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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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noch mehr gemeinsam.«
    »Also das ist widerlich, sogar für deine Begriffe«, erklärte Kenny. »Und jetzt reiß dich zusammen, Torie. Ich mein’s ernst. Shelby und ich hatten ein einziges Date. Wir haben uns an der Tür geküsst, das war alles.«
    »Mit der Zunge?«
    »Kann mich nicht erinnern«, grollte er.
    »Aber ich.« Shelby warf Torie einen hochmütigen Blick zu. »Und ich sag nichts.«
    Kenny ging zur Bar.
    Warren Traveler gluckste. »Home sweet home! Nicht wahr, Sohn?«
    »Wie du meinst!«
    Die Rolex an Warrens Handgelenk funkelte, als er an seinem
Drink nippte. »Hab gehört, du hast dich heute mit Ted Beaudine rumgeschlagen. Man sagt, du hättest ihm drei Schläge voraus gehabt.«
    »Er hat zwei unter gemacht. War für uns beide’ne ziemlich anständige Runde.«
    »Ich schwör dir, wenn ich diesen Hurensohn Beaudine in die Finger kriege … Wenn ich du wär, würd ich ihm sämtliche Anwälte auf den Hals hetzen.«
    Emma merkte, dass er nicht von Ted Beaudine sprach, sondern von dem Vater, von Dallie.
    »Ich werd schon mit ihm fertig«, winkte Kenny ab.
    »Nächste Woche finden die Masters statt, verdammt noch mal! Alle Top-Spieler sind nach Augusta unterwegs, bis auf Kenny Traveler. Das darfst du Beaudine nicht durchgehen lassen. Alles was du tun musst, ist Crosley anrufen. Er ist der beste Anwalt des Staates und hat mir gesagt …«
    »Ich hab dich doch gebeten, dich da rauszuhalten, nicht wahr?« Emma nahm den stählernen Unterton in Kennys Stimme wahr und sah, wie Warren sich buchstäblich duckte.
    Torie reckte sich geschmeidig. »Also ich komme um vor Hunger. Wenn wir nicht bald essen, Leute, dann bestell ich mir’ne Pizza, darauf könnt ihr euch verlassen!«
    Wie auf ein Stichwort erschien daraufhin eine Hausangestellte mit einem Tablett voller Salatschälchen. Shelby erhob sich und dirigierte die Versammelten auf ihre Plätze. Als Kenny auf den Tisch zuging, fing Peter an zu quäken und reckte ihm die Ärmchen entgegen. Er wollte nicht allein in seinem Laufstall zurückgelassen werden.
    »Lass ihn«, mahnte Warren. »Du verziehst ihn bloß.«
    »Dafür sind große Brüder schließlich da, nicht wahr, Petie?« Kenny ging, seinen Vater ignorierend, zum Laufstall und holte das kleine Bündel heraus.
    Shelby blickte ihren Mann stirnrunzelnd an. »Du kannst ein Baby nicht verziehen, bloß wenn du es hochnimmst, Warren.
Das sag ich dir doch schon die ganze Zeit. Ich bin nicht wie deine erste Frau, und aus Peter wird kein Faulpelz und Nichtsnutz wie Kenny - also hör auf, dir Sorgen zu machen. Im Übrigen steht in all meinen Büchern, dass man, wenn man die Bedürfnisse des Säuglings nicht erfüllt, später einen enormen Preis dafür bezahlt.«
    Er betrachtete sie mit milder Irritation, die die Zuneigung für seine junge Frau jedoch nicht maskieren konnte. »Ich werd wohl ein bisschen mehr über Kindererziehung wissen als du!«
    »Na, einen so tollen Job hast du nicht gerade draus gemacht«, entgegnete sie trocken.
    »Da hat sie dich am Wickel, alter Herr.« Kenny warf seinem Vater einen spöttischen Blick zu, während er sich Peter unter den Arm klemmte.
    Die Hausangestellte hatte fünf feine Porzellanschüsseln mit Salat serviert. Es handelte sich um Feldsalat mit Avocadoscheiben, einige Stücke reifer Pfirsich, darüber Gorgonzolabröckchen. Shelby nahm Kenny Peter ab und versuchte, ihn in seinen Hochstuhl zu setzen; doch er wehrte sich, also widmete sich Kenny ihm wieder, kratzte den Käse von einer Pfirsichscheibe und gab sie dem Baby. Dann machte er sich über seinen Salat her, wobei er die Rinnsale von Pfirsichsaft, die aus dem Mund des Jungen auf seine Hose tropften, überhaupt nicht zu bemerken schien.
    Shelby erkundigte sich bei Emma, ob sie nicht irgendwelche Verbindungen zu den Royals hätte, und wenn auch noch so entfernte; dann mischte sich Torie ein und erzählte von einer Europareise, die sie und Shelby vor ein paar Jahren unternommen hatten. Die beiden ergötzten sich an den alten Geschichten und schienen für den Moment ihre Feindschaft vergessen zu haben.
    Nach dem Salat kam der nächste Gang: Lamm in Kräutersauce, dazu geröstete Kartoffeln. Kenny und sein Vater unterhielten sich über eine neue Computersoftware, die TCS derzeit entwickelte, und Emma fiel auf, dass Warren so tat, als verstünde
Kenny überhaupt nichts von der Materie - obwohl dieser keinerlei Verständnisprobleme zu haben schien.
    Als Warren Dexter O’Conners Namen fallen ließ, reagierte Torie sofort. »Könnten

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