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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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die Wange auf Harods Oberschenkel und griff mit der rechten Hand nach seinem Penis. Er schlug ihre Hand träg e zu r Seite . Shayl a bi ß sic h au f di e Lippe n un d stöhnte . Ihr Verstan d wa r ei n Mahlstro m de r Empfindungen , de r lediglich d i e Gezeite n vo n Leidenschaf t un d Schmer z wahrnahm . Ihre Bein e zuckte n unkontrolliert , si e wan d sic h a m Ran d de s Pools. Shayl a glit t mi t de n Lippe n au f de r salzige n Hau t vo n Harods Oberschenkel entlang. Sie schmeckte ihr eigenes Blut, während si e Harod s Hode n i n di e Han d nehme n wollte . De r kleine Mann hob das rechte Bein und schubste sie sanft in den Pool. Shayl a klammert e sic h weite r a n seine n Beine n fest , drängte sic h a n ih n un d ga b ei n leise s Wimmer n vo n sich , währen d sie mi t Mun d un d Hände n nac h seine r M ännlichkeit suchte.
    Mari a Che n tra t ein , steckt e da s Telefo n i n ein e Wandsteck dos e un d stellt e e s nebe n Haro d au f de n Boden . »Washington«, sagt e sie , war f Shayl a lediglic h eine n Blic k z u un d gin g hinaus.
    Wärme und Reibung schwanden so unvermittelt aus Sha y las Verstand und Körper, daß sie ob der unerwarteten Kälte a u f schrie. Sie sah sich einen Moment blind um, dann stieß sie sich i n de m schäumende n Poo l rückwärt s ab . Si e fin g hefti g a n zu zitter n un d bedeckt e de n Oberkörpe r mi t de n Armen.
    »Harod«, sagte der Produzent. Er stand auf, ging drei Schr i t t e un d schlüpft e i n de n Frotteemantel . Shayl a sa h vol l gequälter Fassungslosigkeit, wie seine blassen Lenden bedeckt wurden. Da fing sie noch heftiger zu schlottern an. Frösteln durchlief sie . Si e rauft e sic h mi t d e n Fingernägel n da s Haa r un d senkte da s Gesich t de m schäumende n Wasse r entgegen.
    »Ja? « sagt e Harod . »Hol’ s de r verdammt e Teufel . Wann?
    Sicher , da ß e r a n Bor d war ? Scheiße. Ja . Beide ? Wa s is t mi t der andere n … wi e hie ß si e noch ? Scheiße ! Nein , nein , ic h kümme r e mic h darum . Nein . Ic h hab e gesagt , ic h kümmer e mic h da r um . Ja . Nein , sage n wi r zwe i Tage . Ja , ic h komm e hin. « Harod knallt e de n Höre r au f di e Gabel , gin g z u eine m Korbsesse l und lie ß sic h hineinfallen.
    Shayl a streckt e de n Ar m s o wei t si e konnt e un d zo g de n z u sammengerollte n Badeanzu g i n de n Pool . Si e hockt e sic h zi t tern d un d vo r Übelkei t schwindli g i n de m blubbernde n Wasser hi n un d zo g ih n an . Si e schluchzte , ohn e da ß si e e s bemerkte. Das ist ein Alptraum, war der einzige Gedanke, der durch ihren kreis e nde n Verstan d hallte.
    Haro d grif f nac h eine r Fernbedienun g un d schaltet e damit den großen, in die Wand eingelassenen Videoschirm an. Sofort flackerte der Bildschirm und zeigte Shayla Berrington, die am Ran d eine s kleine s Pool s saß . Si e sa h zu r Seite , star r te blicklos in s Leere , lächelte , al s würd e si e sic h eine s Traum s erfreuen un d zo g langsa m de n Stretc h ihre s Badeanzug s hinunter . Ihre Brüste waren blaß, die Brustwarzen aufgerichtet, die Höfe groß un d selbs t i m schlechte n Lich t sichtba r brau n …
    »Nein!« sc h ri e Shayl a un d schlu g au f da s Wasser.
    Haro d dreht e de n Kop f heru m un d schie n si e zu m ersten Ma l z u bemerken . E r verzo g di e dünne n Lippe n zu m Zerrbild eine s Lächelns . »Ic h fürchte , unser e Plän e habe n sic h ei n w eni g geändert« , sagt e e r leise . »Mr . Borde n wir d mi t diesem spezielle n Fil m nicht s z u tu n haben . Ic h bi n alleinige r Pro d u zent.«
    Shayl a hört e auf , wi e vo n Sinne n au f da s Wasse r einz u schlagen . Da s Haa r hin g ih r i n feuchte n Strähne n in s Gesicht. Sie hatte den Mund geöffnet, ein Speichelfaden troff vom Kinn herab . Abgesehe n vo n ihre m unkontrollierte n Schluchze n war lediglic h da s Schnurre n de r Poolpump e z u hören.
    »Wi r halte n un s a n de n ursprüngliche n Drehplan« , sagt e H a ro d fas t geistesabwesend . E r sa h z u de m große n Bildschirm auf . Shayl a Berringto n kroc h nac k t übe r dunkl e Fliesen . Der bloß e Oberkörpe r eine s Manne s wurd e sichtbar . Di e Kamera zoomt e au f Shayla s Gesicht , al s dies e di e Wang e a n eine m h a a rige n weiße n Schenke l rieb . Ihr e Auge n ware n glasi g vo r L e i denschaft , ih r Mun d pulsiert e run d wi e de r eine s Fischs . »Ich fürchte , Mr . Borde n wir d überhaup t kein e Film e meh r mi t uns produzieren«, sagte Harod. Sein Kopf drehte sich

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