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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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erreichte. Wieder sah sie ihn an, weil sie nicht mehr damit rechnete, eine Antwort zu bekommen.
    „Wie könnte ich das jemals tun?“ Behutsam schloss er seine Finger um ihre Hand und sah ihr tief in die Augen.
    Als er jetzt sprach, war seine Stimme weich und leise, sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut. Kleine Schauer liefen ihr über den Rücken.
    „Bitte hör auf zu weinen, bitte. Und sagst du mir auch, warum ich jetzt endlich in dein Leben getreten bin?“ Ein Lächeln huschte über seine Lippen, aber so schnell es kam, versiegte es auch wieder.
    „Ich träume jede Nacht von dir und diesem Ort und das schon sehr lange. Als ich dich in der Schule sah, dachte ich, ich hätte eine Psychose und mein Gehirn würde nicht mehr richtig funktionieren.“ Sie konnte seinem glühenden Blick nicht standhalten, aus Angst, in seinen Augen Belustigung zu finden, aber sogleich legte sich sein Zeigefinger unter ihr Kinn und zwang sie mit sanftem Druck, ihm in die Augen zu sehen. Er wartete, bis sie seinen Blick erwiderte.
    „Jada, ich habe so lange darauf gewartet, dass du diesen Ort findest und endlich zu mir kommst, sodass meine Sehnsucht schon schmerzhaft war. Dann als ich dich das erste Mal auf der Bank habe schlafen sehen, hatte ich schon Angst, dass dir etwas zugestoßen sein könnte und ich zu spät sei. Aber dann kam der Schock. Als ich begriff, was ihr seid, traf es mich wie eine Abrissbirne, es war unvorstellbar für mich, dass du die bist, weswegen ich hier bin.“
    „Was bin ich? Was? Bitte sag es mir!“ Sie flehte ihn förmlich an. Um endlich eine Antwort zu bekommen. Himmel, irgendetwas lief hier ganz und gar nicht rund.
    „Hat dir wirklich nie jemand gesagt, was ihr seid?“ Skepsis lag in seinem Blick, seine Gesichtszüge zeigten deutlich, dass er nach einem Ausweg suchte.
    „Nein.“ Jada senkte wieder den Blick, es kostete sie zu viel Überwindung, ihn anzusehen. Sie verspürte nach wie vor Angst, dass er einfach verschwinden würde, gerade jetzt, wo sie das erste Mal richtig miteinander sprachen.
    „Sieh mich an! Und versprich mir, dass du nicht wegläufst, ich werde dir alles erzählen. Alles! Aber nicht hier. Es ist zu gefährlich für uns beide. Vertraust du mir?“
    Als die Worte, die er gesagt hatte, langsam zu ihr durchdrangen, riss sie den Kopf hoch und ohne zu überlegen, sagte sie:
    „Ja.“ Sie kannte den Grund nicht, aber sie wusste, dass sie ihm vertraute.
    Ihr Vertrauen in ihn war bedingungslos.
    „Ich muss kurz telefonieren.“ Er stand auf, zog sein Handy aus der Hosentasche und bohrte seinen Blick in ihren, dabei lief er auf und ab.
    Unvermittelt blieb er stehen und sprach in einer Sprache, die sie noch nie zuvor gehört hatte. Das Einzige, was Jada deutlich verstand, war das Wort Nephilim. Was auch immer das hieß, er würde es ihr erzählen. Das Beste an dem Ganzen war doch wohl, dass er tatsächlich blieb, mehr wollte sie doch die ganze Zeit gar nicht. Nur, dass er bei ihr blieb.

Kapitel 7
    Lajos beendete das Gespräch mit seinem Vater. Dieser war nicht im Geringsten überrascht über das, was Lajos ihm erzählte.
    Sofort hatte er seine Zustimmung gegeben, dass Lajos sie mit in das Haus seiner Familie bringen durfte. Damit hätte er nie gerechnet. Sie servierten dem Feind ihren Kopf auf einem Silbertablett und sein Vater war einverstanden, er musste komplett den Verstand verloren haben. Noch dazu sagte er, er würde sich freuen, sie kennenzulernen? Lajos hatte erwartet, dass sein Vater ihn buchstäblich köpfen würde. Das Ganze hätte im Grunde ein trojanisches Pferd sein können.
    Dennoch hätte die Reaktion seiner Familie ohnehin keine große Rolle gespielt, er hatte sich entschieden, mit Hilfe seiner Familie oder ohne, das war ihm egal.
    „Wie lange brauchen sie, um dich zu finden?“, unbewegt sah er ihr in die Augen.
    Sie wusste nicht, was er damit meinte. Fragen über Fragen und Jada verstand nur Bahnhof.
    „Wer mich findet?“
    „Deine Familie. Sie suchen jetzt schon nach dir und dein Bruder, der große Schwarzhaarige, ist voller Zorn.“ Lajos konnte Isaacs Zorn förmlich riechen. Er würde außer sich vor Wut sein, wenn ihm klar wurde, was gerade passierte. Eine Atombombe wäre dagegen lächerlich. Lajos wusste, zu was Isaac fähig war, und Wut war eine Zündschnur an einer Bombe. Wenn er explodierte, hätte Lajos wahrhaftig nichts mehr zu lachen.
    Mit einem Dark Angel legte man sich nicht freiwillig an, das war auch der Grund, warum man seine Familie so lange in

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