KOR (German Edition)
unheimlichen Energie unterlag und wie eine Coladose zusammengedrückt wurde.
Die drei übrigen Fahrzeuge bewachten weiterhin den Eingang.
„Gehen Sie von der Treppe weg!“, brüllte Arnold.
Chad und Yui flüchteten , so schnell sie konnten. Mit einem lauten, metall i schen Ächzen wurde die Schachtröhre zusammengequetscht, wobei sich gleichzeitig die Treppe zu einem surrealen Schraubstock verdrehte.
Ein drittes Schneemobil sauste los, diesmal direkt auf Chad und seine A s sistentin zu.
Yui stieß Chad in den Schnee und hechtete hinterher, bevor die Kufen sie verletzen konnten. Das Vehikel blieb unerwartet stehen, als wäre sein u n sichtbarer Fahrer einfach abgestiegen.
Chads Gesicht nahm beinahe die Farbe des Schnees an. Arnold hoffte i n ständig, dass er es irgendwie schaffen würde. Er machte sich jedoch nichts vor. Die Chancen standen ungemein schlecht. Da sie keinen richtigen Ve r band besaßen, verlor er zu viel Blut.
Das Schneemobil setzte zurück. Mit voller Wucht stieß es gegen eines der noch wartenden Fahrzeuge, um in neuer Fahrtrichtung wieder vorwärts zu gleiten. Wie ein Pfeil schoss es auf Yui Okada zu. Sie trennte sich von Chad , der noch am gefrorenen Boden lag.
„Kommen Sie hierher!“, brüllte Arnold.
Sie schaute kurz zu ihm herüber. Es blieb für sie keine Zeit, zu überlegen. Sie rannte auf das Tor und damit auf die beiden parkenden Schneemobile zu.
Das Gefährt änderte erneut seine Richtung. Diesmal raste es auf Chad zu. Als wäre es über eine unsichtbare Rampe gefahren, schleuderte es plötzlich durch die Luft. Chad rollte zur Seite. Gleich einem abstürzenden Flugzeug bohrte es sich in den Boden.
Die beiden übrig gebliebenen Schneemobile fuhren vor.
Yui drückte sich gegen die Containerwand. Sie stand dicht neben dem Ei n gang. An ihren Gesichtszügen konnte Arnold ablesen, was sie vorhatte.
Er hoffte, sie würde sich anders entscheiden.
Chad ahnte es ebenso. Er rappelte sich auf und torkelte auf sie zu.
Er schaffte es nicht, sie aufzuhalten.
Yui sprang durch die Öffnung.
Eines der Schneemobile fuhr Chad direkt vor die Füße, sodass er das Gleichgewicht verlor und darüber stürzte.
Das Tor glitt unaufhaltsam zu.
Richards rannte durch die Garage, Arnold ihm dicht auf den Fersen.
Chad stand wieder auf. Das zweite Schneemobil stieß gegen einen der Stützpfeiler. Der Tank riss auf und Sprit sickerte heraus. Es entzünd e te sich, als hätte jemand ein brennendes Streichholz darauf geworfen.
„In Deckung!“, schrie Arnold und warf sich auf die Eisfläche.
Das Schneemobil riss in einem glühenden Feuerball auseinander. Die ei n zelnen Teile stoben wie Geschosse aus einem Maschinengewehr durch den Raum. Sie prasselten gegen die Containerwand und bohrten sich in den Schnee. Richards stürzte und überschlug sich mehrmals.
Chad Kruger, der sich durch die Explosion nicht davon abbringen ließ, marschierte wie ein verwundeter Soldat weiter auf den Containereingang zu. Tatsächlich schaffte er es noch hindurch, bevor sich das Tor hinter ihm schloss. Die Stahlstreben schoben sich quietschend auseinander und verri e gelten den Zugang mit einem tiefen, metallischen Klang, der noch einige Zeit nachhallte.
Arnold lief auf die Schaltfläche zu, die neben dem Tor angebracht war. Aber wie lautete der Code?
Richards kam neben ihm zum S tehen. „Ich weiß nicht, was Sie vorhaben, Arnold, aber ich bin dafür, Plan B umzusetzen.“
„Es gibt keinen Plan B. Wir müssen die beiden aus dem Container holen. Das ist der einzige Plan, den wir verfolgen.“
„Ohne mich, Chef“, erwiderte Richards. „Ich mache mit dieser verfluchten Station kurzen Prozess.“
Arnold wandte sich augenblicklich von der Tastatur ab. „Moment, Richards, was genau haben Sie vor?“
„Ich bringe die Granaten an den Tanks an. Das habe ich vor.“
„Sind Sie noch ganz bei Trost? Kruger und Okada könnten dabei draufg e hen! Die Explosion könnte den Container zum Einsturz bringen! Wir müssen sie retten!“
„Kruger hat sich entscheiden können. Entweder das Ding oder die Tanks. Jetzt bleiben nur noch die Tanks übrig.“
„Warten Sie, verdammt noch mal! Die Kombination öffnet das Tor wi e der.“ Zunächst fielen ihm die acht Zahlen nicht ein. So sehr er sich auch anstrengte, eine innere Blockade verhinderte, dass er auch nur eine der Zi f fern vor sich sah. Dann tauchte die Kombination aus seinen Erinnerungen plötzlich wieder auf. Der Code war aus dem Grund in seinem Gedächtnis hängen
Weitere Kostenlose Bücher