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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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unserem König machen? «, fragte Elant.
    »Ja, das erwarte ich wirklich«, antwortete Cett. »Wenn Ihr Eure zwanzigtausend Soldaten mit unseren vierzigtausend vereinigt, können wir die Stadtmauer leicht gegen Straff halten – und wir könnten sogar der Koloss-Armee Widerstand leisten.«
    Sofort setzte wieder Geflüster ein. Cett hob eine buschige Braue und wandte sich an Elant. »Ihr habt ihnen noch nichts von den Kolossen gesagt, oder?«
    Elant gab darauf keine Antwort.
    »Na, sie werden es früh genug erfahren«, meinte Cett. »Ich sehe nicht, dass Euch etwas anderes übrigbleibt, als mich zu wählen.«
    »Ihr seid kein ehrenhafter Mann«, sagte Elant nur. »Die Leute erwarten mehr von ihrem Anführer, als Ihr ihnen geben könnt.«
    »Ich bin kein ehrenhafter Mann?«, fragte Cett belustigt. »Und Ihr? Ich will Euch eine direkte Frage stellen, Wager. Haben Eure Allomanten während dieser Sitzung versucht, Mitglieder des Rates insgeheim zu besänftigen?«
    Elant zögerte. Er schaute zur Seite und fing Wehers Blick auf. Vin schloss die Augen. Nein, Elant, nicht …
    »Ja«, gab Elant zu.
    Vin hörte, wie Tindwyl leise aufstöhnte.
    »Und«, fuhr Cett fort, »könnt Ihr ehrlich von Euch behaupten,
dass Ihr nie an Euch gezweifelt habt? Dass Ihr Euch niemals gefragt habt, ob Ihr ein guter König seid?«
    »Ich glaube, jeder König stellt sich hin und wieder diese Frage«, wandte Elant ein.
    »Ich nicht«, sagte Cett. »Ich habe schon immer gewusst, was es heißt, Verantwortung zu tragen – und ich habe immer dafür gesorgt, dass ich an der Macht bleibe. Ich weiß, wie ich mich stark machen kann, und das bedeutet, dass ich auch weiß, wie ich diejenigen stark machen kann, die sich mit mir verbünden.
    Ich mache Euch das folgende Angebot. Ihr gebt mir die Krone, und ich übernehme die Verantwortung hier. Ihr alle werdet Eure Titel behalten – und alle Ratsmitglieder, die noch keinen Titel haben, werden einen bekommen. Außerdem werdet Ihr Euren Kopf behalten. Ich kann Euch versichern, dass das ein viel besseres Angebot ist, als Straff es Euch je machen wird.
    Die Leute behalten ihre Arbeit, und ich werde dafür sorgen, dass in diesem Winter alle genug zu essen bekommen. Alles kehrt zur Normalität zurück, so wie es war, bevor dieser Wahnsinn vor einem Jahr angefangen hat. Die Skaa arbeiten, und der Adel verwaltet.«
    »Glaubt Ihr wirklich, dass die Bevölkerung zu diesen Zuständen zurückkehren will?«, fragte Elant. »Seid Ihr wirklich der Ansicht, ich würde es zulassen, dass Ihr die Leute wieder in die Sklaverei zwingt, für deren Abschaffung wir so hart gekämpft haben?«
    Cett lächelte unter seinem dichten Bart. »Ich habe nicht den Eindruck, dass diese Entscheidung bei Euch liegt, Elant Wager.«
    Elant sagte nichts mehr.
    »Ich will mit jedem von Euch sprechen«, sagte Cett zu den Ratsherren. »Wenn Ihr erlaubt, werde ich mit einigen meiner Männer in Luthadel einziehen. Sagen wir mit etwa fünftausend. Das würde ausreichen, damit ich mich sicher fühle, aber für Euch stellt diese Zahl keine wirkliche Bedrohung dar. Ich werde meine Residenz in einer der verlassenen Festungen einrichten und abwarten, bis Ihr nächste Woche Eure Entscheidung trefft.
Während dieser Zeit werde ich mit jedem von Euch eine Unterhaltung haben und die … Vorteile erklären, die sich aus meiner Wahl zum König ergeben.«
    »Bestechung«, spottete Elant.
    »Natürlich«, gab Cett zurück. »Ich will alle Einwohner dieser Stadt bestechen – vor allem mit der Aussicht auf Frieden! Es gefällt Euch wohl sehr, die Dinge beim Namen zu nennen, Wager. ›Sklaven‹, ›Drohungen‹, ›ehrenhaft‹. ›Bestechung‹ ist doch nur ein Wort. Seht es einmal anders herum. Eine Bestechung ist nur ein umgekehrtes Versprechen.« Cett grinste.
    Die Ratsherren schwiegen. »Sollen wir denn darüber abstimmen, ob wir ihn in die Stadt hereinlassen?«, fragte Penrod.
    »Fünftausend Soldaten sind zu viel«, wandte einer der Skaa-Räte ein.
    »Dem stimme ich zu«, sagte Elant. »Wir werden auf keinen Fall zulassen, dass sich so viele fremde Soldaten in Luthadel aufhalten.«
    »Mir gefällt dieser Vorschlag ganz und gar nicht«, sagte ein anderer.
    »Warum denn nicht?«, meinte Philen. »Ein Monarch innerhalb unserer Stadtmauern ist weniger gefährlich als draußen vor ihnen, oder? Außerdem hat Cett uns allen Titel versprochen.«
    Nun hatten die Männer etwas, worüber sie nachdenken konnten.
    »Warum gebt Ihr mir die Krone nicht sofort?«, fragte

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