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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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warst immer ein großer Weiberheld. Soll ich jetzt wirklich annehmen, du bist schwul?«
    Roger zuckte mit den Achseln. »Ich bin ein halber Dämon. Ich akzeptiere keine menschlichen Grenzen, am allerwenigsten in meiner Sexualität. Ich will alles ausprobieren - und das tue ich auch meist.«
    Molly sah Harry an. »Und du bist nicht im Geringsten eifersüchtig auf das, was zwischen Roger und mir gelaufen ist?«
    »Alles, was ihr gemeinsam hattet, war ein Bett«, sagte Harry. »Roger und ich lieben uns.«
    »Liebe?«, fragte Molly ungläubig. »Er ist eine Höllenbrut! Ein Ding aus den Schwefelklüften und darauf fixiert, die ganze Menschheit hinunter in die Verdammnis zu ziehen!«
    »Kritik?«, meinte Roger. »Von der berüchtigten Molly Metcalf? Der Frau, die einmal mit den Dämonen der Hölle im Bett war, weil sie sich anders ihre magischen Kräfte nicht erkaufen konnte? Weiß Eddie etwas davon? Hast du ihm alle Dinge erzählt, die du getan hast, du wilde und durchtriebene Waldhexe? Glaubst du wirklich, dass er immer noch dasselbe für dich fühlen würde, wenn er es wüsste?«
    Molly erwiderte seinen Blick furchtlos, das Kinn leicht angehoben. »Ich war damals jemand anderes. Ich hatte den Droods Blutrache geschworen, weil sie meine Eltern ermordet hatten. Ich brauchte alle Macht, die ich kriegen konnte, um sie herauszufordern. Aber das war damals und heute ist heute und überhaupt ändert sich mit der Zeit alles ... Such dir das Klischee aus, das dir am meisten zusagt. Ich bin nicht im Geringsten mehr die Person, die ich einmal war.«
    »Glaubst du, Eddie würde das kümmern?«, fragte Roger. »Ich denke, du wirst sehen, dass er da sehr traditionell denkt. Er ist sehr altmodisch, was gewisse Dinge angeht.«
    »Er muss aber nicht erfahren, was wir über dich wissen«, meinte Harry. »Wir müssen es ihm nicht sagen. Nicht, wenn du deinem Herzen einen kleinen Schubs gibst und uns wenigstens ein bisschen hilfst.«
    »Im Tausch für euer garantiertes Schweigen?«
    »Exakt«, sagte Roger. »Alles, worum wir bitten, ist, dass du für uns ein gutes Wort einlegst. Unsere Position unterstützt. Dabei hilfst, Eddie zu überzeugen, dass es im besten Interesse aller ist, zurückzutreten und Harry zu erlauben, seinen Platz als Familienoberhaupt einzunehmen. Keine großen Reden, keine große Sache. Nur ein paar Worte in sein Ohr, im rechten Moment.«
    Und dann unterbrach er sich, weil Molly ihn anlächelte. Und dies Lächeln war nicht sehr angenehm. Molly trat einen Schritt vor und Roger wich einen zurück. Harry bewegte sich schnell vor, um sich zwischen die beiden zu stellen.
    »Es gab eine Zeit«, sagte Molly, »da hätte es mir etwas ausgemacht, was ihr Eddie erzählen könntet. Aber das hat sich geändert. Sagt ihm, was ihr wollt, es macht mir nichts aus. Ich kümmere mich nicht darum, und ich glaube, das wird er auch nicht tun. Keiner von uns kümmert sich mehr um die Vergangenheit, denn es ist die Zukunft, die uns Sorgen macht. Aber selbst wenn, Harry, Roger, wäre ich an eurer Stelle sehr vorsichtig mit allem, was Eddie als eine Drohung gegen mich auffassen könnte. Er ist sehr beschützend mir gegenüber, seiner Liebe. Und ihr wollt wirklich nicht, dass er euch schon wieder in aller Öffentlichkeit in den Arsch tritt, oder, Harry?«
    »Wir ziehen in den Krieg!«, sagte Harry. »Die Familie braucht mich als Oberhaupt!«
    »Nein«, sagte Molly. »Du hattest deine Chance und du hast sie versaut. Du hast die Dinge erst so weit kommen lassen. Wenn ich Eddie wäre, würde ich dich für das töten, was du der Familie angetan hast. Und weißt du was? Vielleicht tue ich das noch. Einfach so allgemein. Ich könnte nämlich etwas brauchen, das mich aufmuntert.«
    Sie strahlte Harry und Roger an, wandte sich um und ging davon. Sie sahen ihr hinterher.
    »Frauen«, sagte Roger, und Harry nickte.
 
    Ich schloss die Szene am See, aber ich war mit Merlins Spiegel noch nicht fertig. Ein Teil von mir wollte los und Molly finden, sie an mich drücken und ihr sagen, ... dass nichts eine Rolle spielte. Nichts spielte für mich eine Rolle, nur sie. Aber ich hatte immer noch die Verpflichtungen meiner Familie gegenüber, und da gab es Dinge, die ich herausfinden musste. Also sagte ich dem Spiegel, dass er mir zeigen sollte, wo Mr. Stich war und was er gerade tat. Ich hätte mich daran erinnern müssen, dass Lauscher an der Wand nicht nur ihre eigene Schand' hörten, sondern auch die jedes anderen.
    Zu meiner Überraschung zeigte mir der

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