Die Ohrfeige war nicht so wichtig, und das weißt du sehr genau.«
    »Erzählen Sie uns, warum Sie das gemacht haben«, bettelte Torie. »Es tut mir Leid, Kenny, aber ich wette, sie hat einen sehr guten Grund gehabt.«
    »Vielen herzlichen Dank für dein Vertrauen«, grollte Kenny und schoss ihr einen giftigen Blick zu.
    »Nun ja …« Emmas gute Erziehung stritt sich mit

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