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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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anderen Seite habe ich ein paar Sachen gehört. Über die Droods. Es heißt, dass ihnen etwas Schlimmes zugestoßen ist. Keiner scheint sicher zu sein, was genau es ist, aber da gibt es Leute, die erzählen herum, dass sie ihre Macht verloren haben.«
    »Es gibt immer Gerüchte«, sagte ich leichthin. »Alles was du wissen musst, ist: Das Geld ist garantiert. Es ist uns ernst mit den Abscheulichen, Jane. Und wir könnten deine Hilfe gebrauchen.«
    »Verdammt, ja, das könnt ihr! Die Abscheulichen sind Hardcore-Dämonen. Seelenfresser töten dich nicht einfach nur, sie machen dich zu einem von ihnen.« Sie lächelte ein wenig. »Das will ich auf keinen Fall verpassen. Wenn die Abscheulichen wirklich untergehen, dann will ich diejenige sein, die ihnen die letzten Köpfe einschlägt. Ihr wollt mich, ihr habt mich.«
    »Großartig«, sagte ich. »Ich muss nur noch ein paar andere Leute fragen, dann nehme ich euch mit nach Hause, um euch den anderen vorzustellen.«
    Janitscharen Jane hob eine Augenbraue. »Nach Hause? Nach Hause wie in Herrenhaus? Verdammt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal das Innere des Herrenhauses sehen würde!«
    »Was treibst du so, Jane?«, fragte Molly jetzt. Sie war etwas beleidigt, weil sie so lange von der Konversation ausgeschlossen gewesen war.
    »Ach, ich hatte viel zu tun«, sagte Jane. »Ich komme grade aus einem anderen Dämonenkrieg. Um ehrlich zu sein, werde ich langsam zu alt für so was. Aber als ich gefragt wurde, habe ich eben unterschrieben, wie immer. Das Ganze endete schließlich in dieser alternativen Zeitlinie, in der die Technologie so fortgeschritten war, dass sie sämtliche Magie vergessen hatten. Sie dachten, sie machen einfach ein Tor in eine andere Dimension auf - und es stellte sich raus, dass es ein Tor in die Hölle war. Die Dämonen strömten nur so heraus, haben alles in Sichtweite umgebracht und vor Freude über die leichte Beute geheult - und all die Technologie dieser Welt reichte nicht aus, um sie aufzuhalten.
    Die Sonne wurde schwarz, das Wasser in den Flüssen zu Blut und die Dämonen überzogen die Erde mit all den verschiedenen Arten Horror, die sie so auf der Palette haben. Nirgendwo war es sicher. Es gab keine Kirchen oder heilige Orte. Und Waffen, die nur dazu gemacht sind, Leute umzubringen, töten keine Dämonen. Die Menschheit an diesem Ort hatte all die alten Schutzzauber vergessen. Allerdings haben sie schnell gelernt. Und irgendwie haben sie es geschafft, uns zu rufen. Wir haben unser eigenes Dimensionstor geöffnet und sind rüber, um den Kampf der Guten zu kämpfen. Und um Dämonen zu töten. Ich hasse Dämonen.«
    »In wie vielen Kriegen hast du schon gekämpft?«, fragte ich ehrlich neugierig.
    Sie zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung. Zu viele. Ein paar hab ich gewonnen, noch mehr verloren und währenddessen haben zu viele Freunde ins Gras gebissen. Ich bin viel älter, als ich aussehe, das kommt von den regelmäßigen Erneuerungen. Aber die halten das Gefühl, alt zu sein, nicht auf in dir. Ich hab mal gekämpft, weil ich an meine Sache geglaubt habe. Dann, weil ich Dämonen einfach hasse. Und jetzt tu ich's - weil ich sowas eben tue.«
    »Trotzdem«, sagte ich. »Ein echtes Höllentor, eine direkte Verbindung zwischen einer materiellen Ebene und der Hölle an sich, das ist selten, oder?«
    »Aber ja«, sagte Jane. »Oder die Menschheit wäre schon vor langer Zeit ausgelöscht worden. Wir hatten eine ganze Armee von erfahrenen Dämonenkämpfern, Helden und Kriegern und Soldaten, Veteranen aus Hunderten von Kriegen, aber alles, was wir tun konnten, war sterben. Wir hatten die Waffen und die Taktik, aber sie waren in der Überzahl. Ich habe Städte brennen sehen, Berge von abgeschnittenen Köpfen, bin durch Blut und Eingeweide gewatet ... aber die Schreie haben nie aufgehört. Schließlich haben sogar die Gesetze der Realität sich geändert, sie wurden von der Gegenwart all der Dämonen einfach verzerrt. Wir haben um jeden Quadratzentimeter Boden gekämpft. Um sie zurückzudrängen, sind wir über die Leichen unserer Kameraden geklettert, nur um uns ihnen nochmal entgegenzuwerfen - und keiner von uns hat es geschafft. Wir töteten und töteten und sie kamen immer noch und haben uns ausgelacht.«
    Sie hörte auf zu sprechen. Sie hob die Flasche zum Mund, aber ließ sie wieder sinken, als ob sie wüsste, dass das nicht half. Ihre kalten grauen Augen waren weit weg, versunken in Erinnerungen, die sie nicht vergessen konnte, egal wie sehr sie

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