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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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r Stunde noc h fehlt , is t da s Motiv.«
    »Ah , ja« , sagt e Laski . E r stric h sic h übe r de n Bart . »E s war ein junger Mann aus der Gegend, oder nicht?«
    »Alber t LaFollette« , sagt e Gentry . »Ei n neunzehnjähriger Pag e unte n i m Hotel.«
    »Und es besteht kein Zweifel, daß er es war?«
    »Jedenfall s nich t besonder s viele« , sagt e Gentry . »Lau t fünf Zeuge n , di e wi r haben , ka m Alber t au s de m Fahrstuhl , gin g zur Rezeptio n un d erscho ß seine n Boß , Kyl e Anderson , de n Ma n a ger des Mansard House, schoß ihm ins Herz. Hat den Revolver direk t au f di e Brus t de s Manne s gehalten . Wi r habe n Brandfl e cken vom Pullover auf d e m Anzug . De r Jung e tru g eine n 45er Colt , Einzelschußmodell . Un d kein e billig e Reproduktion, Doktor, sondern eine echte pistol a mit Seriennummer aus Mr. Colt s Fabrik . Ein e richtig e Antiquität . De r Jung e häl t de n Lauf a n Kyle s Brus t un d drück t ab . Ha t kei n Wor t gesagt , lau t den Zeugen . Dan n dreh t e r sic h u m un d schieß t Leonar d Whitney mitten ins Gesicht.«
    »We r is t Mr . Whitney? « fragt e de r Psychiater.
    Haine s räuspert e sic h un d antwortete . »Leonar d Whitney war ein Geschäftsmann aus Atlanta auf der Durchreise. E r kam gerade aus dem Restaurant des Hotels, als er erschossen wurde. Sowei t wi r beurteile n können , hatt e e r keinerle i Beziehun g zu de n andere n Opfern.«
    »Ja«, sagte Gentry. »Und dann steckt der junge Albert sich selbs t de n Lau f i n de n Mun d un d drück t wiede r ab . Keine r u n sere r fün f Zeuge n ha t de n Versuc h unternommen , etwa s zu verhindern. Selbstverständlich war es auch innerhalb weniger Sekunden vorbei.«
    »Un d mi t derselbe n Waff e wurd e Mrs . Drayto n ermordet?«
    »Woll.«
    »Gab es Zeugen für diesen Schuß?«
    »Keine« , sagt e Gentry . »Abe r ei n paa r Leut e habe n Albert i n de n Fahrstuh l gehe n sehen . Si e erinner n sic h a n ihn , wei l er aus dem Zimmer kam, in dem die Schreie laut wurden. Jemand hatte gerade die erschossene Mrs. Drayton gefunden. Ko m i scherweis e kan n sic h abe r ni e mand erinnern, daß der Junge den Revolve r i n de r Han d gehab t hätte . Wa s allerding s nich t un g e wöhnlich ist. Wahrscheinlich könnte man eine Panzerfaust in einer Menschenmenge herumtragen, und keiner würde es b e merken.«
    »We r ha t Mrs . Drayton s Leichna m al s ers te r gesehen?«
    »D a sin d wi r nich t sicher« , sagt e de r Sheriff . »D a oben herrscht e ei n heillose s Durcheinander , un d dan n fin g de r Z i r ku s i n de r Hall e an.«
    »Dokto r Laski« , sagt e Haines , »wen n Si e un s kein e Inf o r mationen über Mrs. Drayton geben können, sehe ich de n N u t ze n diese r Unterredun g nich t ganz. « De r FB I - Agen t wa r off e n ba r bereit , da s Gespräc h z u beenden , wurd e abe r vo n de r Se k r e täri n unterbrochen , di e mi t de m Kaffe e hereinkam . Haines stellt e de n Plastikbeche r au f de n Aktenschrank . Lask i lächelte dankba r un d nippt e a n de m lauwarme n Gebräu . Gentr y bekam seinen Kaffee in einer großen weißen Bechertasse, auf der BOS S geschriebe n stand . »Danke , Lind a Mae.«
    Lask i zuckt e unmerklic h di e Achseln . »Ic h wollt e nu r Hilfe anbieten , sowei t ic h kann« , sagt e e r leise . » M i r is t klar , da ß die Herren außerordentlich beschäftigt sind. Ich werde Ihre Zeit nich t weite r i n Anspruc h nehmen. « E r stellt e de n Kaffeebecher au f de n Schreibtisc h un d erho b sich.
    »Hossa! « rie f Bobb y Jo e Gentry . »D a Si e scho n einma l hier sind , möcht e ic h ger n Ihr e Meinun g z u einige n andere n Fragen hören. « E r wandt e sic h a n Haines . »De r Professo r hie r war Berate r de r Polize i vo n Ne w Yor k i m Fal l So n o f Sa m vo r ein paa r Jahren.«
    »Nu r eine r vo n vielen« , sagt e Laski . »Wi r habe n geholfen, ein Persönlichkeitspr o fil des Mörders zu erstellen. Letztendlich wa r da s weitgehen d irrelevant . De r Kille r wurd e durc h ganz normale Polizeiarbeit überführt.«
    »Ja« , sagt e Gentry . »Abe r Si e habe n ei n Buc h übe r derartige Massenmörde r geschrieben . Dic k un d ic h wüßte n Ihr e M e i nun g z u dem ganzen Schlamassel wirklich zu schätzen.« Er stan d au f un d gin g z u eine r große n Tafel . Dor t wa r ei n Bogen braunes Packpapier mit einem Klebestreifen befestigt. Gentry schlu g da s Papie r hoc h un d enthüllt e ein e Tafe l vol l mi t Kr e i dediagramme n un d gekr i tzelte n

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