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Krieg der Drachen - Roman

Krieg der Drachen - Roman

Titel: Krieg der Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A Stackpole
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erforderlich fällen, bearbeiten und die Brücke errichten, noch bevor die Straße die Schlucht erreicht hatte.
    Sie kamen im Durchschnitt auf knapp über vier Meilen am Tag, und zu Beginn hatten sie sogar acht Meilen geschafft. Es war dieser Anfangserfolg, der später für große Enttäuschung sorgte. Zugegebenermaßen hatten sich die Umstände gegen sie gekehrt, und die Arbeit raubte ihnen die Kraft, aber trotzdem fand jeder, sie hätten mehr leisten müssen. Andererseits: Sosehr sie sich auch abmühten, der Spott der Norillier wirkte lähmend. Die meisten knurrten, die Rotröcke sollten lieber die Klappe halten und selbst einen Spaten in die Hand nehmen, aber ein Teil erklärte sich auch mit Freuden bereit, statt der Straße ein paar Gräber auszuheben.
    »Ihr habt nach mir geschickt, Hoheit?«
    Vladimir schob sich den Hut in den Nacken und grinste. »Das habe ich. Ich habe eine unangenehme Aufgabe für Euch.«
    Owen, der inzwischen wieder seine Altashie-Kleidung trug, watete in den Strom, ging in die Hocke und tauchte den Kopf ins Wasser, um den Schlamm abzuwaschen. Als er sich wieder aufrichtete, hing ihm das triefende Haar ins Gesicht. Er warf es
mit beiden Händen zurück. »Der Bischof hat es mir schon mitgeteilt. Ich soll statt einer Botschaft ihn zurückbringen.«
    »Ihr könntet ihn nicht möglicherweise überreden, den sich windenden Weg zu nehmen?«
    »Ich habe ein beinahe sicheres Gefühl, dass die Geister ihn nicht haben wollten.« Owen stand auf. »Der Fußmarsch wird ihm guttun.«
    »Gebt ihm einen unserer Lastgäule. Und den will ich sofort retour. Das gibt Euch eine Entschuldigung, zurückzukommen.«
    Owen nickte. »Wenn wir sogleich aufbrechen, sollte ich ihn rechtzeitig zu Lhord Rivendells Sonntagsessen mit den Offizieren abliefern können. Ein paar seiner Leute sind erfahrene Wilddiebe. Es werden Fasan und Rehwild gereicht. Er wird ein ausgezeichnetes Essen genießen, auf Tellern aus Hangut und mit silbernem Besteck.«
    »Ihr könntet vorschlagen, dass er Rivendell um die Erlaubnis bittet, den Truppen zu predigen.«
    »Ich werde mein Bestes tun, Sire.« Owen seufzte. »Und da Rivendell ohne Zweifel danach fragen wird …«
    Vladimir zuckte die Schultern. »Es wird noch eine Woche dauern, bis wir Hutmacherburg erreichen, sofern das Wetter es gestattet. Zwei Brücken, eine Fähre, neunundzwanzig Meilen aufwärts, drei Meilen abwärts. Ich hoffe, wir können uns eine Woche ausruhen, bevor es weitergeht.«
    Owen planschte heran und tätschelte Magwamps Seite. »Lhord Rivendell ist überzeugt, dass wir die Tharyngen überrumpeln. «
    »Rivendell ist ein Esel.« Vladimir schüttelte den Kopf. »Ich bin sicher, jemand hat du Malphias von dem Schwefel, der Munition und dem übrigen Nachschub berichtet, die sich in Hutmacherburg auftürmen. Je nachdem, wie er seine Einheiten eingeteilt
hat, könnte er die Stadt einfach angreifen und alles verbrennen.«
    »Oder es in seine Festung transportieren.« Owen nickte. »Ich würde es tun. Er nicht. Er will, dass wir seine Festung angreifen, damit er uns vernichten kann.«
    »Ein großer Sieg hier würde ihm reichlich Unterstützung unter den anderen Laureaten bringen.« Der Prinz verschränkte die Arme. »Hutmacherburg zu überfallen, ist nicht seine einzige Möglichkeit.«
    »Stimmt. Ich befürchte, er könnte sein eigenes Fort Hoffnung bauen. Das würde uns den Zugang zum Amboss-See abschneiden. «
    »Eine weitere kluge Strategie, auf die wir vorbereitet sein sollten. Ich werde von Metternin als Kundschafter vorausschicken, sobald wir in Hutmacherburg sind. Ihr begleitet ihn.« Er zog den Hut ab, tauchte ihn ins Wasser und setzte ihn wieder auf. »Habt Ihr Eure Überlegungen Lhord Rivendell mitgeteilt? «
    »Er müsste mich zuerst zu einer seiner Beratungen einladen, damit ich ihm meine Gedanken mitteilen könnte.«
    »Ist er sich nicht bewusst, dass Ihr über Erfahrung in diesem Gebiet verfügt?«
    »Das ist er, allerdings hat er es sich zum Ziel gemacht, meine Berichte zu widerlegen. Koronel Langford aus offensichtlichen Beweggründen ebenfalls.« Owen zog eine Feldflasche von der Schulter, öffnete sie und tauchte sie unter gurgelnden Luftblasen ins Wasser. »Mehrere Serjeanten haben mit mir gesprochen. Die Soldaten werden kämpfen, und das nach Kräften, doch sie werden von einem Haufen Schwachköpfe geführt.«
    »Eine unter Soldaten weit verbreitete Klage.«
    Radband warf ihm einen schrägen Blick zu. »Hat mein Oheim
Euch ein Bündel versiegelter

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