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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Seneschall.
    »Naja«, sagte ich. »Ich habe zumindest einen Plan.«

Kapitel Dreizehn
 
Die Wahrheit - und noch ein paar andere Dinge - kommen ans Licht
 
    Ich warf jeden hinaus, so schnell ich konnte, ohne dabei allzu offensichtlich zu sein. Ich schickte Giles Todesjäger mit dem Seneschall weg, damit sie neue Trainingsprogramme für die Familie erstellen konnten. Mit den beiden hätte ich gegen jede Armee auf unsere gewettet. Harry und Roger staksten alleine hinaus, zweifellos, um irgendwo anders wieder Unruhe zu stiften. Keiner von ihnen sah mich auch nur an, während er ging. Und nach einer diskreten Pause sagten Molly und ich auch auf Wiedersehen zu Freddie und Seltsam und suchten uns einen stillen Ort, an dem wir sicher und privat miteinander reden konnten.
    Die Leute starrten uns hinterher, als wir durch die Korridore gingen. Keiner jubelte oder buhte uns tatsächlich aus, sie beobachteten uns nur und behielten ihre Gedanken für sich. Die meisten sahen aus, als würden sie nur darauf warten, dass man ihnen sagte, was sie am besten tun sollten. Ich wusste genau, wie sie sich fühlten. Molly und ich kamen schließlich zum Hauptspeisezimmer im hinteren Teil des Herrenhauses. Es war komplett leer zwischen den Schichten, die Tischreihen standen still und mit makellos weißen Tischtüchern gedeckt da. Es war schwer zu glauben, dass wir achtzehn Monate nicht hier gewesen waren. Molly und ich setzten uns gegenüber hin und ich bemerkte plötzlich, dass ich nicht die geringste Ahnung hatte, was ich sagen sollte. Was sagen Sie, wenn die Frau, die Sie lieben, stirbt?
    »Es ist nicht, als hätten wir das nicht schon gehabt«, sagte Molly freundlich. »Erinner' dich daran, als du von der seltsamen Materie befallen warst und dachtest, du hättest nur ein paar Tage zu leben? Wir haben auch nicht herumgesessen und haben uns die Augen aus dem Kopf geheult, wir haben einfach weitergemacht. Wir haben es überlebt. Wir werden auch das überleben.«
    »Wie fühlst du dich?«, sagte ich. »Ich meine, wirklich. Fühlst du dich ... irgendwie anders?«
    »Ich kann etwas ... anderes in mir spüren«, sagte sie langsam. »Wie nach einem ausgiebigen Essen. Ein Gefühl der Völle. Als wäre ich auf einmal mehr. Meine üblichen magischen Schutzmechanismen hüllen es für den Moment ein.« Sie lächelte kurz. »Aber auf der anderen Seite würde ich das ja sagen, oder? Wenn ich vom Verstand oder dem Körper her schon eine Drohne der Abscheulichen wäre.«
    »Nein. Ich kenne den Unterschied. Ich könnte unterscheiden, ob du ... du bist.«
    »Ja«, sagte sie. »Du könntest das vielleicht.«
    »Lass uns über etwas anderes reden. Wenigstens vorläufig. Gib uns eine Chance, dem Hauptproblem wenigstens nahe zu kommen. Vielleicht lösen wir es ja sogar.«
    »In Ordnung. Was hast du im Sinn, Eddie?«
    »Naja ... was war das da mit dem Himmel und der Hölle und dem Satz: Ich bin halt ein bisschen rumgekommen?«
    »Ah«, erwiderte sie. »Ja, ich hatte befürchtet, dass das irgendwann rauskommt. Du bist wirklich gut gewesen, Eddie, wirklich. Du hast nie viele Fragen gestellt, was ich getan habe und was ich versprochen habe, um meine magischen Kräfte zu bekommen. Vielleicht weil du Angst vor den Antworten hattest. Nein, entspann dich, Süßer, ich habe meine Seele an niemanden verkauft. Ich habe im Lauf der Jahre eine ganze Reihe Abkommen und Handel abgeschlossen, mit verschiedenen Mächten. Einige höllisch, andere himmlisch, ein paar außerirdisch. Und ich habe mit Lebensjahren für diese Magie bezahlt. Sieh mich nicht so an, Eddie, ich wollte nie wirklich alt werden. Obwohl - jetzt sieht es ja so aus, als wäre das sowieso irrelevant. Ich habe meine verschiedenen Schuldner mit Lebensjahren meines möglichen Alters bezahlt, und jetzt scheint es so, als würde ich gar nicht so weit kommen. Das Ding, das in mir wächst, wird mich wohl lange vor meiner Zeit umbringen.«
    »Nicht, solange es mich gibt«, sagte ich. »Ich werde dich nie aufgeben, Molly. Es muss etwas geben, das wir tun können. Das ist das Droodsche Herrenhaus, wir wirken die ganze Zeit Wunder für alle Welt. Da habe ich das Recht, auch eines für mich zu erwarten. Weißt du, ich könnte dir einen Torques besorgen. Genau genommen ist es für jeden, in dem kein Droodsches Blut fließt, verboten, aber ich bin sicher, dass Seltsam uns helfen würde. Ich müsste wahrscheinlich nicht mal erklären, warum. Er ist sehr verständnisvoll - für ein unverständliches, andersdimensionales

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