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Kreuz des Südens

Kreuz des Südens

Titel: Kreuz des Südens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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graues, ärmelloses Met-Rex-T-Shirt und ließ seine Haut glänzen.
    »Warum man soll damit sich ärgern?«
    »Sie vergessen, wo Sie angefangen haben«, sagte er. »Sie sehen nur nicht, was für Fortschritte Sie gemacht haben, weil Sie sich täglich ansehen. Ihre Situps sind definitiv besser geworden, Mrs. Erhart.«
    »Ich bin sehr zweifelnd. Sehen Sie.« Sie nahm seine widerstrebenden Hände und legte sie sich auf ihren Bauch. »Nun?«
    Er hatte keine Antwort. »Vielleicht, wenn Sie kommen zu meine größere Alter, in diese Abschnitt von Leben ist hoffnungslos und kann nicht geändert werden. Natur einfach nicht will zusammenarbeiten und tun was man will das es tut.«
    Lonnie rührte sich nicht. Sie schob seine Hände ein wenig hinauf.
    »Sie sind super in Form«, übertrieb er.
    »Bull ist nicht da, er krönt jede Zahn in Nordamerika«, antwortete Erhart und schob seine Hände noch weiter hoch. »Wissen Sie, warum er sich Spitzname geben Bull? Es ist nicht wegen die General, von der er denkt, er ist Verwandtschaft, Lonnie.«
    »Ich dachte, es hat vielleicht mit der Börse zu tun.«
    »Der Grund ist, weil...«
    »Ich muss jetzt wirklich gehen, Mrs. Erhart.« Sie presste seine großen starken Hände an sich, schob sie schließlich über ihre sehr kleinen Brüste. »Wie alt war älteste Frau, die Sie je gehabt haben zuvor?«, flüsterte sie.
    »Ah, meine Lehrerin in der achten Klasse«, sagte er. »Wann hat das gewesen?«
    »Als ich in der achten Klasse war.«
    »Meine Güte, Sie musst gewesen sein größer für Ihr Alter.«
    »Mrs. Erhart, ich muss jetzt gehen, sonst komme ich zu spät zu meinem Termin. Es ist sehr schwer, einen Termin bei Ihrem Mann zu bekommen. Ich glaube sogar, ich habe den Termin nur Ihretwegen bekommen.«
    Lelia Erhart nahm seine Hände weg. Wütend griff sie nach einem Handtuch und schlang es sich um den Hals. »Was ist nächste wo wir gehen von hier?«, fragte sie barsch, und alle ihre Ängste und Unsicherheiten fielen über sie her. »Sie haben noch keine Kniebeugen gemacht«, sagte er.

29
    Gouverneur Feuer faltete fein säuberlich die New York Times, das Wall Street Journal, die Washington Post, USA Today und die Lokalzeitung von Richmond zusammen. Er stapelte sie auf dem schwarzen Teppich und starrte durch die getönten Scheiben auf die Passanten, die von draußen zurückstarrten. Jeder wusste, dass die schwarze Stretch-Limousine mit der Eins auf dem Nummernschild nicht Jimmy Dean oder Ralph Sampson gehörte. Und dass auch keine Jugendlichen auf dem Weg zum Abschlussball drinsaßen.
    »Sir?«, sagte Jed über die Sprechanlage, »ich fahre mal kurz rüber auf die 10 th , kürze dann über die Broad ab, um diesen ganzen Verkehr zu umgehen, fahre dann ums Gerichtsgebäude rum auf die Leigh und dann auf die Belvedere. Von da ist es ein ziemlich direkter Weg zum Friedhof.«
    »Hmmm.«
    »Wenn Ihnen das Recht ist, Sir«, fügte Jed hinzu und klang außerordentlich überzeugend und dringlich.
    »In Ordnung«, sagte der Gouverneur, der sich vom Generalstaatsanwalt zum Vizegouverneur und schließlich zum Gouverneur hinaufgearbeitet hatte. Seit mehr als acht Jahren war er in Richmond nicht mehr selbst Auto gefahren. Er hatte seine Wege auf dem Rücksitz seiner geliebten CommonwealthLimousine zurückgelegt und die Welt durch getöntes Glas betrachtet. Polizeieskorten ebneten ihm den Weg und schützten ihn von hinten. »Wir biegen ab in die 10 th «, sagte Jed laut in das Mikrophon des Sicherheitsfunkgeräts. »Verstanden«, kam es aus dem Leitfahrzeug zurück.
    Die Auseinandersetzung zwischen Patty Passman und Officer Rhoad war weit über einen bloßen Streit hinausgegangen. Da gab es nichts mehr, was man hätte vernünftig lösen, vergeben oder gar vergessen können.
    Entlang der 10 th parkten die Autos in Doppelreihen oder einzeln an der Straßenecke, vor dem Feuerhydranten, auf der falschen Straßenseite oder auf dem Gehsteig. Während von allen Seiten Streifenwagen mit heulenden Sirenen und Blaulicht angerast kamen, hatten Fahrer und Fußgänger um die Kämpfenden einen Ring gebildet.
    Passman hatte Rhoad fest im Griff. Er lief im Kreis umher und brüllte »MAYDAY« in sein tragbares Funkgerät, während sie zudrückte und drehte.
    »O Gott! O Gott!«, kreischte Rhoad, sie folgte wie ein Hündchen all seinen Bewegungen und Schritten und war dabei, ihn umzubringen. »Loslassen! Bitte! Bitte! Ahhhhhh! AAAHHH!« Die Menge drehte durch. »Los, Mädchen!«
    »Heftig!«
    »Zeig's ihm!«
    »In die Eier!

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