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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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lenken. »Das hättest du mir rechtzeitig sagen sollen! Ich werde gleich ohnmächtig.«
    »Hol tief Luft.«
    »Ich kann nicht fassen, dass ich mich von dir dazu habe überreden lassen! Allmächtiger, Torie, hinter uns kommt ein Auto!«
    »Solange du nicht auf die Bremse trittst, hast du keinen Grund, dich aufzuregen.«
    »Warum tust du mir das an?«
    »Ich hab beschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören, und brauchte’ne Ablenkung. Jemand anderen fertig zu machen, schien mir’ne gute Idee zu sein.« Tories Stimme klang mit einem Mal herausfordernd. »Und ich geb die Zigaretten für mich selbst auf, für keinen anderen. Also falls jemand’ne Bemerkung darüber machen sollte, dann sagst du diesem Jemand, er soll sich um seinen eigenen Scheißdreck kümmern!«
    »Mir reicht es. Ich will anhalten.«
    »In der Stadt ist’n Diner. Dort halten wir an.«
    »In der Stadt! Nein, das kann ich nicht!«
    »Jetzt, wo du auf der richtigen Straßenseite fährst, geht es ja ganz gut.«

    »Ich - ich habe keinen Führerschein.«
    »Und ich kenn die meisten der Cops in dieser Gegend. Mach dir keine Sorgen.«
    »Ich mach dir nicht nur Sorgen, ich bin ganz krank vor Angst!«
    »Wir leben noch, also kann’s nicht so schlimm sein.«
    Irgendwie schaffte sie es bis zur Stadt und auf einen großen freien Parkplatz vor dem Diner. Sie schaltete den Motor ab und lehnte sich zutiefst erleichtert zurück.
    Torie grinste. »Na, biste stolz auf dich?«
    Emma funkelte sie böse an.
    »Ach komm schon, gib’s zu! Du hast was geschafft, was dir unmöglich vorkam.«
    Jetzt, wo ihr Herzschlag allmählich wieder auf eine Normalrate zurückging, fühlte sie sich tatsächlich ein wenig stolz. Nicht Auto fahren zu können schränkte ihr Leben auf so vielfältige Weise ein. Aber nicht, dass sie jetzt schon das Steuer beherrschte! »Ich gebe zu, ich bin froh, dass wir noch am Leben sind«, gestand sie knurrend.
    Torie lachte. »Na, komm! Ich lad dich auf’nen Kaffee ein. Das müssen wir feiern.«
    In Jimmy’s Diner gab es eine Modelleisenbahn, die unter der Zimmerdecke des Raums entlangdampfte. Chromstühle scharten sich um Tische mit schwarzweiß karierten Plastiksets, und an der Decke drehten sich gemächlich zwei Ventilatoren. Auf einer Schiefertafel am Eingang wurde die Spezialität des Tages angepriesen: Frittierte Spearribs, gedünstetes Okra, dazu einen Karotten- und »Rosienen«-Salat. Emma gefiel der Gedanke nicht, dass ein Kind hereinkommen und das lesen könnte; also erbat sie sich ein Stück Kreide von der Serviererin und korrigierte die Schreibweise.
    Torie jauchzte und umarmte sie.
    Sie setzten sich an einen Tisch, auf dem eine Flasche Steaksauce, daneben Tabascosauce standen, dazu die üblichen Dinge.
An der Wand neben ihnen hing ein Poster mit einem Hahn und einer roten Laterne. Als die Modelleisenbahn über ihren Köpfen vorbeizuckelte, sah sie, dass auf jedem Waggon das Logo eines örtlichen Geschäftsbetriebes prangte.
    Während Torie an ihrem Kaffee nippte, den die Serviererin sogleich gebracht hatte, und Emma auf ihren Tee wartete, musste sie wieder an ihr heutiges Gespräch mit Beddington denken. Warum hatte ihm der Wachhund nicht alles erzählt? Was für einen inkompetenten Menschen hatte er da angeheuert?
    »Guten Morgen, Ladys.«
    Dexter O’Conner kam auf sie zu. Heute Vormittag trug er ein gelbes statt ein blaues Oxfordhemd. Er wirkte auf gar nicht unangenehme Weise zerknittert, ein wenig zerstreut und mit einem Wort - umwerfend. Sie lächelte ihm entgegen. »Hallo, Dexter.«
    »Emma. Victoria.«
    » Lady Emma, für dich«, giftete Torie ihn an.
    Er lüftete eine Augenbraue. »Wie ich sehe, hat sich deine Einstellung kein bisschen geändert. Da kannst du ja gleich dein Hochzeitskleid bestellen.«
    Emma erwartete, dass Torie hochging wie eine Dampfnudel, doch stattdessen riss sie sich sichtlich zusammen. Sie schaffte es sogar, Dexter mit einem etwas steifen Lächeln zu bedenken. »Das wird wohl nicht notwendig sein. Wenn es Lady Emma nichts ausmacht, kannst du dich zu uns setzen.«
    »Oh, natürlich macht es mir nichts aus!«
    Dexter nahm aufs Selbstverständlichste an ihrem Tisch Platz. »Du arbeitest heute gar nicht?«, erkundigte sich Torie bemüht höflich.
    »Bin auf dem Weg. Ich hab die letzten Wochen immer bis spät in den Abend hinein malocht, da wollte ich es heute einmal gemütlicher angehen. Was ist mit euch beiden?«
    »Ich hab Lady Emma eine Fahrstunde gegeben.«
    »Sie können nicht Auto fahren?«, erkundigte Dexter

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