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Krieg der Kulturen (German Edition)

Krieg der Kulturen (German Edition)

Titel: Krieg der Kulturen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Cary
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der Angst im Nacken und schwitzigen
Körpern. Dabei legte ich meinen Kopf in Maxs Arme,
versuchte zu schlafen und hörte dabei nur ein Rauschen an
meinem Ohr vorüberziehen.
Erst als der Wagen von der Autobahn in eine unbekannte
Richtung abdriftete, wurde ich von Max geweckt.
Diesmal hielt der Fahrer nicht an dem vereinbarten
Treffpunkt, sondern fuhr mit uns einige Meter weiter zu
einem alten Fabrikgelände. Dort trafen wir wieder Dean,
der den Rückzug sicherte und einen anderen Weg nahm,
als wir es taten.
Non stopp mit einer Geschwindigkeit von über 160 ging es
nach Wien.
Die Autobahn war fast menschenleer, die Wälder kaum zu
erkennen und die Müdigkeit durch den Jetlag tat das
Übrige, ich schlief ein.
In Wien angekommen, sahen wir viele Menschen auf den
Gehwegen und am Ende einer großen Straße lag dann
unser neues Heim. Ein Apartmenthaus mit Bewachung - in
dem wir nun für wie lange- wohnen werden.
Wir nahmen unser Handgepäck, klemmten uns noch einige
Tüten unter den Arm. Den Kosmetikkoffer holte Dean
heraus und zum Schluss kam unser gesamtes Gepäck auf
einen kleinen Wagen, den ein junger Mann in unser neues
Zuhause brachte, natürlich mit Mel an der Seite. Er
checkte, kurz bevor wir eintrafen, noch alle Räume der
Wohnung.
Max trat als Erster in die Wohnung, da sprang ihn der
Kater gleich in die Arme, um mit ihm zu kuscheln.
„Wie haben sie ihn gefunden?", fragte ich ganz
erschrocken.
„Wir haben ihn von ihrer Nachbarin geholt.“
„Aber von nun ab können sie sich alleine weiter versorgen
und sich so benehmen, wie wir es auf der Fahrt hier her
besprochen hatten, aber bitte nie ohne Bodyguards aus
dem Haus gehen.“
„Hier werden wir nicht verfolgt oder so ähnlich?“
„Nein, sie sind hier vorerst sicher, meiden sie nur zu große
Menschenmassen, vor allem aber Touristen oder Reporter
mit Kameras. Öffentliche Gebäude meiden sie bitte, auch
die werden per Videokameras überwacht und darauf
möchten wir sie nicht sehen.“
„Ich werde wieder nach Berlin fahren müssen. Sie wissen
das“, sagte Max ernst.
Mel schaute ihn an: „Ja, wir haben darüber gesprochen.
Sie wissen, dass es unter den gegebenen Umständen ein
Risiko für Sie bedeutet?“
„Ja, das weiß ich, aber es ist sehr wichtig und ich muss
dorthin“, sagte Max.
„Ok, wenn Sie es wollen … der Jet der Agentur steht auf
dem Flughafen von Budapest, damit man sie nicht auf
Wien zurückverfolgen kann. Unser Fahrer wird sie dann
hinfahren“, sagte Mel.
Der Kater miaute, schaute mich mit seinen großen treuen
Augen an, als wolle er sagen; wie könnt ihr mich denn
solange alleine lassen?
Oder, warum habt ihr mich weggegeben? Bin ich euch zu
viel?
„Das nächste Mal kommst du mit!“ schnurrte ich ihn an.
Ob er es verstand oder nicht, jedenfalls stupste er mich
an. Nach dem die Bodyguards nebenan in ihre Unterkunft
gegangen waren, setzte Max sich in den schönen Sessel
und meinte zu mir, „ich könnte jetzt einen starken Kaffee
trinken.“
„Ich ebenfalls.“
Er streckte seine Beine aus, nahm die Zeitungen, die auf
dem Tisch lagen, und beschäftigte sich intensiv mit ihnen,
während ich durch die vielen Zimmer lief und alle Fenster,
trotz Klimaanlage, zum Lüften öffnete. Mit dieser Anlage
muss ich erst mal zu recht kommen und dessen bedarf es
einer genaue Besichtigung.
Bevor ich das tat, schaute ich mich erst mal in der
Wohnung um. Sogar ein Körbchen für meinen Kater hatten
sie mitgebracht. Die Räume waren alle in Elfenbein
gestrichen, das Bad aus feinstem Marmor und so groß wie
mein Wohnzimmer in Berlin. Die Zimmer waren mit
Parkett ausgelegt, die Möbel sahen aus, als kämen sie aus
einem Schloss und die Küche, dort traute man sich gar
nicht, zu kochen.
Während Max einen Kaffee zubereitete, duschte ich nach
dem Rundgang in unserer Neuen - für wie lange, weiß ich
nicht - Wohnung.
Es war jetzt unsere, da die Agentur sie auf schnellsten
Weg mietete, nachdem man uns sagte, dass unsere alte
Wohnung in Berlin ein zu großes Sicherheitsrisiko wäre.
Eine Wohnung innerhalb von einer Stunde anzumieten,
dass können nur wohlhabende Menschen, zu denen ich nun
auch gehöre, aber es ist schwer sich an solche
Veränderungen, zu gewöhnen. Schließlich wurde ich in
diese Situation nicht hineingeboren und das machte die
ganze Sache so richtig schwierig. Meine Eltern waren
gegen Verschwendung. Von heute auf Morgen reich zu sein
ist wahrhaftig nicht leicht. Auch Max hatte so seine
Probleme damit, vor allem weil alles mir gehörte und

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