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Krieg der Kulturen (German Edition)

Krieg der Kulturen (German Edition)

Titel: Krieg der Kulturen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Cary
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offen im Freien lag, hatte er freies Sichtfeld
und konnte jeden, der sich dem Hotel näherte schon
frühzeitig erkennen. Wir waren nun fertig und rannten
fast den Gang hinunter zum Wagen. Der Kellner stand am
Ausgang und drückte mir einen Beutel in die Hand mit
einem weiteren Lächeln. Ich nahm ihn und kaum im
Wagen angekommen, roch ich es. Mein Frühstück!
Wenigstens ein Mann, der auch mal an mein leibliches
Wohl dachte!
Der Wagen fuhr los und ich machte mich über mein Essen
her das mir verweigert wurde.
„Was genau hat man Ihnen gesagt Ms Max?", fragte Mel.
„Dass, unser Aufenthaltsort bekannt sei und schon jemand
auf dem Weg zu uns ist.“
„Verdammt, wie konnten sie uns finden? Ihr Klient
gestern?“
„Nein, von ihm kam der Anruf.“
„Er hat sie angerufen?
Nun, ich nehme nicht an das er ein Leck bei sich hat, sie
müssen es also anders erfahren haben …“
„Wohin fahren wir?", fragte ich, noch kauend an meinen
Brötchen.
„Nach Italien. Ms Max hatte dort heute ein Treffen, und
das ist abgesichert, so schnell können wir keine
Alternative finden, darum erst mal dorthin.“
„Klingt logisch", meinte Max und schaute mich an, "wie
gut ist dein Italienisch Liebes?“
Mein Blick sagte ihm mehr als genug und sein Grinsen
verging wieder.
„Hat das FBI schon eine Spur von meinem Gemälde?",
fragte ich.
„Nein, soweit ich weiß sind sie aber dicht davor es
aufzuklären“, sagte Mel.
„Die Araber haben es nicht“, fügte Max hinzu.
„Es gibt Spuren nach Tibet“, sagte Mel.
„Also die Buddhisten haben es gestohlen?", fragte ich
empört.
„Wissen wir nicht, noch nicht“, sagte Mel und beendete
das Thema vorerst.
Wir fuhren stundenlang über die Autobahn. Es war ein
wunderschöner ruhiger Ort mit vielen grünen Bergen,
hochgewachsenen Pflanzen, Sträuchern und einer
herrlichen Aussicht. Doch es war eine Flucht, und die
schöne Umgebung änderte nichts an dieser Tatsache.
17.Kapitel
    Renée schaute auf sein Display. Der Sender arbeitete
hervorragend und zeigte ihm an, wo das Ziel ist. Eine gute
Erfindung, sein Opfer konnte rennen, aber er wusste
immer wohin. Er zeigte auf den Punkt und sagte seinen
Begleitern auf Arabisch, dass sie nach Süden weiterfahren
müssten. Er hatte die Sprache in Pakistan gelernt, als er
dort trainiert wurde. Sein Glaube war stark und er war
überzeugt, das Richtige zu tun. Seine Herkunft aus einem
eigentlich neutralen Land hatten ihm unwahrscheinliche
Vorteile in der Organisation verschafft.
Ihr Wagen bog auf die Hauptstraße ein und fuhr Richtung
Autobahn, ihr Zielobjekt war nur wenige Hundert Meter
vor ihnen. Renée schaute auf die Rückbank des
Kleinbusses und sah, wie seine Mitstreiter ihre
Schnellfeuergewehre, der Marke Kalaschnikow
fertigmachten. Sicher und robust waren diese russischen
Gewehre, die zu Tausenden exportiert wurden, Russland
brauchte das Geld dringend. Diesmal wird es keine Fehler
geben, diesmal werden sie nicht entkommen!
Sie bogen auf die Autobahn ein und der Fahrer bemühte
sich, den Wagen der Opfer ausfindig zu machen, was nicht
leicht war bei den vielen Wagen auf der Autobahn.
Einer der Männer sagte etwas.
„Nein, ich weiß nicht, was für einen Wagen sie fahren“,
antwortete Renée in derselben Sprache.
„Sie haben den Wagen seit Berlin offenbar gewechselt,
unsere Informationen darüber sind nicht ausreichend. Wir
wissen auch nicht, was der Ungläubige in Italien vorhat.
Unsere Kontaktleute dort sind seit gestern verstummt.“
Schweigen brach aus in dem Kleinbus.
„Nein, nicht die Polizei, das hätten wir erfahren, diese
Ungläubigen haben Gesetze, an die sie sich halten
müssen. Wir nehmen an, dass unsere Kameraden
untertauchen mussten“, sagte er, doch er ahnte, dass es
schlimmer ist. Das Netzwerk in Italien war sehr lange
aufgebaut worden ohne das die Behörden auch nur etwas
davon bemerkt hätten. Schon seit Jahrzehnten plante die
Organisation einen Anschlag auf den Papst und musste
sehr vorsichtig agieren.
Und nun, über Nacht, war das ganze Netzwerk verstummt.
Da musste irgendetwas passiert sein!
Er griff zum Handy: „Ja, wir fahren nach Italien. Nein, wir
wissen nicht, was sie da wollen. Ja, haben alles dabei, der
Sender funktioniert. Ja, Allah sei auch mit dir mein
Bruder!“
***
    Lars steuerte den Wagen von der Autobahn herunter. Ihr
Treffpunkt mit der Eskorte war auf einer Landstraße, um
weniger Aufmerksamkeit zu erregen. Ruhig lenkte er den
Wagen die Straße entlang durch ein kleines Wäldchen, als
er zweite Wagen neben der

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