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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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nächste Mal einfach schneller!«
    Ich konnte nicht aufrüsten, ohne dem ganzen Klub meine wahre Identität preiszugeben, also zog ich meinen Spezialcolt und schoss beide Werwölfe mehrfach in den Kopf. Der Aufprall ließ beide schwanken, aber selbst als meine Kugeln ihre langen Schädel zerschmetterten und ihre Wolfsgesichter zerrissen, heilten die Wunden bereits. Der Colt war nicht imstande, vorbeizuschießen, aber er konnte keine silbernen Kugeln abfeuern. Ich machte mir gerade eine gedankliche Notiz, das bei Gelegenheit mit dem Waffenmeister zu besprechen, als ich wieder zu mir kam. Die Vodyanoi-Brüder heulten grimmig, während sie weiter auf uns zukamen, mitten in meinen Kugelhagel hinein. Ich tat ihnen weh, aber das war alles.
    Der Blaue Elf war bereits unter dem nächsten Tisch verschwunden. Janitscharen Jane zog zwei lange Dolche aus ihren Stiefelschäften. Die gezackten Kanten der langen Klingen leuchteten silbrig. Janitscharen Jane grinste bösartig und ging mitten durch die zwei Werwölfe hindurch, hackte und stach mit diesen sehr fiesen Messern nach ihnen. Blut spritzte durch die Luft, als die Klingen tief ins Fleisch schnitten. Jane täuschte an und duckte sich unter jedem Hieb, den die beiden Wölfe ihr verpassen wollten. Sie tat, was sie am besten konnte und sie tat es hervorragend.
    Bis schließlich doch einer der Vodyanoi-Brüder sie mit einem festen Schlag traf und Janitscharen Jane in die gaffende Menge warf. Sie schlug auf dem Boden auf und erhob sich nicht mehr.
    Die Leute wichen jetzt in alle Richtungen zurück, aber nicht so weit, dass sie nicht eine gute Sicht auf das gehabt hätten, was jetzt geschah. Viele begannen bereits, darauf zu wetten, wer gewann; sie jubelten oder buhten je nach Laune. Mittlerweile begannen die Sicherheitsvorrichtungen des Wolfskopfs zu greifen, sprühten die Vodyanoi-Brüder mit Weihwasser aus der Sprinkleranlage ein und trafen sie mit Lasern aus den Lampenfassungen - was die beiden Werwölfe nicht im Geringsten interessierte. Der Klub hatte auch handfestere Maßnahmen in petto, aber ich nahm an, dass das Management sich scheute, diese zu benutzen, solange der Kampf nicht in etwas ausartete, das die ganze Bar gefährdete. Was bedeutete: Meine Freunde und ich waren ganz auf uns gestellt.
    Molly hatte die Vodyanois jetzt schon eine Weile mit Zaubersprüchen bombardiert, aber sie glitten einfach ab und waren nicht in der Lage, sich an der unnatürlichen, glitschigen Natur der Werwölfe festzuklammern. Der Krötenspruch hatte nur funktioniert, weil er so überraschend kam. Molly hatte es darauf reduziert, Feuerbälle auf sie zu werfen, aber obwohl das silbergraue Fell lichterloh brannte und grausam stank, heilte es sich schnell selbst.
    Also zog ich Merlins Spiegel hervor, schüttelte ihn zu voller Größe aus, sagte die richtigen Worte, die ihn aktivierten und warf ihn zwischen die beiden Werwölfe. Scharfe Krallen fuhren durch die Luft und gingen haarscharf an mir vorbei. Als ich wieder hochkam, klappte der Spiegel über den nächststehenden Wolf und transportierte ihn sofort zum Polarkreis. Der andere Bruder hörte sofort auf zu toben, völlig perplex, also klappte ich den Spiegel auf ihn und schickte ihn in die Antarktis. Viel Glück, wenn ihr da wegkommen wollt, Jungs!
    Die Sicherheitssysteme des Klubs schalteten sich sofort ab. Im Wolfskopf breitete sich relative Ruhe aus, während jeder die verlorenen Wetten bezahlte und wieder zu dem zurückkehrte, was er gerade getan hatte. Ich steckte Merlins Spiegel weg und ging nachsehen, was Janitscharen Jane so trieb. Sie saß bereits wieder und untersuchte sich auf Verletzungen. Sie war doch eine taffe Braut. Sie schlug meine hilfsbereit ausgestreckte Hand beiseite und kam ohne Hilfe wieder auf die Füße.
    »Ich bin okay. Mach nicht so ein Theater, Shaman. Es braucht schon mehr als zwei Import-Werwölfe, um mich umzuhauen. Sie hätten mich sowieso nicht getroffen, wenn ich vom letzten Dämonenkrieg nicht ein bisschen müde gewesen wäre.«
    »Natürlich«, sagte ich beschwichtigend, aber ich fragte mich - es hatte einmal eine Zeit gegeben, in der niemand sie getroffen hätte, unter keinen Bedingungen. Vielleicht wurde sie doch langsam alt. Aber auf der anderen Seite wollte ich sie ja nur als Tutorin, nicht als Soldatin. Wir gingen zurück zu Molly, die den Blauen Elf unter seinem Tisch hervorzog. Einer der Barkeeper nickte seinen Dank zu mir herüber. »Gut gemacht, Shaman. Ziemlich nützliches Spielzeug, das du da hast.

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