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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Wesen.«
    »Das ist ein netter Gedanke, Eddie, aber ich glaube nicht, dass das funktionieren würde. Der Torques hat Sebastian auch nicht geholfen ... nur dabei, seine Lage zu verstecken.«
    »Okay, vergiss die Idee. Was ist mit dem Waffenmeister? Er hat genügend Wunder für die Familie erfunden, er kann auch eines für mich erfinden. Für dich.«
    »Aber dann müssen wir's ihm sagen, alles. Können wir ihm völlig vertrauen? Ich will nicht in einem Käfig enden wie die anderen. Nicht, solange es noch Arbeit gibt.«
    »Kannst du im Feld kämpfen?«, fragte ich.
    »Wenn nicht, dann weißt du, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Körperlich fühle ich mich gut. Kein bisschen anders. Meine Magie schützt mich vor allem, was da anfangen könnte, sich zu ändern. Geistig ...« Molly legte den Kopf schief, als würde sie auf etwas lauschen. »Es ist, als wäre da eine andere Stimme in meinem Kopf, sehr weit weg, aber doch deutlich, schwach, aber hartnäckig.«
    »Und was sagt sie?«, fragte ich so beiläufig ich konnte.
    »Rauch Crack und bete Satan an. Nein, ich weiß es nicht. Sie ist zu weit weg. Sie klingt nicht wie etwas ... Böses.«
    Plötzliche Hilflosigkeit durchflutete mich. Ich wollte aufstehen und im Raum herumlaufen, die Tische und Stühle umschmeißen und in der Gegend herumwerfen. Ich musste etwas tun, irgendetwas ... Aber ich zwang mich sitzen zu bleiben, still und ruhig. Ich konnte Molly nicht zeigen, wie besorgt ich war. Also saßen wir nur da, und sahen uns über den leeren Tisch hinweg an.
    »Was sollen wir tun?«, fragte ich endlich. »Wir können es keinem sagen. Wir können keinem vertrauen. Nicht in dieser Sache.«
    »Wir bleiben ruhig und konzentriert«, sagte Molly. »Eigentlich glaube ich, dass ich ganz gut damit zurechtkomme, meinst du nicht? Ich dachte, ich hätte schon Panikattacken, oder würde hyperventilieren. Du bist derjenige, der aussieht, als würde er gleich einen hysterischen Anfall kriegen.«
    Ich lächelte knapp. »Ich kann nichts vor dir verbergen, oder?«
    Molly streckte ihre Hände nach mir aus und ich nahm sie in meine. Sie sah mich ernst an. »Du musst für mich stark bleiben, Eddie, damit ich stark sein kann. Wir können damit fertig werden. Wir können.«
    »Weißt du«, sagte ich ein wenig sehnsüchtig, »als ich meine Familie vor dem Herz gerettet und den ganzen alten Bösartigkeiten ein Ende gesetzt hatte, dachte ich wirklich, die Dinge werden besser. Ich hätte es besser wissen müssen. Was sollen wir nur tun, Molly?«
    »Wir zerstören die Abscheulichen und all ihre Werke«, sagte Molly bestimmt und drückte fest meine Hände. »Und unterwegs werden wir die Augen nach etwas aufhalten, das eine Heilung sein könnte. Wenn wir das nicht schaffen, dann ... wirst du mich töten, solange ich ich selbst bin. Bevor ich etwas werde, was wir beide hassen würden.«
    »Ich könnte das nie tun«, sagte ich.
    »Du musst, Eddie. Nur für den Fall, dass ich nicht stark genug bin, es selbst zu tun.«
    Wir sahen uns für eine lange Weile an und hielten uns aneinander fest wie Ertrinkende an einem Strohhalm.
    »Warum hast du mich nicht verraten?«, fragte Molly schließlich. »Warum hast du nicht jedem gesagt, dass ich infiziert und eine Gefahr für die Familie bin? Du weißt, das hättest du tun sollen. Es ist deine Pflicht.«
    »Ich entscheide, was meine Pflicht ist und was nicht. Das Wichtigste für mich ist, dich zu retten. Ich habe dich hierhergebracht, das Geschehen erst möglich gemacht; also ist es meine Schuld.«
    »Oh, Eddie. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so schnell bereit ist, sich selbst die Schuld für die Probleme anderer zu geben!«
    »Ich werde tun, was nötig ist, um dich zu retten, Molly. Wenn du sonst nichts glaubst, glaub das. Es muss eine Antwort geben.«
    »Und wenn es keine gibt?«
    »Dann werde ich eine schaffen.«
 
    Wir sprachen noch eine Weile, aber sagten nichts Wichtiges mehr. Nur die üblichen, beruhigenden Dinge, die man sich sagt, wenn man im Dunkeln Angst hat. Und am Ende mussten wir gehen, sodass ich meine Arbeit aufnehmen konnte. Die ganze Familie verließ sich auf mich, nicht nur Molly. Und ich habe immer schon meine Pflicht gegenüber der Familie geachtet. Verfluchte Bande. Ich schickte Molly hinunter zum Waffenmeister, zu Onkel Jack. Mit ihm konnte sie über das Problem im Allgemeinen reden und sehen, was er dazu zu sagen hatte.
    Und ich ... ging zu meiner Großmutter.
    Laut Harry war sie krank; zu krank, um irgendjemanden

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