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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Herablassung nicht ertragen. »Lass mich sofort raus!«
    »Nein.«
    »Ich wollte sie wieder zurückgeben!« Sie hielt inne. »Was tue ich denn da? Warum erkläre ich überhaupt irgendetwas? Nach dem Vorfall heute bin ich dir keinerlei Rechenschaft schuldig.«
    »Na, ich hab jedenfalls keinen Salzstreuer geklaut.«
    Ted lehnte sich genießerisch zurück und lauschte aufmerksam.
    »Dieser Mann hat Beddington weisgemacht, ich hätte bloß eine Klatschzeitschrift in dem Drugstore gekauft!«
    »Abscheuliches Zeugs. Voller Lügen. Weißt du, dass die mal eine Geschichte über mich abgedruckt haben? Wie ich angeblich eine heiße Liebesaffäre mit meiner Lehrerin in der Junior High hatte.«
    »Nun, das stimmte sogar«, bemerkte Ted.
    Kenny beachtete ihn nicht. »Ich weiß wirklich nicht, warum du diesen Dreck unbedingt lesen musst.«
    »Darum geht es doch gar nicht!«, rief sie. »Aber das weißt du
natürlich. Du hältst dich für besonders schlau, wenn du den Idioten markierst, nicht wahr?«
    »Also hast du beschlossen, ihm noch eine Gelegenheit zu geben, nicht zu berichten, was er berichten sollte?«
    Sie hätte ihm die Selbstgefälligkeit am liebsten aus dem Gesicht gekratzt! Wie lange würde sie sich ihr Leben noch von anderen Menschen bestimmen lassen? Von Beddington? Von Kenny? Von diesem inkompetenten Trottel, der an der Bar stand? Es wurde höchste Zeit, dass sie ihr Schicksal in die eigenen Hände nahm.
    »Lass mich raus! Ich mein’s ernst, Kenny. Die Sache wird jetzt ein für alle Male geklärt.«
    »Das würde ich dir nicht raten.«
    »Du lässt mich jetzt entweder raus, oder ich krieche unter dem Tisch durch!«
    »Da sieht man mal wieder, warum ihr Leute dieses Land seinerzeit verloren habt.«
    »Rückst du jetzt beiseite?«
    »Verdammt noch mal, ja!« Er schoss auf die Füße.
    Ein paar andere Zuschauer knufften sich gegenseitig. Kenny bot wieder einmal etwas für die Klatschmäuler der Gemeinde.
    Sie huschte an ihm vorbei und stracks auf den bulligen Mann zu. »Ich muss mit Ihnen reden.«
    Er blinzelte. »Wie Sie meinen!«
    »Erstens, Sie wurden angeheuert, um einen Job zu erledigen. Aber den haben Sie nicht sehr gut gemacht, nicht wahr?«
    Der Kerl blickte zutiefst verlegen drein, doch Emma kannte im Moment keine Gnade. »Zunächst haben Sie Beddington keinen vollständigen Bericht geliefert! Und dafür bezahlt er Sie doch schließlich? Zum Beispiel haben Sie ihm nicht alles mitgeteilt, was ich vorgestern Abend in dem Drugstore kaufte, oder?«
    Er errötete von seinem dicken Hals bis zu seinem schütteren strohblonden Haar hinauf.

    Sie verschränkte ihre Arme. »Und jetzt sagen Sie mir bitteschön, warum nicht.«
    »Tja …«
    »Haben Sie gesehen, wie ich vorhin die Salz- und Pfefferstreuer stahl?«
    Er nickte.
    »Ich habe sie gestohlen, Sie verstehen schon. Ich bin eine Diebin! Erzählen Sie ihm das jetzt oder nicht?«
    »Also …«
    Er schien derart peinlich berührt zu sein, dass ihr Ärger ein wenig abklang und Mitleid in ihr aufkeimte. »Ich will Ihnen mal einen Rat geben, wenn ich darf. Beddington ist ein ziemlich strenger Arbeitgeber. Wenn er rausfindet, dass Sie Informationen vor ihm zurückgehalten haben, wird er alles andere als erfreut sein. Und ich kann Ihnen aus persönlicher Erfahrung versichern, dass er abscheuliche Seiten aufzieht, wenn er unzufrieden ist.«
    Der Mann wurde noch verlegener. Sie kam sich vor wie ein Schuft, und ihr Zorn verflog. »Nun, jeder begeht mal einen Fehler. Dass wir daraus lernen, darum geht es doch, nicht wahr? Ich schlage Ihnen vor, Sie machen sich ein paar sorgfältige Notizen, bevor Sie ihn wieder anrufen. Erzählen Sie ihm alles über den Drugstore. Und vergessen Sie ja nicht, die Salz- und Pfefferstreuer zu erwähnen, ja? Nun, wie klingt das?«
    Ihr Gegenüber schluckte.
    Sie wartete, damit er eine Chance hatte, über seine Lage nachzudenken.
    »Wer ist Beddington?«, stieß er schließlich hervor.
    Sie starrte ihn an. Er sah so verständnislos, so peinlich berührt drein …
    In Emma kroch die Hitze langsam von ihrer Brust bis zum Hals hinauf. Von dort aus stieg sie weiter und sammelte sich in ihren Wangen, sodass sich dort zwei leuchtend rote Flecken bildeten.

    Und dann ertönte eine vertraute gedehnte Stimme hinter ihrer linken Schulter. »Belästigt diese Verrückte Sie, Pater Joseph?«
    Pater Joseph?
    Emma wimmerte. Kenny ergriff ihren Arm, bevor sie sich umdrehen und davonrennen konnte. »Lady Emma, ich glaube, Sie sind Pater Joseph Antelli noch nicht

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