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Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden

Titel: Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Menschen empfing, die ihren Gemahl ermordet und ihre Erbin geraubt hatten.

    ::Sie schießen nicht mehr auf uns::, meldete Alex Roentgen.:: Wie es scheint, haben sie kapiert, dass wir die Erbin haben.::

    ::Gut::, sagte Sagan. Pauling und Einstein waren tot, aber im Palast steckten noch weitere ihrer Soldaten fest, die sie freibekommen wollte. Sie signalisierte ihnen, dass sie sich auf den Weg zum Transporter machen sollten. Sie zuckte zusammen, als Daniel Harvey ihre Schulter verarztete. Ihr Anzug hatte den ersten Treffer abgewehrt, aber der zweite war durchgegangen und hatte ihr schwere Verletzungen zugefügt. Vorläufig war ihr rechter Arm nicht zu gebrauchen. Mit der linken Hand deutete sie auf die kleine Liege, die im Transporter stand und auf der die sich windende Gestalt von Vyut Ser sicher festgeschnallt war. Nun schrie die Thronerbin nicht mehr, sondern wimmerte nur noch, weil ihre Angst durch die Erschöpfung gedämpft wurde.
    ::Jemand muss ihr die Injektion verpassen::, sagte Sagan.
    ::Ich werde es machen.:: Jared stand auf, bevor sich jemand anderer melden konnte. Er holte die lange Nadel, die in einem Medizinkoffer unter Sagans Sessel verstaut war. Dann ging er zu Vyut Ser, voller Wut auf dieses Wesen. Eine Grafik erschien in seinem Sichtfeld, mit der sein BrainPal ihm zeigte, wo und wie tief er die Nadel einführen musste, um das, was sich in der Spritze befand, in den Körper der Erbin zu bringen.
    Jared stach die Nadel brutal in die Eneshan-Larve, die erneut ein grausames Geschrei von sich gab, als sie das kalte Metall spürte. Jared drückte den Knopf an der Spritze, die daraufhin die Hälfte ihres Inhalts in eins der zwei noch unreifen Fortpflanzungsorgane entleerte. Jared zog die Nadel wieder heraus und stach erneut zu, in das zweite Organ, um den Rest der Substanz zu injizieren. Die Nanoboter beschichteten die Innenwände der beiden Organe und entzündeten sich. Damit wurde das Gewebe kauterisiert, und die Erbin war nun unwiderruflich unfruchtbar geworden.

    Vyut Ser wand sich in Angst und Schmerzen.
    ::Ich habe Kontakt zur Hierarchin::, sagte Roentgen.::Audio und Video.::
    ::Leg sie auf den allgemeinen Kanal::, sagte Sagan.::Und stell dich neben die Liege, Alex. Du bist unsere Kamera.::
    Roentgen nickte und ging hinüber. Er richtete den Blick auf Sagan und schaltete die optischen und akustischen Eingänge seines BrainPals auf die Funkverbindung, sodass seine Augen und Ohren nun als Mikrofone und Kameras fungierten.
    ::Die Verbindung steht::, sagte Roentgen.
    In Jareds Sichtfeld erschien jetzt – genauso wie bei allen anderen Mitgliedern der Zweiten Staffel – die Hierarchin von Enesha. Auch wenn er keine Ahnung von der Mimik der Eneshan hatte, war nicht zu übersehen, dass die Hierarchin vor Wut raste.
    »Du verwesender Haufen Menschenscheiße«, sagte die Hierarchin (beziehungsweise das Übersetzungsprogramm, das sich offenbar um eine möglichst wörtliche Übertragung des Gesagten bemühte). »Ich gebe dir dreißig Sekunden, um meine Tochter zurückzubringen, sonst erkläre ich sämtlichen Welten der Menschen den Krieg. Ich schwöre dir, dass ich sie allesamt zu Asche verbrennen werde.«
    »Sei still«, sagte Sagan, und aus dem Lautsprecher an ihrem Gürtel kam die Übersetzung.
    Vom anderen Ende der Verbindung waren laute Klickgeräusche zu hören – der Ausdruck der schockierten Reaktion des Hofstaats der Hierarchin. Es war einfach unvorstellbar, dass jemand sie auf diese Weise ansprach.
    »Wie bitte?«, sagte die Hierarchin schließlich, die gleichermaßen schockiert war.
    »Ich sagte, ›sei still‹«, erklärte Sagan. »Wenn du klug bist,
wirst du dir anhören, was ich zu sagen habe, und sowohl deinem als auch meinem Volk unnötiges Leid ersparen. Hierarchin, du wirst der Kolonialen Union nicht den Krieg erklären, weil du das bereits getan hast. Dein Volk, die Rraey und die Obin.«
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung, was du …«
    »Lüg mich noch einmal an, und ich schneide deiner Tochter den Kopf ab«, sagte Sagan.
    Wieder klickte es. Die Hierarchin erhob sich.
    »Noch einmal«, sagte Sagan. »Befindet sich dein Volk im Krieg mit der Kolonialen Union?«
    »Ja«, sagte die Hierarchin nach längerem Zögern. »Beziehungsweise wird bald der Kriegszustand herrschen.«
    »Ich denke, dass das nicht geschehen wird«, erwiderte Sagan.
    »Wer bist du überhaupt?«, fragte die Hierarchin. »Wo ist Botschafterin Hartling? Warum verhandle ich mit jemandem, der mir androht, mein Kind zu

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