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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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nicht?«
    »Wahrscheinlich nicht. Andererseits empfinde ich, wie gesagt, durchaus allerhand Sympathie für dich. Dennoch gefällt es mir nicht, so von deinem Vater manipuliert zu werden.«
    »Endlich sind wir uns mal einig!«
    »Tja, das hätte ich dir gleich sagen können, wenn du die Situation nicht gar so emotional, sondern etwas logischer angegangen wärst.«
    »Also gut, Mr. Logik. Welche Lösung bietest du mir nun an?«
    »Das ist ganz einfach. Ich wollte es dir schon gestern Abend vorschlagen. Wir müssen ein wenig Zeit miteinander verbringen. Unsere Väter überzeugen wir niemals davon, dass wir nicht zueinander passen - wenn wir es nicht mindestens einmal zusammen probiert haben.«
    »Was sollten wir da lange probieren? Wir haben nichts gemeinsam.«
    »Du vergisst die gegenseitige Anziehung.«
    » Du bist derjenige, der sich zu mir hingezogen fühlt! Ich halte dich für einen langweiligen Streber!«
    Er hob seine Hand und starrte darauf nieder. »Merkwürdig - meine Handfläche juckt direkt. Hätte nie gedacht, dass ich mal das Bedürfnis verspüren würde, einer Frau den Hintern zu versohlen.«
    Wieder dieses Aufwallen heißer Erregung. Vielleicht war Dex doch nicht so langweilig, wie sie dachte. »Tja, dazu bräuchtest du schon die gesamte Mannschaft der Dallas Cowboys.«

    »Ich bin stärker, als ich aussehe, Victoria.«
    »Hör auf, mich so zu nennen!«
    »Wirst du aufhören zu rauchen?«
    »Nein!«
    »Nun, dann … Victoria.«
    Etwas in ihr stieg über die Ufer, und sie konnte nicht länger an sich halten. Er war so kühl, so überheblich, so herablassend, dass sie ihm einfach eins auf die Schnauze geben musste oder ihn doch zumindest gegen das Terrassengeländer schubsen.
    Als ihre Handflächen jedoch mit aller Wucht auf seiner Brust auftrafen und er sich kein bisschen rührte, merkte sie zu ihrem Leidwesen, dass es so einfach nicht sein würde. Dex ergriff sie bei den Handgelenken. Sie blickte hinauf in seine grau-grün gesprenkelten Augen und hatte das beunruhigende Gefühl, dass er tief in sie hineinblickte. Der Gedanke lähmte sie förmlich.
    Sie erholte sich, als sie merkte, dass er sie küssen wollte. Schon viele Männer hatten das gewollt, es überraschte sie also nicht. Was sie jedoch überraschte, war die Tatsache, dass auch sie es wollte. Sehr sogar.
    Ihre Augenlider fielen zu. Ihre Körper schmiegten sich aneinander. Sie fühlte, wie sich seine harte, sehnige Brust an ihre Brüste drängte. Seine Lippen strichen über ihre Wange. Sie wandte ihm ihren Mund zu.
    »Ich kann’s kaum abwarten, dich zu küssen«, flüsterte er. »Aber ich will, dass alles perfekt ist. Wir holen das nach, sobald du nicht mehr rauchst.«
    Ihre Augen flogen auf.
    Er gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze und schob sie dann wie ein ungezogenes, aber geliebtes Kind beiseite. »Ich hab dir gesagt, wie ich die Sache sehe und was wir tun sollten. Jetzt bist du dran.«
    Nach einem letzten Blick in den Nachthimmel ließ er sie stehen.

12
    Emma schäumte geradezu, als sie fertig gefrühstückt hatte. Wieder war Kenny zum Training abgehauen, ohne den Tag mit ihr zu besprechen. Sie kam mit ihrer Arbeit allmählich ins Hintertreffen. Der Mann schien offenbar zu vergessen, dass er für sie arbeitete.
    Das Telefon klingelte zweimal, dann rief Patrick von oben herunter: »Es ist für Sie, und ich glaub, ich fall gleich in Ohnmacht. Der Mann sagt, er wäre ein Herzog!«
    Na endlich! Beddington hatte von gestern Abend erfahren und rief nun an, um die Verlobung aufzukündigen! Sie stürzte in die Küche, holte tief Luft und nahm den Hörer vom Wandtelefon neben der Anrichte. »Guten Morgen, Hoheit.«
    »Emma, my dear, ich habe beunruhigende Nachrichten erhalten.« Vor lauter Vorfreude verkrampften sich ihre Muskeln. Das wär’s dann. In ein paar Sekunden würde sie ihn los sein, und wenn ihr das Glück hold war, könnte auch St. Gert’s gerettet sein.
    »Ich habe erfahren, dass du eine Klatschzeitschrift gekauft hast. Ein unwichtiger Punkt, zugegeben, aber nichtsdestotrotz beunruhigend. Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass du dich so unter dein Niveau begibst.«
    Sie runzelte die Stirn. Die Klatschzeitschrift war im Vergleich zu ihren sonstigen Einkäufen noch das Wenigste. Was hielt er von dem Rest?
    Emma wartete darauf, dass er die anderen Artikel erwähnte oder etwas zu ihrem reichlich skandalösen Auftritt im Roustabout sagte. Und was war mit der Knutscherei vor dem Drugstore?
    »Wenn du diese abscheulichen Blätter schon

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