Kreativ fotografieren
Hochformatgriffen. Diese sind bei professionellen Spiegelreflexkameras oft schon ins Gehäuse integriert (Abb.1.13). Ansonsten lassen sie sich als separates Zubehör ordern und an das Kameragehäuse anschrauben (Abb. 1.14).
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Brennweite
Abb. 1.8 | Fashion und Beauty
Abb. 1.9 | Halbakt
Abb. 1.10 | Erotik
Abb. 1.11 | Porträt
Abb. 1.12 | Street Photography
People, Fashion und Beauty | Auch in der People-, Fashion- oder Beauty-Fotografie stehen Menschen im Zentrum. Deshalb stellen diese Genres sehr ähnliche Anforderungen wie die Porträtfotografie.
Doch während der Porträtfotograf den Charakter der Personen authentisch einfangen will, darf hier inszeniert und geschauspielert werden. Und während Porträtfotografen gerne das vorhandene Licht ( ‘Available Light’ 1 ) nutzen und Blitzlicht eher dezent dosiert zuführen, behalten die Fotografen des ‘Fashion and Beauty’-Genres gerne die volle Kontrolle über das Licht mit vielen Blitzen, Reflektoren und Lichtschluckern. Dazu muss die Kamera auch eine Möglichkeit bieten diese Blitze auszulösen oder gar zu steuern. Ohne zumindest einen Blitzschuh (Abb. 1.15), an den man einen Blitzauslöser anschließen kann, läuft hier gar nichts.
Abb. 1.13 | Profi-DSLR © Canon GmbH
Akt, Erotik und Pornografie | Während die Pornografie vor allem sexuelle Aktivität und Geschlechtsorgane abbildet, geht es beim Akt mehr darum, den menschlichen Körper plastisch in Szene zu setzen. Das wirkt zwar oft auch erotisch, muss aber nicht.
Erotische Fotografie wiederum verlangt nicht unbedingt nach Nacktheit. Kleidung, die mehr verdeckt als zeigt, provozierende Blicke oder ein sinnlicher Mund können erotischer wirken als die offensive Zurschaustellung sekundärer und primärer Geschlechtsmerkmale. Und wer sagt, dass bei erotischen Aufnahmen zwingend ein Mensch im Bild sein muss?
Die Anforderung des Akt-, Erotik- oder Porno-Fotografen decken sich weitgehend mit jenen der Porträt-, People-, Fashion- und Beauty-Fotografen.
Abb. 1.14 | DSLR mit optionalem
Hochformatgriff
© Olympus GmbH
Street Photography | Auch in der Street Photography steht der Mensch im Fokus. Doch hier geht es darum das Leben der Leute einzufangen. Street Photography ist dann am stärksten, wenn die Passanten vom Fotografiert-werden gar nichts mitbekommen und so ganz natürlich und ungekünstelt sie selbst sind.
Um beim Fotografieren unbemerkt zu bleiben, hat man in der Street Photography zwei Möglichkeiten: Entweder man schießt mit einem Teleobjektiv aus großer Distanz (was allerdings auch zu einer distanzierten Bildwirkung führt). Oder man pirscht sich unauffällig an die Leute heran und versucht das Bild mit Normal- oder Weitwinkelobjektiv zu machen, bevor man als Fotograf enttarnt wird.
Wer es wagt, sich mit kurzer Brennweite nah an seine ›Opfer‹ heran zu pirschen, wird für seinen Mut meist mit spannenderen und authentischeren Bildern belohnt, denen man die Nähe beim Fotografierenansieht – dem Betrachter vermitteln solche Aufnahmen den Eindruck mitten im Geschehen zu sein. Diese Arbeitsweise verlangt, neben dem Mut, Passanten in solchen Momenten ein bisschen ihrer Privatsphäre zu stehlen, auch eine Kamera die kompakt, unauffällig und geräuschlos ist – drei Eigenschaften, die man einer Spiegelreflexkamera nicht unbedingt nachsagen kann.
Abb. 1.15 | Blitzschuh
© Pentax GmbH
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Teleobjektiv
Weitwinkel-Brennweite
Weitwinkelobjektiv
Landschaftsfotografie | Der anspruchsvolle Landschaftsfotograf bevorzugt normalerweise mindestens eine Spiegelreflex-, wenn nicht sogar eine Mittelformatkamera. Um Landschaften bis ins kleinste Detail scharf abbilden zu können, benutzt er gerne optisch hochwertige Weitwinkelobjektive und fotografiert meist mit Kabel- oder Fernauslöser und der Kamera auf einem stabilen Stativ.
Das beste Licht für seine Aufnahmen findet der Landschaftsfotograf meist in den Morgenstunden, kurz vor und eine Zeit lang nach dem Sonnenaufgang. Allerdings gilt das mehr oder weniger für alle, die gerne draußen fotografieren.
Sport (aktiv) und Outdoor-Fotografie | Outdoor-Fotografie ist kein klassisches fotografisches Genre. Dafür dürften aber die meisten Hobbyfotografen gelegentlich in diesem Bereich aktiv sein. Wer gerne wandert, radelt, mit dem Motorrad tourt oder sonst wie durch die Umgebung streift, macht unterwegs meist auch gerne Aufnahmen. Auf gewisse Weise wird so jeder zum Landschaftsfotografen.
Zu anspruchsvoll darf man bei dieser
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