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Kräuter-Code: Zehn Kurzgeschichten aus dem schwulen Leben (German Edition)

Kräuter-Code: Zehn Kurzgeschichten aus dem schwulen Leben (German Edition)

Titel: Kräuter-Code: Zehn Kurzgeschichten aus dem schwulen Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raik Thorstad , Jannis Plastargias , C. Dewi , Gerry Stratmann
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pochenden Ständer ließ ihn keuchen, sich aufbäumen, der Reibung entgegenfiebern. Mein Gott, war das heftig. Gekonnt wurde er massiert und an den Rand
dessen getrieben, was er ertragen konnte.
    „Ich komme gleich ...“, stieß er rau aus.
    „Ja, komm für mich. Lass dich gehen“, murmelte Marcel, suchte und fand Rainers Mund, fing seinen keuchenden Atem ein.
    Rainer ergab sich vollkommen den Gefühlen, rammte sein Becken hoch, trieb sich schneller in die ihn umschließende Faust. Als die Welle des Orgasmus ihn überrolle, stöhnte er
unkontrolliert in Marcels Mund. Sein Samen ergoss sich über dessen Hand, spritze auf ihre verschmolzenen Körper. Marcels Kuss wurde sanfter, ließ ihn langsam runter kommen.
    Heftig atmend sahen sie sich an, dann löste der größere Mann sich von ihm, strich ihm mit einer zärtlichen Geste die schweißnassen Haare aus der Stirn.
    „Jetzt habe ich noch mehr Hunger. Dich hebe ich mir zum Nachtisch auf“, raunte Marcel ihm leise ins Ohr.
    „Wir werden sehen“, erwiderte Rainerund schob den Mann von sich.
    Mühsam versuchte er, einen klaren Gedanken zu fassen. Seinem Gast erging es nicht anders. Ein paar Mal holte Marcel tief Luft, strich sich dabei fahrig mit den Händen durchs Haar.
    Mit weichen Gliedern erhob Rainer sich. Er musste ins Bad, um sich zu säubern. Marcel folgte ihm kurz darauf, und Rainer konnte kaum den Blick von dessen immer noch steifem Glied abwenden.
Es war ihm peinlich, so wenig Durchhaltevermögen gezeigt zu haben. Aber dieser Kerl hatte auf ihm gespielt, wie auf einem Instrument.
    Warum hatte der nur die Gelegenheit nicht genutzt und ihn gefickt? Die Frage konnte man wohl von seinem Gesicht ablesen. Marcels Hand landete besitzergreifend in seinem Nacken. Ganz nah zog er
ihn heran, flüsterte an seinen Lippen: „Ich will dich nicht besiegen müssen.“
    Rainers Mund wurde mit einem stürmischen Kuss erobert und ließ ihn in einem Gefühlschaos versinken. Schnell riss er sich los. Nur die Flucht in die Küche konnte ihn davor
bewahren, sich selbst zu verlieren. Dort zog er sich nur die Jogginghose über und konzentrierte sich auf die Überlegung, was er aus seinen spärlichen Vorräten zubereiten
konnte.
    Während er zum zweiten Mal den Kühlschrank inspizierte, sagte ihm das Tappen nackter Füße auf dem Fliesenboden, dass sein Gast zurückkehrte.
    „Wie kann ich dir helfen? Aber ich sage lieber gleich, dass ich zwei linke Hände habe, was Küchenarbeit betrifft“, wurde ihm lachend erklärt.
    „Nimm erst mal die Sachen an.’“
    Ohne sich umzudrehen, reichte Rainer Gemüse, Joghurt, Wurst und Käse nach hinten und ließ es sich abnehmen. Als er aus der kühlen Tiefe auftauchte, stand Marcel, nur mit
einer eng anliegenden Boxer bekleidet, am Küchentisch.
    Oh ja, der hatte wirklich einen knackigen Arsch. Scheiße, wie sollte er sich bei diesem Anblick auf seine Arbeit konzentrieren?
    Hunger! Essen machen! Rainer warf einen Blick auf den Tisch, um sich ins Gedächtnis zu rufen, was er eigentlich machen wollte. Richtig. Einen Karottensalat hatte er geplant.
    Marcel wurde dazu verdonnert, die Möhren zu schälen und zu raspeln. Rainer erklärte kurz die Handhabung eines Sparschälers, danach kümmerte er sich um das Dressing.
Joghurt wurde mit frisch gehacktem Dill vermengt. Das Ganze mit Ahornsirup, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Jetzt fehlte nur noch der frische Ingwer. Den würde er erst reiben, wenn er das
Dressing unter die Karotten gemischt hatte.
    Er richtete noch ein paar belegte Brote her. Mehr gab sein Kühlschrank leider nicht her.
    Marcel reichte ihm die Schüssel mit den geraspelten Karotten. Neugierig fragte er:
    „Was machst du jetzt damit?“
    „Das Dressing kommt nun darüber, dann darfst du probieren, ob es dir schmeckt.“
    Während Rainer noch eine Handvoll gehackter Haselnüsse über die Möhren verteilte, wies er Marcel an, den Ingwer zu holen und ihm ein kleines Stück zu schälen.
Sorgfältig vermischte er alles mit dem Dressing, rieb anschließend den Ingwer ganz fein über den Salat. Noch einmal durchrühren, fertig.
    Auffordernd streckte er Marcel eine saubere Gabel entgegen. Dieser probierte eine kleine Portion und verdrehte genüsslich die Augen.
    „Hm, das ist lecker. Du darfst mich ab sofort häufiger zum Essen einladen“, lobte er.
    Einen Kommentar gab Rainer nicht dazu. Er musste erst mal sehen, wie er mit diesem dominanten Kerl klarkam. Die heiße Einlage vorhin hatte ihm deutlich gezeigt, dass Marcel

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