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Kreuz des Südens

Kreuz des Südens

Titel: Kreuz des Südens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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feucht, ihre Arme zitterten noch vom Trainieren des breiten Rückenmuskels, der Rhomboiden, des Trapezmuskels, Trizeps, des Delta- und Brustmuskels auf der Hantelbank, an Brust- und Schulterpressen, am Lat-Zug und am Rudergerät, just vor dem Rückruf des Gouverneurs.
    »Was jetzt?«, fragte sie freudestrahlend ihren Trainer Lonnie Fort.
    »Setzen Sie sich auf die Ruderbank«, sagte er.
    »Kein mehr rudern. Ich kann einfach niemals.« Sie trank von ihrem Evian und tupfte ihr Gesicht mit einem Handtuch ab. »Ich denke, wir haben alle Muskel, Lonnie. Ich mag wirklich nicht workout so früh und überhaupt. Mein ganzes System ist in Dasein von Schock. Es ist wie Springen aus Bett und hüpfen in Meer von Antarktis. Ich bin nicht ein bisschen wie Pinguin«, sagte sie mit süßer Stimme. »Nichts mit kalter Natur mit mir.«
    »Es tut mir Leid, dass wir uns so früh treffen mussten, Mrs. Erhart.«
    »Nicht ihre Schuld, nicht im Kleinsten. Ich hab vergessen, Sie haben verdammte Zahnarzttermin.«
    Lonnie studierte den Trainingsplan, den Erhart heute Morgen hätte absolvieren müssen, trug die Anzahl der Wiederholungen mit den entsprechenden Gewichten ein. »Danke, dass Sie mich dazwischen nehmen«, sagte sie. »Aber es war nicht sehr nett von Bull, Sie bestellt haben auf Zeitpunkt von neun Uhr am Morgen, wenn wir immer treffen. Natürlich, er hat so viele Leute arbeiten für ihn. Er wusste wahrscheinlich nichts sich zu erinnern, weil andere immer machen für ihn, also er macht nicht.«
    »Sie haben sicher Recht, Mrs. Erhart.«
    Dieser Hurensohn. Sie dachte an ihren reichen Ehemann, der Zahnarzt war, mit all seinen Radiospots und Praxisablegern in Einkaufszentren und kriecherischen Angestellten. Er hatte drei Affären mit Zahnarzthelferinnen gehabt, von denen sie wusste, und obwohl die Zahl in Wirklichkeit sicher weit höher lag, was machte es für sie schon für einen Unterschied. Lelia Erhart würde ihm schon wegen der Ersten nie und nimmer verzeihen. »Sagen Sie mir, Lonnie, wird Bull alle ihre Zähne krönen, wie er macht bei alle anderen auch?«, fragte Erhart ihren Trainer, der so wunderbar gebaut war, dass sie am liebsten jeden Quadratzentimeter seines Körpers mit ihren Fingern und der Zunge erforscht hätte.
    »Er sagt, er könne mir ein Hollywoodlächeln geben«, antwortete Lonnie.
    »Ha! Das sagt er immer zu alle.«
    »Ich weiß nicht. Seine Assistentinnen haben alle ein wunderschönes Lächeln. Sie sagten mir, er hätte alle ihre Zähne überkront.«
    Allein das Wort Assistentin traf Erhart wie ein Dolchstoß.
    »Aber ich weiß nicht«, sagte Lonnie wieder.
    »Tun Sie es nicht! Nein!«, sagte Erhart. »Einmal es ist getan, es kann nicht ungeschehen zu sein und bleibt für immer. Bull hat abgeschliffen alle Zähne in der Stadt, Lonnie.«
    »Davon kann er sicher sehr gut leben«, sagte Lonnie. Er legte das kurze Drahtseil über die Rolle des unteren Seilzugs der Trotter-MG2100-Universal-Fitnessmaschine, dann befestigte er daran den drehbaren Handgriff, seine bildschönen Muskelpakete blähten sich auf und glitten unter seiner weichen braungebrannten Haut dahin.
    »Zum Schluss sie enden mit all die kleine Beißer wie Mann essende Kannibalen. Sie bekommen zahnkrank und lispelt wenn Sie sprechen und hören auf mit mehreren Wurzelkanal«, warnte ihn die Zahnarztfrau. »Ihre Zähne sind so Schönheit!«
    »Ich hab halt leider diese Lücke zwischen den Schneidezähnen.« Er zeigte sie ihr.
    »Sind perfekt. Einige Leuten denken, Lücke sind sexy.«
    »Das meinen Sie nicht ernst?« Er betrachtete sich seine Zähne in einem der vielen großen Wandspiegel. »Oh nein. Ich niemals.«
    Sie sah intensiv auf seinen Mund und war bitterböse, dass ihr Mann sie überredet hatte, alle ihre Zähne überkronen zu lassen. Sie fühlte sich verunstaltet. Die Kronen sahen lange nicht so natürlich aus wie die Zähne, die er weggeschliffen hatte. Manchmal bekam sie Kopfschmerzen, und drei ihrer Backenzähne waren druck- und hitzeempfindlich. Lelia Erhart beneidete jeden um natürliche Zähne, selbst wenn sie nicht perfekt waren. Und sie beneidete schöne Körper. Von beiden war sie wie besessen und würde doch keines von beiden je besitzen. »Armbeugen.« Lonnie machte weiter mit dem workout und hielt die Stange mit den Gewichten in beiden Händen, um es ihr zu zeigen.
    »Meine Arme zittern«, beklagte sie sich mit einem Lächeln, das verführerisch und zerbrechlich wirken sollte. »Sie müssen mir zeigen noch einmal. Diese kann ich nie

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