Kraut und Rübchen - Landkrimi

die Gelegenheit bekam, einen Landkrimi zu schreiben – ohne zu ahnen, auf was ich mich da eingelassen hatte. Wenn man wie ich unter nicht versiegender Neugierde und unstillbarem Wissensdurst leidet, ist dieses Fachgebiet das viel zitierte »weite Feld«, auf dem man sich verlaufen und vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen kann. Was, nebenbei bemerkt, nicht sehr förderlich für ein zügiges Voranschreiten der Arbeit am Manuskript ist. Dafür kann ich jetzt wunderbare Tees kochen, zaubere schmackhafte Wildbeerentartelettes, weiß, welche Pflanzen ich anfassen darf und welche besser nicht. So ganz nebenbei wurde auch mein Garten in einigen Teilen radikal umgestaltet.
    Einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet und sich damit meinen tiefen Dank verdient haben sich wie immer meine Testleserinnen Heike, Marita, Barbara, Susanne und Anke, die sich in unterschiedlichen Stadien der Arbeit zu gnadenloser Kritik hinreißen und zu Lobhudeleien bestechen ließen. Ich werde mich bei ihnen allen mit einem leckeren Tee oder einer Einladung zu einem Pilzsuppenessen bedanken – wenn sie sich noch trauen.
    Besonders erwähnen möchte ich zwei meiner Facebook-Kontakte: Irene Mill und Petra Kremser. Vielen Dank, dass ihr meinem Hilferuf nach fachlicher Unterstützung gefolgt seid und mich mit Informationen und Hintergrundwissen zur Geburtshilfe und den dort zum Einsatz kommenden Kräutern unterstützt habt.
    Ebenfalls kreativen Input haben Marita Wolff und Diane Weyer beigesteuert. Sie ließen sich die Namen für die drei Ziegendamen Marylin, Jane und Rita einfallen und erhielten dafür die Ehrenpatenschaft und einen Salzleckstein, den sie aber immer noch nicht abgeholt haben.
    Den ganzen Hühner- beziehungsweise Protagonistenhaufen hüten geholfen hat mir Marit Obsen, meine Lektorin – wie immer aufs Beste mit scharfem Blick und Diskussionswillen. Wie gut, dass es Telefone gibt.
    Meinem Agenten Peter Molden und dem gesamten Team des Emons Verlags ein herzliches Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung in allen Bereichen, die ein Buch – außer es zu schreiben – ebenfalls braucht, um in die Hand des Lesers zu gelangen.
    Ein ganz besonderes, weil letztes Danke sage ich an Sven Jurcovics, »meinen« Buchhändler: für literarischen Rat, menschliches Mutmachen und kreative Inspiration. Für Kaffee im Hof und Schwätzchen über die Buchbranche. Für das Vertrauen, meine erste Premierenlesung 2010 blind eingekauft und meine folgenden Lesungen als feste Termine in den Jahreskalender eingebaut zu haben. Für tolle Ideen und harte Kritik. Für Zusammenarbeit und Freundschaft.
    Buchhändler wie dich gibt es nur selten.
    Du musstest viel zu früh sterben.
    Und ja – das war eine »blöde Idee«.

Rezepte
    Milas Aprikosen-Streuselkuchen mit Schmandcreme und Zitronenminze
    Zutaten:
    Hefeteig:
    150 g Mehl
    10 g Hefe
    90 ml lauwarme Milch
    1 Prise Salz
    20 g Zucker
    1 Eigelb
    60 g weiche Butterstückchen
    Schmandcreme:
    150 ml Milch
    10 g Vanillepuddingpulver
    50 g Zucker
    ½ Päckchen Vanillezucker
    120 g Schmand
    650 g gewaschene, halbierte und entsteinte Aprikosen
    (Alternative: 850-ml-Dose)
    Streusel:
    250 g Mehl
    1 Msp. Backpulver
    130 g Zucker
    130 g Butterwürfel
    1 Ei
    1 Prise Salz
    Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Vertiefung in die Mitte drücken. Hefe hineinbröseln und die lauwarme Milch hinzugießen. Mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Diesen Vorteig an einem warmen Ort etwa 20 Minuten gehen lassen.
    Danach Salz, Zucker, Eigelb und Butterstückchen dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Hefeteig nochmals 20 Minuten gehen lassen.
    Zur Herstellung der Schmandcreme 3  EL der Milch mit Vanillepuddingpulver, Zucker und Vanillezucker verrühren. Die restliche Milch aufkochen und das angerührte Puddingpulver dazugeben. Unter Rühren nochmals aufkochen und abkühlen lassen. Anschließend den Schmand unterrühren.
    Den aufgegangenen Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und zu einer Kugel formen. Die Kugel zu einem Kreis (28 cm) ausrollen. Eine Springform (24 cm) einfetten. Den ausgerollten Hefeteig hineinlegen und so andrücken, dass ein Rand entsteht.
    Die Schmandcreme auf den Boden geben und glatt streichen.
    10 Blättchen Zitronenminze waschen und mit den Aprikosenhälften darauf verteilen.
    Für die Streusel Mehl, Backpulver, Zucker, Butter, Ei und Salz zu Krümeln verkneten. Diese gleichmäßig auf der Aprikosenschicht verteilen. Die Oberfläche