Kräuter-Code: Zehn Kurzgeschichten aus dem schwulen Leben (German Edition)
immer die
Führung beanspruchen würde. Was Rainer vollkommen durcheinanderbrachte, war der Drang, sich diesem Mann unterzuordnen, sich zu ergeben.
Wie war das möglich? Er hatte sich erst ein Mal in seinem Leben ficken lassen, und es hatte ihm nicht gefallen. Woher kam plötzlich die Bereitschaft, sich darauf einzulassen? Lag es
daran, dass er diesen Mann so verzweifelt wollte?
Marcels Stimme riss ihn aus seinen Grübeleien.
„Bitte lass uns den Tisch decken und essen. Die Vorfreude auf meinen Nachtisch bringt mich fast um.“ Laut lachend schaute sein Gegenüber an sich herunter.
Grinsend stellte Rainer fest, dass dessen Boxer immer noch gut gefüllt war.
Das hielt Marcel nicht davon ab, sich ungehemmt den Bauch vollzuschlagen. Zwischendurch trafen Rainer immer wieder lüsterne Blicke. Ihm selbst war der Appetit vergangen. Seine Gedanken
kreisten um die seltsamen Gefühle, die er diesem Mann entgegenbrachte.
Wie sollte er sich verhalten, wenn Marcel seine Worte wahr machte und ihn als Nachspeise forderte? Könnte er sich kampflos ergeben? Freiwillig seinen Arsch anbieten, wie Marcel gefordert
hatte?
In ihm tobten die widerstreitendsten Gefühle. Nein, er würde sich wehren, mit aller Kraft. Marcel würde schon sehen, dass er keine Schlampe war, die sich willig anbot.
Das zufriedene Seufzen seines Gastes ließ ihn den Blick heben. Dieser hatte den Teller zurückgeschoben und sich bequem zurückgelehnt.
Rainer stand auf und räumte den Tisch ab. Marcels Blicke folgten ihm bei jeder Bewegung, brannten sich in seine Haut. Nachdem er die Lebensmittel in den Kühlschrank geräumt hatte
und sich umdrehte, wurde er von einem harten Körper aufgehalten. Lautlos hatte der Kerl sich angeschlichen, fing ihn mit seinen Armen ein.
„Jetzt will ich meinen Nachtisch“, hörte Rainer leise.
Sein Protest wurde von weichen Lippen erstickt. Tief drängte Marcels Zunge in ihn, leckte jeden Winkel seines Mundes. Rainers eh nur halbherzige Gegenwehr erlahmte. Seine Hände auf
Marcels Brust, gerade noch abwehrend eingesetzt, streichelten jetzt die warme Haut. Harte Muskeln unter so weicher Hülle. Seine Finger fuhren an jeder Wölbung des Brustkorbs entlang, sein
Daumen rieb an den bereits harten Nippeln und gierig saugte er Marcels Stöhnen auf. Dessen Hände glitten über Rainers Rücken, schoben den Jogger von seinem Hintern und krallen
sich fest in seine Backen. Fast grob rieben ihre Becken aneinander. Rainer spürte Marcels steinharte Erregung an seinem Bauch.
Wild rauschte das Blut durch seine Adern. Unnachgiebig schlang er die Arme um Marcels Mitte, drängte ihn brutal an die Wand. Unter vollem Körpereinsatz nagelte er ihn fest. Mit einer
Hand zerrte er die Boxer herunter und schloss die Faust um dessen harten Ständer. Sein Daumen verrieb die Feuchtigkeit auf der sensiblen Spitze. Marcels kehliges Stöhnen ließ ihn
erbeben.
Plötzlich verloren seine Füße den Kontakt zum Boden und schon wirbelte Marcel ihn herum, presste ihn nun seinerseits gegen die Wand.
„Dein Arsch gehört mir“, keuchte dieser erregt und biss ihn in den Hals. Rainer erschauerte unter den zarten Bissen. Marcel saugte und leckte an der empfindlichen Haut, zeigte
Rainer ihm durch sein leises Keuchen doch, wie sehr ihn das erregte.
Die nasse Zunge wanderte weiter über seinen erhitzten Körper, trieb ihn in ungeahnte Höhen. Mit den Zähnen wurden seine harten Nippel erregend gepeinigt. Marcels Finger
suchte den Weg in Rainers Spalte, kreiste um sein enges Loch, drang langsam in ihn ein. Rainer keuchte auf. Gott, war das geil. Seine Faust schloss sich enger um Marcels Penis, bewegte sich langsam
auf und ab. Verlangend drückte er sich dem in ihm steckenden Finger entgegen.
Stöhnend folterten sie sich gegenseitig bis Marcel keuchte: „Verdammt, was machst du mit mir? Mein Schwanz brennt wie die Hölle.“
Im ersten Moment war Rainer verwirrt, dann durchfuhr es ihn siedend heiß. Ach du Scheiße, sie hatten sich die Hände nicht gewaschen, nachdem sie mit dem Ingwer hantiert
hatten.
„Raus aus meinem Arsch“, stieß er hastig aus und fing an zu zappeln.
Marcel löste sich von ihm und starrte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf sein Glied.
Lachend erklärte Rainer, was los war, obwohl er mit Schrecken daran dachte, was gleich in seinem Innern passieren würde.
„Ab unter die Dusche. Aber ich kann dir nicht versprechen, dass es hilft.“
„Irgendwie haben wir beide heute kein Glück“, presste Marcel zwischen
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