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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Hoffnung an, die Stadtmauern einzunehmen und sich mit ihrer Hilfe gegen die andere Armee zu verteidigen. Sie werden es nicht leichtfertig tun, aber es könnte geschehen. Es wird geschehen, wenn wir nicht endlich die beiden Könige gegeneinander ausspielen.«
    Es wurde still im Raum. Die anderen wandten sich Keuler zu. Er nickte, also stimmte er Elant zu.
    Gut gemacht, Elant, dachte Vin.
    »Jemand muss sich mit meinem Vater treffen«, sagte Elant. »Und das muss ich sein. Straff glaubt, ich bin ein Narr, also werde ich ihn davon überzeugen können, dass ich keine Bedrohung
für ihn darstelle. Dann gehe ich zu Cett und verhalte mich so, als wäre ich auf seiner Seite. Wir werden uns zurückziehen und die beiden zwingen, die Sache auszufechten. Der Sieger wird nicht mehr die Kraft haben, unsere Stadt einzunehmen!«
    Hamm und Weher nickten nun ebenfalls. Docksohn schüttelte allerdings den Kopf. »Dieser Plan ist in der Theorie gut, aber es wäre in höchstem Maße dumm, ohne Schutz ins feindliche Lager zu gehen.«
    »Gerade das ist unser Vorteil«, widersprach ihm Elant. »Mein Vater glaubt fest an Kontrolle und Herrschaft. Wenn ich allein in sein Lager gehe, teile ich ihm dadurch mit, dass ich mich seiner Autorität beuge. Ich werde schwach erscheinen, und er wird annehmen, dass er mich jederzeit überwältigen kann. Es ist ein Risiko, aber wenn ich es nicht eingehe, dann sterben wir alle.«
    Die Männer sahen einander an.
    Elant richtete sich noch ein wenig mehr auf und ballte die Hände zu Fäusten. Das tat er immer, wenn er nervös war.
    »Ich fürchte, darüber lässt sich nicht mehr diskutieren«, sagte er. »Ich habe meine Entscheidung getroffen.«
    Das werden sie nicht hinnehmen, dachte Vin. Die Mannschaft war ein unabhängiger Haufen.
    Doch zu ihrem großen Erstaunen wandte niemand etwas ein.
    Schließlich nickte auch Docksohn. »In Ordnung, Euer Majestät. Ihr werdet auf des Messers Schneide wandeln, denn Ihr müsst Straff vorspielen, dass er auf Eure Unterstützung zählen kann, und ihm gleichzeitig das Gefühl vermitteln, er könnte uns nach seinem Belieben betrügen. Ihr müsst dafür sorgen, dass er die Schlagkraft unserer Truppen haben will, während er unsere Willenskraft als unwesentlich erachten muss.«
    »Und«, fügte Weher hinzu, »du musst es so anfangen, dass er niemals auf den Gedanken kommt, wir könnten ein doppeltes Spiel treiben.«
    »Kannst du das?«, fragte Hamm. »Sei ehrlich, Elant.«
    Elant nickte. »Das kann ich, Hamm. Während des letzten Jahres bin ich in Politik immer besser geworden.« Er sagte dies mit
fester Stimme, doch Vin bemerkte, dass er immer noch die Fäuste geballt hatte. Er muss lernen, das nicht zu tun.
    »Du hast vielleicht Ahnung in Politik«, sagte Weher, »aber das hier ist Schauspielerei. Du musst der Tatsache ins Auge sehen, dass du schrecklich ehrlich bist, mein Freund. Zum Beispiel redest du immer davon, wie du die Rechte der Skaa verteidigen willst.«
    »Jetzt bist du ungerecht«, beschwerte sich Elant. »Ehrlichkeit und gute Absicht sind etwas völlig Verschiedenes. Ich kann so unehrlich sein wie ein …« Er hielt inne. »Warum verteidige ich mich überhaupt? Wir wissen, was getan werden muss, und wir wissen auch, dass ich derjenige bin, der es tun muss. Dox, würdest du bitte einen Brief an meinen Vater aufsetzen? Teile ihm mit, dass ich mich freue, ihn zu besuchen. Und …«
    Elant verstummte und schaute hinüber zu Vin. Dann fuhr er fort: »Und schreib ihm, dass ich mit ihm über die Zukunft Luthadels sprechen und ihm eine ganz besondere Person vorstellen will.«
    Hamm kicherte. »Es geht doch nichts darüber, dem Vater die Braut vorzustellen.«
    »Besonders wenn sie zufällig auch noch die gefährlichste Allomantin im ganzen Zentralen Dominium ist«, fügte Weher hinzu.
    »Glaubt Ihr, er wird einverstanden sein, dass sie Euch begleitet? «, fragte Docksohn.
    »Wenn nicht, dann gibt es kein Abkommen«, sagte Elant. »Sorge dafür, dass das klar ist. Ich glaube, er wird zustimmen. Straff hat die Angewohnheit, mich zu unterschätzen – vermutlich aus gutem Grund. Ich hoffe, dass sich diese Meinung auch auf Vin erstreckt. Er wird annehmen, dass sie nicht so gut ist, wie alle behaupten.«
    »Straff hat seinen eigenen Nebelgeborenen«, fügte Vin hinzu. »Der beschützt den König. Es ist nur gerecht, wenn Elant mich mitnimmt. Außerdem kann ich ihn vielleicht aus dem Lager hinausbringen, falls etwas schiefgehen sollte.«

    Hamm kicherte noch einmal. »Das

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