Kräuter-Code: Zehn Kurzgeschichten aus dem schwulen Leben (German Edition)
dass es in Rainers Magen ein aufgeregtes Kribbeln verursachte. Das konnte ja spaßig werden.
Nachdem sie die Fireblade in der Garage abgestellt hatten, gingen sie schweigend in Rainers Wohnung. Als Marcel die Jacke auszog, wurde Rainer heiß. Warum dieser mit dem dicken Zwirn in
der Sonne gesessen hatte, wurde jetzt klar.
Darunter trug er ein schwarzes ärmelloses Netzshirt, das den breiten, muskulösen Oberkörper betonte.
Rainer flüchtete in sein Schlafzimmer, um bequemere Klamotten anzuziehen und sich von dem Anblick zu erholen. Verdammt, sah der Typ scharf aus. Ob dessen Arsch ohne die enge Lederpelle auch
noch so knackig war? Den würde er gerne mal richtig durchficken.
‚Junge, reiß dich zusammen. Mach was zu essen und dann schmeiß den Kerl raus. Es ist besser ’, trat er sich selbst in den Hintern und ging ins Wohnzimmer zurück.
Marcel hatte die schweren Boots und die Socken ausgezogen und sich auf der Couch ausgestreckt. Rainer musste schlucken, da ihm die lasziv gespreizten Beine eine beachtliche Erhebung in dessen
Hose offerierten.
War der Typ so gut bestückt oder täuschte das feste Leder der Motorradhose? Konnte es möglich sein, dass Marcel geil war? Wie gerne hätte Rainer die Hand auf diese Beule
gelegt, um die richtige Antwort zu ergründen.
Schnell wandte er sich ab, damit Marcel nicht sah, wie sehr ihn dieser Anblick erregte. Rainers locker sitzende Jogginghose konnte seinen Ständer nicht verbergen.
„Wenn du was zu essen willst, musst du mit in die Küche kommen und dich nützlich machen“, raunzte Rainer und versuchte, sich hinter dem unfreundlichen Ton zu
verstecken.
Während er den Kopf im Kühlschrank versenkt hatte, fuhren plötzlich große Hände unter sein Shirt und schoben es hoch. Im ersten Moment versteifte er sich vor Schreck.
Die nasse Zunge zog eine heiße Spur über seine Wirbelsäule, ließ ihn leise aufstöhnen.
„Essen können wir später. Jetzt habe ich Hunger auf dich“, wisperte es in seinem Nacken, der warme Atem trieb dabei wohlige Schauer über seine Haut.
Rainer richtete sich auf und ließ sich entspannt gegen den harten Körper hinter ihm sinken. Hatte er die Berührungen am Nachmittag also doch richtig interpretiert. Er drehte sich
in Marcels Armen um und schaute in dessen Augen. Pures Verlangen las er darin.
Unbewusst öffnete Rainer die Lippen. Marcel nahm die Einladung umgehend an. Ihre Münder trafen sich, verschmolzen zu einem gierigen, nassen Kuss. Im wilden Kampf umschlangen sich ihre
Zungen. Jeder Zentimeter von Rainers nackter Haut wurde gestreichelt.
Kurz lösten sich ihre verschlungenen Lippen. Atemlos rissen sie sich die Klamotten vom Leib. Kaum waren sie nackt, wurde Rainer erneut von starken Armen umschlossen. Rigoros wurde sein Mund
geentert, und Marcels Hände kneteten seine Backen.
Rainer wurde rückwärts gegen den Küchentisch gedrängt. Der Versuch ihn darauf niederzudrücken, brachte sein Gehirn schlagartig in die Realität zurück.
Oh nein, so schnell würde er sich nicht geschlagen geben! Er wehrte sich heftig gegen den größeren, zu seinem Leidwesen aber auch kräftigeren Mann.
Schnell hatte Marcel Rainers Handgelenke eingefangen und hielt sie mit seiner großen Hand im Klammergriff.
„Du hast keiner Chance gegen mich. Komm schon, du willst es doch auch“, wisperte es an Rainers Lippen.
Verdammt, er war doch kein Fickstück, das sich einfach durchrammeln ließ.
„Nein, auf keinen Fall! Nicht mit mir!“
„Doch, genau mit dir. Ich will dich, seit ich das erste Mal euren Laden betreten habe.“
Der Druck auf Rainers Gelenke verstärkte sich und hart rieb Marcels Becken an seinem. Ihre Schwänze berührten sich. Marcel streichelte ihn sanft. Rainer hörte auf zu denken.
Er wollte diesen Mann. Wenn er ihn nur haben konnte, indem er sich unterwarf, dann sollte es so sein.
Rainer schloss die Augen und ließ sich fallen.
Sein Rücken berührte kaum die Tischplatte, da war Marcel schon über ihm. Feuchte Lippen verschlossen seinen Mund. Tief drang die nasse Zunge in ihn ein, leckte und saugte an ihm,
löste ein animalisches Kribbeln in seinem Körper aus.
Marcels Hände zogen feurige Kreise auf Rainers Haut, fanden zielsicher die empfindsamsten Stellen und entlockten ihm lustvolle Laute. Heiße Lippen folgten den Händen, zogen nasse
Spuren über seine Brust, saugten fest an seinen harten Nippeln. Rainer stand in Flammen. Schon lange hatte Sex ihn nicht mehr so geil gemacht.
Der feste Griff an seinem
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