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Kreuz des Südens

Kreuz des Südens

Titel: Kreuz des Südens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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sorgten. Nur so wurde das Raumschiff bei Warp-Speed durch die geheimen Dimensionen bewegt.
    Bubba erschien es völlig glaubhaft, dass das gute und liebende Bewusstsein vor langer Zeit erkannt hatte, dass der Planet es nicht schaffen würde, wenn ES ihm nicht zu Hilfe kam. Aus dieser Erkenntnis folgerte gemäß Newtons Drittem Gesetz, dass, wenn alle Aktionen eine gleichwertige entgegengesetzte Reaktion hervorrufen, es eine böse Macht geben musste, die darauf aus war, dass alles so blieb, wie es war, ja sogar wollte, dass es sich verschlimmerte.
    So erklärte sich, dass je mehr Brennstäbe produziert und auf dem Planeten entzündet wurden, das Böse immer mehr in die Enge getrieben und aggressiver wurde. Es studierte die Geschichte, um herauszufinden, welches Mittel in der Vergangenheit funktioniert hatte. Daraus entwickelte es eine destruktive, entzweiende Kampagne für die Rechte der Nichtraucher, und sofort entstanden Diskriminierung, Hass und Zensur, und der Gesundheitsminister kam zu Ruhm. Glühende Anti-Raucher-Kampagnen, eine Prozessflut ohnegleichen, horrenden Steuern und blutige Rangeleien auf dem politischen Parkett griffen um sich wie das Kreuz des Südens, und streit-und mordlustige Truppen zogen in einen sinnlosen Krieg, der auf allen Rundfunk- und Fernsehsendern verfolgt werden konnte. Allein die ASCHlinge wussten, dass wenn diese Schmutzkampagnen dazu führten, dass die Menschen nicht mehr rauchten, auch keine Verbrennung mehr stattfinden würde, außer in Autos, was jedoch nicht zählte. Die Produktion von Brennstoffstäben würde zum Erliegen kommen. Das Herz des Raumschiffs würde stillgelegt. Das Raumschiff der Aliens hätte keine andere Wahl als den Kurs zu wechseln, ansonsten würde ihm die Energie ausgehen und es musste in den Weltraum abtreiben. Das alles ging Bubba durch den Kopf, und er war in großer Sorge, als er beim Pförtnerhäuschen ankam und Fred, der Wachmann, sein Fenster öffnete. »Wie geht's, Bubba?«, fragte Fred.
    »Bin spät dran«, sagte Bubba.
    »Kommt mir vor, als ob du zu früh dran wärst. Siehst nicht gerade aus, als ob du bester Laune wärst.«
    »Hab heute die Zeitung noch nicht gelesen, Fred. Keine Zeit. Wo stehen wir?«
    Freds Gesicht verdunkelte sich. Auch er war ein geheimes Mitglied der ASCHlinge und konspirierte oft mit Bubba, wenn der mit seinem schrottreifen Jeep vorfuhr und seinen Parkausweis hochhielt.
    »Hast du's nicht auf der Dow-Jones-Videowand in der Innenstadt gesehen, vor Scott und Stringfellow?«
    »Bin da nicht vorbeigekommen.«
    »Bubba, es wird immer schlimmer.« Fred sprach die Wahrheit mit leiser, ängstlicher Stimme aus. »Elf dreiundneunzig das Päckchen jetzt. Gott steh uns bei.«
    »Nein, das kann nicht wahr sein«, sagte Bubba. »Ist es aber. Ich sag dir was, die sprechen schon von Steuern und Vereinbarungen, die den Preis noch höher treiben, bis zu zwölf Dollar das Päckchen.«
    »Und was dann?«, rief Bubba ärgerlich. »Schwarzmarkt. Schmuggel. Entlassungen. Und was ist mit der Sache?«
    »Der Sache wird's nicht helfen, das steht mal fest«, stimmte Fred zu und schüttelte den Kopf. Bubba hielt den Verkehr auf. »Das kannst du wohl sagen. Die meisten Stäbe, besonders Marlboros, werden im Ausland landen. Was heißt, dass das Schiff dann die Richtung ändert und dem Rauch in den Fernen Osten folgt. Und wo bleibt dann Amerika?«
    »Auf der Strecke, Bubba. Ich bin froh, dass ich schon über fünfundsechzig bin und morgen, wenn ich will, in Rente gehen kann. Im Mausoleum vom Hollywood-Friedhof hab ich meine Schublade bereits sicher. Wenn ich noch heute Nacht abkratze, weiß ich doch eines: bin immer im richtigen Lager gestanden.« Fred zündete sich eine Parliament an und schüttelte erneut den Kopf. Die Autoschlange hinter Bubba wurde länger. »Die Leute heutzutage sehen nicht mehr über ihre verdammte Hutkrempe hinaus, die um einiges schöner ist als deine und meine, Bubba, wegen all dieser Leute, die klagen und reich damit werden, dass sie irgendeinen blöden Husten vortäuschen und ihre Wehwehchen Leuten mit viel Geld in die Schuhe schieben. Ich frage dich, Bubba, haben wir denen etwa die gottverdammten Glimmstengel in den Mund gesteckt und gesagt, sie sollen das Zeug inhalieren? Haben wir ihnen die Augen verbunden, sie an die Wand gestellt und gesagt, wir würden sie erschießen, wenn sie nicht rauchen würden? Haben wir sie jede Nacht vom Highway runter in die Tankstellen gescheucht? Haben wir Humphrey Bogart gezwungen, in seinen

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