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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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beste Lügengeschichte sein, die ich je gehört habe.«
    Weher rollte mit den Augen, aber Elant lächelte nur.
    »Und was nun, Elant?«, fragte Hamm. »Da Cett jetzt in der Stadt ist, können wir nicht einfach so weitermachen wie bisher.«
    Elant nickte. »Wir müssen Pläne schmieden. Wir sollten …« Er verstummte, als ein junger Mann die Gruppe um Cett verließ und auf Elant zukam. Es war derselbe, der zuvor neben Cett gesessen hatte.
    »Das ist Cetts Sohn«, flüsterte Weher. »Gneorndin.«
    »Graf Wager«, sagte Gneorndin und verneigte sich leicht. Er war ungefähr in Spukis Alter. »Mein Vater möchte wissen, wann Ihr Euch mit ihm zu treffen gedenkt.«
    Elant hob eine Braue. »Ich hege nicht die Absicht, mich in die Schlange von Ratsherren einzureihen, die auf Cetts Bestechungsgaben warten, mein Junge. Sagt Eurem Vater, dass er und ich nichts zu besprechen haben.«
    »Ach, nein?«, fragte Gneorndin. »Und was ist mit meiner Schwester? Mit der jungen Frau, die Ihr entführt habt?«
    Elant runzelte die Stirn. »Ihr wisst, dass das nicht stimmt.«
    »Mein Vater würde trotzdem gern mit Euch über sie reden«, beharrte Gneorndin und warf Weher einen feindseligen Blick zu. »Außerdem ist er der Meinung, dass ein Gespräch zwischen Euch und ihm nur zum Besten der Stadt wäre. Ihr habt Euch mit Straff in dessen Lager getroffen. Wollt Ihr mir etwa sagen, dass Ihr innerhalb Eurer eigenen Stadtmauern das Gleiche nicht für Cett zu tun bereit seid?«
    Elant dachte nach. Vergiss deine Vorurteile, sagte er zu sich selbst. Du musst mit diesem Mann sprechen, und wenn es nur wegen der Informationen ist, die du bei diesem Gespräch erhältst.
    »In Ordnung«, sagte Elant. »Ich treffe mich mit ihm.«
    »Zum Abendessen, in einer Woche?«, fragte Gneorndin.
    Elant nickte knapp.

Aber als derjenige, der Alendi entdeckte, wurde ich zu einer wichtigen Person. Vor allem unter den Weltenbringern.

Kapitel 33
    V in lag auf dem Bauch, hatte die Arme verschränkt und den Kopf auf sie gelegt, während sie ein Blatt Papier betrachtete, das vor ihr auf dem Boden lag. Angesichts der letzten Tage des Chaos war es überraschend für sie, dass sie die Rückkehr zu ihren Studien als Erleichterung empfand.
    Doch diese Erleichterung war nur gering, denn ihre Studien brachten eigene Schwierigkeiten mit sich. Der Dunkelgrund ist zurückgekehrt, dachte sie. Obwohl der Nebel nur selten tötet, ist er wieder zum Feind geworden. Das bedeutet, dass der Held aller Zeiten wiederkommen muss, oder?
    Glaubte sie wirklich, dass sie dieser Held sein könnte? Das klang lächerlich, wenn sie es recht bedachte. Doch sie hatte das dumpfe Pochen in ihrem Kopf gespürt und das Gespenst im Nebel gesehen …
    Und was war mit jener Nacht vor über einem Jahr, als sie gegen den Obersten Herrscher gekämpft hatte? Jener Nacht, in der sie den Nebel in sich aufgesogen und ihn verbrannt hatte, als wäre er ein Metall?
    Das ist nicht genug, sagte sie sich. Ein zufälliges seltsames Ereignis, das ich niemals wiederholen könnte, bedeutet noch lange nicht, dass ich der mythologische Retter bin. Die meisten Prophezeiungen über die Rettergestalt kannte sie nicht einmal. Das Tagebuch erwähnte, dass sie von niederer Herkunft sein werde, aber das passte so ziemlich auf jeden Skaa im Letzten Reich. Die Person sollte verstecktes Adelsblut haben, aber das machte immerhin
jedes Halbblut in der Stadt zu einem möglichen Kandidaten. Vin konnte sogar darauf wetten, dass die meisten Skaa den einen oder anderen heimlichen adligen Vorfahren hatten.
    Sie seufzte und schüttelte den Kopf.
    »Herrin?«, fragte OreSeur und drehte sich zu ihr um. Er stand auf einem Stuhl und hatte die Vorderpfoten gegen die Fensterscheiben gelegt, während er auf die Stadt hinausschaute.
    »Prophezeiungen, Legenden, Weissagungen«, sagte Vin und schlug mit der Handfläche auf das Blatt. »Was soll das Ganze? Warum haben die Terriser überhaupt an diese Sachen geglaubt? Sollte eine Religion nicht etwas praktisch Verwertbares lehren?«
    OreSeur ließ sich auf die Hinterpfoten nieder. »Was sollte praktischer sein als Kenntnisse über die Zukunft?«
    »Wenn diese Prophezeiungen tatsächlich etwas Sinnvolles aussagen würden, dann würde ich dir zustimmen. Doch selbst das Tagebuch gibt zu, dass die Terris-Prophezeiungen auf viele verschiedene Arten auslegbar sind. Wozu sind Versprechungen gut, wenn man sie so unterschiedlich deuten kann?«
    »Verwerft nicht den Glauben anderer Menschen, nur weil Ihr ihn nicht

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