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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Meisterhändlers glühte seine violetten Feuer.
    »Komm mit mir, Kind. Wir sollten das am besten klären.«
    •  •  •
     
    »Etwas Wein, mein Freund?«, fragte Shan yos’Galan einige Minuten später im Privatraum des Captains.
    Ren Zel zögerte, dachte über die Wirkung von Wein auf einem leeren Magen nach einer Nacht zurück, in der er sich – wenn seine Erinnerung ihn nicht täuschte – körperlich stark betätigt hatte.
    »Ich denke«, sagte er vorsichtig, »dass ich Tee vorziehen würde.«
    »Und etwas zum Frühstück«, sagte Shan und beugte sich zur Kommunikationseinheit. Priscilla stand neben dem Sofa. Ren Zels auf mysteriöse Weise geheilte Jacke hielt sie in beiden Händen, ihre Augen fokussiert und ihr Gesicht seltsamerweise völlig entspannt.
    »Danke, BillyJo«, sagte Shan in das Mikrofon. »Es ist gut, auch deine Stimme wiederzuhören.«
    Priscilla blinzelte und seufzte, als wäre die Jacke ihr zu schwer. Ren Zel trat vor, um sie ihr aus den Händen zu nehmen, seine Finger erfreuten sich am schönen, neuen Gefühl des Leders.
    »Nun?«, fragte Shan und lehnte sich mit seiner Hüfte an den Tisch.
    »Anthora«, sagte sie. »Definitiv Anthora. Sie ist die einzige Zauberin, von der ich weiß, dass sie so etwas ohne irgendwelche Probleme bewerkstelligen kann.« Sie seufzte erneut. »Frühstück?«
    »Auf dem Weg.«
    »Gut.« Sie sah Ren Zel an und bewegte eine Hand, lud ihn ein, sich auf einen der beiden bequemen Stühle zu setzen, während sie auf dem Sofa Platz nahm.
    »Ich denke, du solltest uns mehr von diesem … Traum erzählen.«
    •  •  •
     
    Das Frühstück kam an, als er den Garten mit dem großen Baum beschrieb sowie die Katze, die ihn willkommen geheißen hatte. Von dort machte er einen Umweg und beschrieb erst einmal den vorhergehenden Traum und das unmögliche Schnurrhaar in seinem Bett. Shan gab ihm einen Teller und er aß, ohne genau darauf zu achten, sein Bewusstsein auf die Erinnerung an den Traum konzentriert, auf der Suche nach jeder Nuance, jeder Beschreibung.
    Sie hörten leise zu, Kapitän und Meisterhändler. Dann summte die Kom-Einheit und in stiller Übereinstimmung nahm der Meisterhändler den Anruf entgegen.
    Dann war Ren Zel am Ende angelangt und er sah in die Teetasse hinab, die geleert zu haben er sich nicht erinnern konnte. Dann blickte er wieder in Priscillas schimmernde Dramliza-Augen.
    »Es war ein Traum«, sagte er, wahrscheinlich zum dutzendsten Male.
    »Ich glaube nicht, dass es einfach nur ein Traum war«, sagte Priscilla sanft.
    »Andere Beteiligte sind ebenfalls nicht davon überzeugt«, fügte Shan hinzu, der nun neben ihr auf dem Sofa saß. »Der Anruf war ein codierter Richtspruch von Jelaza Kazone.« Er sah Ren Zel an, die Augenbrauen hochgezogen, die silbernen Augen … amüsiert?
    »Meine Schwester Anthora wünscht ihren älteren Bruder und Thodelm darüber zu informieren, dass sie nunmehr die Lebenspartnerin eines Ren Zel dea’Judan sei, des ersten Maats der Dutiful Passage . Sehr angemessen von ihr, findet ihr nicht?«
        

Lytaxin,
Erobs Clanhaus
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    »Ob ich von Pat Rin gehört habe?« Nova zog ihre goldenen Augenbrauen zusammen und sie schüttelte den Kopf. »Ich bin schon lange nicht mehr in Kontakt gewesen, Bruder, und habe mich mit anderen Dingen befasst. Es ist wahr, dass ich nichts von ihm gehört habe, aber ebenso wenig von Anthora.«
    Sie hatten Nova zum Frühstück eingeladen, um sie danach zum Raumhafen zu eskortieren und damit zur Fähre, die sie zur Passage bringen würde. Jetzt aber saßen sie auf dem Balkon der Gästesuite und aßen unter einem orange-silbrigen Himmel warme Brötchen, weichen Käse und frische Früchte.
    »Gut«, murmelte Val Con und brach ein Brötchen entzwei. »Aber wenn ich mich richtig erinnere, gibt es doch ein Check-in-Protokoll? Zum Beispiel hätten wir uns über die Piratenfrequenz einloggen und eine Nachricht senden können, wären wir nicht gerade anderweitig beschäftigt gewesen.«
    »Piratenfrequenz?«, fragte Miri und verteilte Käse auf ihrem Brötchen.
    »Es ist nicht wirklich eine Piratenfrequenz«, sagte Nova. »Shan nannte sie so, um unseren Vater zu ärgern, und ich glaube, Val Con benutzte den Begriff dann, um Cousine Kareen zu ärgern – er wird mich sicher korrigieren, wenn ich mich da irren sollte.« Sie bewegte ihre Schultern. »Auf jeden Fall ist es einfach nur eine private Clanfrequenz.«
    »Als ob ich jemals die Absicht gehabt hätte,

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