Krafttraining
kontrahierend)
g
Erdbeschleunigung
GH
Wachstumshormon (Somatotropinhormon)
IAP
Bauchrauminnendruck
IES
Explosivkraft-Index
IGF
Insulinähnlicher Wachstumsfaktor
LBPS
Lendenwirbelsäulen-Schmerzsyndrom
MSD
Muskelkraftdefizit
ME
Motorische Einheit
N
Newton, Maßeinheit der Kraft
P m
Maximale Leistung, die erreicht wird, wenn die Größe eines Bewegungsparameters festgelegt ist
P mm
Maximum maximorum der Leistung, die erreicht wird, wenn sich die Größe des Bewegungsparameters verändert (höchster Leistungswert unter den Leistungsmaxima)
RC
Reaktivitätskoeffizient
RFD
Kraftzuwachsrate
RM
Wiederholungsmaximum
ST
Slow-twitch-Muskelfasern (langsam kontrahierend)
T m
Zeit bis zum Erreichen des Kraftmaximums
TF mm
Maximales Trainingsgewicht
V m
Maximalgeschwindigkeit, die erreicht wird, wenn die Größe eines Bewegungsparameters festgelegt ist
V mm
Maximum maximorum der Geschwindigkeit, das erreicht wird, wenn sich die Größe eines Bewegungsparameters ändert (höchster Geschwindigkeitswert unter den Geschwindigkeitsmaxima)
TEIL 1
Grundlagen der Kraftentwicklung
Die vordergründige Zielstellung für dieses Buch besteht darin, Leser mit praktisch orientierten Empfehlungen auszustatten und eine Vorlage für das Training von Sportlern zu geben. Der praktische Ratschlag kann allerdings nicht gegeben werden, ohne zunächst eine Beschreibung dessen vorzunehmen, was trainiert werden soll, und ohne zu erklären, warum bestimmte Methoden besser sind als andere.
Teil 1 des Buches beschreibt daher die Theorie, während Teil II Methoden des Krafttrainings behandelt. Teil III stellt das Krafttraining spezieller Zielgruppen in den Mittelpunkt. Der erste Teil, der vollständig deskriptiv ist, entwickelt verschiedene Konzepte in einer natürlichen Aufeinanderfolge. Kapitel 1 hat einen einführenden Charakter und vermittelt einen Überblick über die Prinzipien der Trainingstheorie: Die Besonderheiten der Adaptation an eine körperliche Belastung werden beschrieben und die beiden vorherrschenden Trainingstheorien – die Superkompensationstheorie und die Leistungsfähigkeits-Ermüdungs-Theorie diskutiert. Beide Theorien wurden in breitem Umfang und enthusiastisch als effektive Methoden angenommen, ungeachtet ihrer Einfachheit. Auch vermittelt Kapitel 1 eine Terminologie der Trainingswirkungen. Obwohl die Konzepte und die Terminologie, die in diesem Kapitel eingeführt werden, durchgehend im Buch zu finden sind, besitzt dieses Kapitel einen selbstständigen Charakter und setzt beim Leser keine wissenschaftlichen Vorkenntnisse voraus.
Kapitel 2 und 3 sind auf die Faktoren gerichtet, die die Muskelkraft bestimmen. Es wird davon ausgegangen, dass die Leser gewisse Kenntnisse in Bewegungsphysiologie und Sportbiomechanik besitzen, zumindest sollten sie mit den Grundlagen der Muskelphysiologie vertraut sein. Leser, die über derartige Kenntnisse nicht verfügen, sollten sich nicht entmutigen lassen, dieses Buch zu lesen. Die wichtigsten Konzepte werden in einer Weise erklärt, durch die auch Leser mit minimalem Hintergrundwissen in Bewegungs- und Sportwissenschaft Zugang finden. Leser, die auf Verständnisschwierigkeiten in Kapitel 2 und 3 stoßen, sollten diese nicht auf einmal lesen, sondern zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückkommen und sie zum Schluss lesen.
Kapitel 2 vermittelt die Grundlagen zur Bestimmung des umfassenden Begriffs der Muskelkraft, klassifiziert und erläutert die Ergebnisse von Muskelkraftmessungen. Es führt in das Konzept der maximalen muskulären Leistungsfähigkeit ein, ebenso wie in die zwei grundlegenden Beziehungen parametrischer und nichtparametrischer Art und definiert den Begriff der Muskelkraft. Darauf folgt eine ausführliche Diskussion der verschiedenen Faktoren, die auf Bewegungshandlungen Einfluss haben, wie Widerstand, verfügbare Zeit zur Kraftentwicklung, Bewegungsgeschwindigkeit, Bewegungsrichtung, Körperhaltung. Die übergreifende Idee für diese verschiedenartigen Einflussfaktoren ist ziemlich einfach und gänzlich unkompliziert: Bewegungsspezifik. Um effektiv zu trainieren, sollten die Trainingsübungen der angestrebten sportlichen Aktivität entsprechen (in den meisten Fällen die Wettkampfübung). Die Übungsähnlichkeit sollte nach den Kriterien hergestellt werden, die in diesem Kapitel diskutiert werden.
Kapitel 3 nähert sich dem Problem der Muskelkraft von einem anderen Standpunkt: vordergründig vom Sportler und weniger von der Bewegungsaufgabe. Manche Menschen sind stärker als
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