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Krieg der Drachen - Roman

Krieg der Drachen - Roman

Titel: Krieg der Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A Stackpole
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Hand. Owens Muskete bewegte sich ohne sein Zutun nach rechts, aus der Schusslinie auf die Brust des schlanken Tharyngen, und Dampf
stieg von ihrem Metall auf. »Ihr habt mein Versprechen, dass ich Euch, wie jeder andere es ebenso halten würde, begleiten und die Kapitulation meiner Truppen und Festung aussprechen werde. Die Pasmortes können nicht noch einmal reanimiert werden.«
    »Ihr könntet neue erschaffen.«
    »Das werde ich nicht.« Er schmunzelte. »Dieses Forschungsgebiet langweilt mich. Ich möchte mich anderen Themen widmen. «
    Owen schaute sich um. »Gibt es Notizen über Eure Experimente? Journale? Bücher?«
    Er lachte. »Die Pasmortes betreffend? Sie sind alle zerstört. Was die Unterlagen über meine Heilmittel angeht, sie befinden sich in meinen Privaträumen. Ihr braucht Euch aber nicht zu beeilen, sie zu holen. Eine Kopie meiner Forschungen ist bereits auf dem Weg nach Feris, wo sie im Tharyngischen Journal der Wissenschaften erscheinen wird. Ihr seid als Patient Zehn darin erwähnt. Ich werde veranlassen, dass man Euch ein Exemplar übersendet.«
    »Ihr seid ausgesprochen zuvorkommend.«
    »Ihr wisst sehr gut, dass dies nicht im Geringsten zutrifft.« Du Malphias hob die Hände über den Kopf. »Und nun, beenden wir diese Schlacht? Ich habe keine weitere Verwendung für Leichen, und ich vermute, dort oben befinden sich eine Reihe von Männern, die Ihr unter den Lebenden vorzieht.«

FÜNFUNDSECHZIGSTES KAPITEL
    1. August 1764
Festung des Todes
Amboss-See, Mystria
     
     
     
    W as, in Himmels Namen? Prinz Vladimir starrte ungläubig auf die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte.
    Als wären sie an ein und demselben Faden hängende Marionetten, zuckten alle Pasmortes plötzlich auf dieselbe Weise. Ihre Rücken bogen sich, als würden ihre Schultern vom Boden angezogen. Ihre Münder standen weit offen. Diejenigen, die Augen hatten, starrten zum Himmel. Manche wirkten sogar überrascht. Und dann richteten sich für einen Moment alle gleichzeitig senkrecht auf, bevor sie kraftlos zusammenbrachen.
    Der Prinz schüttelte den Kopf, unsicher, ob er in seiner Erschöpfung nicht möglicherweise in einen Zustand verfallen war, der ihm Halluzinationen bescherte. Er traute seinen Augen nicht. Dann schüttelte sich Magwamp unter ihm und erbrach eine schwarze Lache sich schnell auflösender Knochen. Der Lindwurm scheute vor dem dampfenden Morast zurück und warf mit dem Schwanz Erde darüber.
    Die Mystrianer, die plötzlich keine Pasmortes als Gegner mehr hatten, rannten hinauf auf die Wehrgänge und feuerten ins Innere der Festung. Nun kamen auch endlich die Vierten Fußtruppen über die Nordwand, ziemlich in deren Mitte. Sie formierten sich schnell zu Trupps mit je fünf Mann vorn in der Hocke und fünf Mann stehend dahinter. Sie deckten die Ryngen mit tödlichem Salvenfeuer ein.
    Mystrianischer Kanonenbeschuss zertrümmerte die Zentralbefestigung.
Später, beim Durchsuchen der Trümmer, sollte man geschickt verborgene Tunnel finden, die ins Innere führten. Die Geschützscharten, die Owen während der Gefangenschaft gesehen hatte, waren mit Holzplanken verdeckt und überpflanzt worden. Im Inneren befanden sich drei Schwenkgeschütze und genug Platz für zwei Mannschaften, die sich beim Feuern abwechseln konnten. Der Versuch, die Befestigung zu stürmen, wäre zu einem Blutbad geworden.
    Die Kämpfe tobten noch eine Weile – bis du Malphias aus seinem Weinkeller auftauchte. Er befahl seinen Männern, die Waffen zu strecken, und ließ die Fahnen einholen. Abgesehen von ein paar vereinzelten Schüssen auf dem Schlachtfeld und ein paar mehr am anderen Flussufer waren die Kampfhandlungen am späten Nachmittag vorüber.
    Prinz Vladimir ritt auf Magwamp hinab und glitt aus dem Sattel. Er nickte Owen und dem stämmigen kleinen Rotrock zu, der du Malphias mit der Muskete in Schach hielt. »Gute Arbeit, Kapteyn Radband.«
    »Ich danke Euch, Hoheit. Darf ich Euch Guy du Malphias, Laureat Tharyngias, präsentieren.«
    Der hochgewachsene Rynge verneigte sich tief. »Es ist mir eine Ehre, Prinz Vladimir. Euer Artikel über die Beziehung zwischen den Winterschlafzyklen der Bären und die Formation im Winter nach Süden ziehender Gänse war äußerst interessant. Mit Eurer Erlaubnis würde ich ihn gerne übersetzen.«
    Vladimir musterte ihn mit verkniffenen Augen. »Ihr werdet mir verzeihen, Sire, dass diese Bitte mich überrascht. Ich hatte durchaus andere Erwartungen.« Der Prinz drehte sich um und winkte mit

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