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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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schwarzen Pickup aus. Ihre Haut war ganz feucht und ihr Mund staubtrocken. Was machte sie da bloß?
    Beim Blick in den Rückspiegel sah sie Ted Beaudine mitten in der Menschenmenge stehen. Er grinste übers ganze Gesicht. Ihr fiel wieder ein, dass er ihr erzählt hatte, seine Eltern hätten sich auf eben diesem Parkplatz einst heftig gestritten. Dann sah sie Kenny auf sich zurennen, ja er rannte tatsächlich, und sie vergaß alles andere.

    Hektische Blicke nach links und rechts verrieten ihr, dass die Straße Gott sei Dank leer war. Rechte Seite. Rechte Seite. Rechte Seite . Mit einem Ruck am Lenkrad bog sie auf die Straße hinaus.
    Ihre Handflächen waren nass vor Aufregung. Nie hätte sie gedacht, dass sie derart ausrasten könnte. Und wohin hatte sie das gebracht? Hinters Steuer eines Wagens, ohne Führerschein, gejagt von einem texanischen Golfmillionär!
    Während sie sich darauf konzentrierte, den großen Cadillac in der Spur zu halten, verriet ihr ein Blick in den Rückspiegel, dass Kenny langsam aufholte. Sie biss sich auf die Lippe und trat ein wenig stärker aufs Gas.
    Die Nadel kroch auf zwölf Meilen pro Stunde.
    Hinter ihr bildete sich allmählich eine Schlange.
    Sie hasste Auto fahren! Wie war sie nur in diese Lage geraten?
    Die Beifahrertür flog auf. Kenny streckte den Kopf hinein und brüllte: »Lenk sofort zur Seite!«
    Nur zu gerne hätte sie Vollgas gegeben - doch sosehr sie sich danach sehnte, ihm den Hals umzudrehen, umbringen wollte sie ihn nun auch wieder nicht. Sie zögerte, was sich als Fehler erwies, denn jetzt hechtete er auf den Nebensitz. »Weiter nach rechts!«
    Trotzig steuerte sie weiter, die Augen eisern auf die Straße gerichtet, die Finger wie in Leichenstarre um das Steuer gekrallt.
    Er schlug die Tür zu. »Wenn du schon nicht auf mich hören willst, dann fahr um Himmels willen schneller, bevor noch einer auf dich draufkracht!«
    »Ich weiß, was ich tue! Torie hat mir das Autofahren beigebracht.«
    »Dann mach es auch, verdammt noch mal!«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und trat aufs Gas. »Da siehst du! Ich fahre dreißig. Hoffentlich bist du jetzt zufrieden.«
    »Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt bei sechzig.«

    »Glaubst du, ich hätte Angst, sechzig zu fahren? Habe ich nicht!«Während sie tausend Tote starb, schaffte sie es, die Nadel auf vierzig hochklettern zu lassen. Die Autoschlange hinter ihr wurde immer länger.
    Sie hörte, wie er mit den Zähnen knirschte. Seine Worte klangen gepresst. »Bieg hier rechts ab. Setz den Blinker.«
    Weil sie ohnehin abbiegen wollte, befolgte sie seinen Befehl.
    »Dort, bei dem krummen Baum. Dort rein!«
    Hupen dröhnten, als sie die Kurve zu eng nahm und auf der sandigen Erde neben dem Feldweg landete.
    »Du musst vorher bremsen!«, bellte er.
    »Das hast du mir nicht gesagt. Du hast gesagt, ich soll schneller fahren.«
    »Nicht beim Abbiegen!« Wieder vernahm sie dieses schreckliche Zähneknirschen, dann einen tiefen Atemzug. »Ist ja egal. Fahr weiter bis zu den Bäumen da vorn.«
    Als sie den Wagen schließlich anhielt, war sie so erleichtert, dass ihr ganz schwach wurde. Sie legte den Unterarm aufs Lenkrad, stützte den Kopf darauf und schloss die Augen.
    Sie fühlte, wie er sich neben ihr bewegte, und der Motor wurde abgeschaltet. Der Ledersitz quietschte, als er sich wieder zurücklehnte. Die Minuten tickten vorüber. Ihr unregelmäßiger Atem dröhnte in ihren Ohren.
    Schließlich legte sich etwas um ihren Nacken und rieb. »Weinst du, Lady Emma?«
    »Nein«, entgegnete sie, so fest sie konnte. »Aber ich überlege.«
    »Warum kommst du nicht hierher zum Überlegen?« Er zog sie an sich, und ehe sie sich’s versah, lag sie an seiner Brust.
    Es war gemütlich. Tröstlich. Er roch gut. Nach sauberem Hemd und Baby.
    Standhaft wehrte sie sich gegen Tränen. Außerdem fand sie es schön, zu sein, wo sie war.
    Sein Atem kitzelte an ihrem Ohr, als er nun flüsterte: »Würdest
du mich für einen unsensiblen Mistkerl halten, wenn ich dir in die Bluse greifen wollte?«
    Sie überlegte kurz, dann schüttelte sie den Kopf.
    Seine Finger kitzelten über ihre Haut, als er zwischen sie griff, um ihre Knöpfe aufzumachen sowie den Verschluss ihres BHs. Er zeichnete die Form ihrer Brust nach und küsste sie. Dann sagte er leise: »Die letzte Nacht hat mir sehr gut gefallen«.
    »Mir auch.«
    »Du machst so nette Geräusche beim Sex.«
    »Wirklich?«
    »Hm.« Er berührte ihre Brustwarze.
    Sie seufzte behaglich.
    »So wie jetzt.« Er zog

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