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KR156 - Ich entlarvte das Hollywood-Gespenst

KR156 - Ich entlarvte das Hollywood-Gespenst

Titel: KR156 - Ich entlarvte das Hollywood-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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Routineverfahren anlaufen lassen.
    Ich wusch mit das Blut aus meinem Gesicht, aber das nutzte nicht viel, denn mein edles Profil begann gewaltig anzuschwellen und drohte bunt und blau zu werden.
    Ich fuhr in mein Hotel, ging in Phils Zimmer und weckte ihn.
    Er drehte sich verschlafen um und knurrte: »Na, war etwas an Lieutenant Scotts Fang?«
    »No«, sagte ich, »aber es lief anders, und ich faßte das ›Gespenst‹, während du hier schliefst.«
    Er riß die Augen auf, sah mein Gesicht und fuhr senkrecht in seinem Bett in die Höhe.
    »Du Wahnsinniger!« stammelte er.
    Ich griff nach dem Telefon und bat den Portier, irgend etwas Trinkbares, aber keine Milch, zu besorgen. Und als der Whisky vor uns stand, erzählte ich.
    Phil hörte aufmerksam zu wie ein Enkel, dem die Großmutter Märchen erzählt.
    »Verstehst du«, sagte ich zum Schluß, »daß Noune alle unsere Pläne durchkreuzen konnte. Er wußte aus meinem eigenen Mund, daß wir G-men sind. Er führte uns an der Nase herum, daß es eine Art war.«
    »Stimmt«, gab Phil zu, »wenn ich es mir jetzt überlege, kann ich überhaupt nicht verstehen, daß wir so vertrauensselig waren.«
    »Er war eben geschickt«, gab ich zur Antwort. »So geschickt, daß wir uns lange genug gründlich blamiert haben.«
    Phil trank sein Glas leer.
    »Weißt du, Jerry«, sagte er langsam. »Eigentlich brauchst du diese Geschichte nicht zu schreiben. Ein Lorbeerblatt fällt dabei für uns nicht ab.«
    »No«, antwortete ich, »sie ist passiert, also wird sie erzählt, und zwar so, wie sie passiert ist: Ohne Rücksicht auf Gewürzblätter.«
    ENDE

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