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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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unter das Zeltdach schlüpfte
und Galivan und Detor, die Generäle ihres Vaters, süß anlächelte.
    Cett saß auf einem hochbeinigen Stuhl, von dem aus er einen guten Überblick auf den Tisch mit den Landkarten hatte. »Also, verdammt«, stieß er hervor, »du bist zurück!«
    Allrianne grinste, umrundete den Tisch und betrachtete die Karte darauf. Sie zeigte die Versorgungswege zum Westlichen Dominium an. Was sie sah, war nicht gut.
    »Rebellionen in der Heimat, Vater?«, fragte sie.
    »Und Rüpel, die meine Versorgungswagen angreifen«, sagte Cett. »Dieser Wager-Junge hat sie bestochen, dessen bin ich mir sicher.«
    »Ja, das stimmt«, bestätigte Allrianne. »Aber das ist jetzt unwichtig. Hast du mich vermisst?« Sie zerrte heftig an seinem Gefühl der Hingabe für sie.
    Cett schnaubte und zupfte sich am Bart. »Dummes Mädchen«, sagte er. »Ich hätte dich zu Hause lassen sollen.«
    »Damit ich deinen Feinden in die Hände falle, wenn sie rebellieren? «, fragte sie. »Wir haben doch beide gewusst, dass sich Graf Yomen in dem Augenblick regt, in dem du deine Armee aus dem Dominium abziehst.«
    »Ich hätte dich diesem verdammten Obligator überlassen sollen!«
    Allrianne keuchte auf. »Vater! Yomen hätte mich als Geisel gehalten, um Lösegeld für mich zu bekommen. Du weißt doch genau, wie ich dahinwelke, wenn ich eingesperrt bin.«
    Cett warf ihr einen raschen Blick zu, dann musste er unwillkürlich kichern. »Du hättest ihn dazu gebracht, dir Delikatessen zu bringen, noch bevor der erste Tag um ist. Vielleicht hätte ich dich tatsächlich zurücklassen sollen. Dann wüsste ich wenigstens, wo du bist und müsste mir keine Gedanken machen, wohin du als Nächstes davonläufst. Du hast diesen Idioten von Weher doch nicht etwa mitgebracht, oder?«
    »Vater!«, empörte sich Allrianne. »Weherchen ist ein guter Mann.«

    »Gute Männer sterben schnell in dieser Welt, Allrianne«, sagte Cett. »Das weiß ich genau – schließlich habe ich schon genug von ihnen umgebracht.«
    »O ja«, meinte Allrianne, »du bist sehr weise. Und es hat ja so viel gebracht, dass du Luthadel angreifen wolltest, nicht wahr? Du musstest den Schwanz einziehen und bist fortgejagt worden. Du wärest jetzt schon tot, wenn die liebe Vin genauso gewissenlos wäre wie du.«
    »Ihr ›Gewissen‹ hat sie aber nicht davon abgehalten, dreihundert meiner Männer zu töten«, wandte Cett ein.
    »Sie ist eine sehr verwirrte junge Dame«, sagte Allrianne. »Wie dem auch sei, ich sehe mich gezwungen, dich daran zu erinnern, dass ich Recht hatte. Du hättest ein Bündnis mit diesem Wager-Jungen eingehen sollen, anstatt ihn zu bedrohen. Das bedeutet, dass du mir fünf neue Kleider schuldest!«
    Cett rieb sich die Stirn. »Das ist kein verdammtes Spiel, Mädchen. «
    »Mode ist kein Spiel, Vater«, sagte Allrianne bestimmt. »Ich kann Räuberbanden doch wohl kaum so bezaubern, dass sie mich sicher nach Hause geleiten, wenn ich wie eine Straßenratte aussehe, oder?«
    »Noch mehr Räuberbanden, Allrianne?«, fragte Cett und seufzte. »Weißt du, wie lange es gedauert hat, bis wir die letzte Gruppe losgeworden sind?«
    »Hobart ist ein wundervoller Mann«, sagte Allrianne gereizt. »Außerdem unterhält er gute Beziehungen zu den örtlichen Diebesbanden. Gib ihm etwas Gold und ein paar Huren, und du bringst ihn vielleicht dazu, dir bei diesen Briganten zu helfen, die andauernd deine Versorgungszüge überfallen.«
    Cett schaute nachdenklich auf die Karte. Dann zupfte er wieder an seinem Bart. »Na ja, du bist wieder da«, sagte er schließlich. »Also werden wir uns um dich kümmern müssen. Ich vermute, du willst auf unserer Heimreise eine Sänfte haben …«
    »Wir werden nicht ins Dominium ziehen«, sagte Allrianne. »Wir gehen nach Luthadel zurück.«

    Cett tat diese Bemerkung nicht sofort als Unsinn ab; für gewöhnlich wusste er genau, wann sie es ernst meinte. Er schüttelte den Kopf. »Luthadel bringt uns nichts, Allrianne.«
    »Aber wir können uns nicht auf den Heimweg machen«, wandte Allrianne ein. »Unsere Feinde sind zu stark, und ein paar von ihnen haben Allomanten. Das war doch der Grund, warum wir hergekommen sind. Wir können dieses Gebiet nicht eher verlassen, bis wir uns entweder Geld oder Verbündete verschafft haben.«
    »Es gibt kein Geld in Luthadel«, sagte Cett. »Ich glaube Wager, wenn er sagt, dass das Atium nicht da ist.«
    »Dem stimme ich zu«, meinte Allrianne. »Ich habe den Palast eingehend abgesucht und nie auch nur

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