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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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»Solange es
uns aus dem Weg geht, stellt es keine Schwierigkeit für uns dar, oder?«
    Vin zuckte die Achseln. »Ich hoffe nicht. Aber wenn ihr es seht, dann sagt mir bitte Bescheid. Es heißt, es sei gefährlich.«
    »In Ordnung«, sagte Elant. »Das machen wir. Und jetzt sollten wir uns überlegen, was wir zum Frühstück haben wollen.«

    Straff erwachte. Das war die erste Überraschung.
    Er lag im Bett, in seinem Zelt, und hatte das Gefühl, dass jemand ihn aufgehoben und mehrfach gegen eine Wand geworfen hatte. Ächzend richtete er sich auf. Sein Körper wies keine Prellungen auf, aber er schmerzte, und in seinem Kopf klopfte es. Einer der Heiler aus der Armee, ein junger Mann mit einem Vollbart und hervorquellenden Augen, saß neben seinem Bett. Der Mann betrachtete Straff eine Weile.
    »Ihr solltet eigentlich tot sein, Herr«, sagte der junge Mann schließlich.
    »Bin ich aber nicht«, erwiderte Straff und richtete sich noch ein wenig mehr auf. »Gib mir etwas Zinn.«
    Ein Soldat kam mit einer Metallphiole herbei. Straff kippte ihren Inhalt hinunter und stellte dabei erstaunt fest, wie trocken und wund sein Hals war. Er verbrannte das Zinn nur schwach, denn jetzt schmerzte sein Körper noch schlimmer, doch er war von seinen geschärften Sinnen abhängig.
    »Wie lange?«, fragte er.
    »Fast drei Tage«, antwortete der Heiler. »Wir … waren nicht sicher, was Ihr gegessen habt und warum. Wir hatten zunächst vor, Euch zum Erbrechen zu bringen, aber anscheinend habt Ihr den Trank nach eigenem Willen zu Euch genommen, und deshalb …«
    »Ihr habt es richtig gemacht«, sagte Straff und hielt seinen Arm hoch. Er zitterte noch ein wenig; das Zittern ließ sich nicht unterdrücken. »Wer hat das Kommando über die Armee?«
    »General Janarle«, sagte der Heiler.

    Straff nickte. »Warum hat er mich nicht umgebracht?«
    Der Heiler blinzelte überrascht und warf den Soldaten einen raschen Blick zu.
    »Herr«, sagte Grent, der Soldat, »Wer würde es wagen, Euch zu verraten? Jeder, der das versucht, endet als Leiche. General Janarle war höchst besorgt um Eure Gesundheit.«
    Natürlich, dachte Straff schockiert. Sie wissen nicht, dass Zane weg ist. Wenn ich stürbe, würde jeder annehmen, dass Zane entweder selbst die Herrschaft ergreift oder Rache an denjenigen übt, die er für verantwortlich hält. Straff lachte laut auf und entsetzte damit all jene, die über ihn wachten. Zane hatte versucht, ihn zu töten, aber durch die Kraft seines Rufes hatte er Straff unbeabsichtigt das Leben gerettet. Ich habe gegen dich gewonnen, erkannte Straff. Du bist fort, und ich lebe noch. Das bedeutete natürlich nicht, dass Zane nie zurückkehren würde – oder vielleicht doch. Möglicherweise war Straff ihn für immer los.
    »Elants Nebelgeborene«, sagte Straff plötzlich.
    »Wir sind ihr eine Weile gefolgt, Herr«, sagte Grent. »Aber die Späher haben sich zu weit von der Armee entfernt, und Graf Janarle hat sie zurückbefohlen. Anscheinend ist die Nebelgeborene nach Terris unterwegs.«
    Er runzelte die Stirn. »Wer war bei ihr?«
    »Wir glauben, dass auch Euer Sohn Elant entkommen ist«, sagte der Soldat. »Möglicherweise war es aber nur ein Ablenkungsmanöver. «
    Zane hat es getan, dachte er bestürzt. Er hat sich tatsächlich ihrer entledigt.
    Es sei denn, es ist nur eine List. Aber dann …
    »Die Koloss-Armee?«, fragte Straff.
    »In ihren Reihen hat es in der letzten Zeit viele Kämpfe gegeben, Herr«, sagte Grent. »Die Ungeheuer scheinen immer ruheloser zu werden.«
    »Gebt unserer Armee den Befehl zum Aufbruch«, sagte Straff. »Sofort. Wir ziehen uns in Richtung des nördlichen Dominiums zurück.«

    »Herr?«, fragte Grent verblüfft. »Ich glaube, Graf Janarle plant einen Angriff und wartet nur auf Eure Zustimmung. Die Stadt ist geschwächt, und die Nebelgeborene ist weg.«
    »Wir ziehen uns zurück«, wiederholte Straff und lächelte. »Zumindest für eine Weile.« Mal sehen, ob dein Plan funktioniert, Zane.

    Sazed saß in einem kleinen Küchenerker und hatte die Hände vor sich auf den Tisch gelegt; an jedem Finger glitzerte ein metallischer Ring. Für Metallgeister waren sie klein, doch es dauerte lange, ferrochemische Eigenschaften zu speichern. Es waren Wochen notwendig, um auch nur den Metallwert eines Rings zu speichern – und ihm blieben lediglich noch wenige Tage. Doch eigentlich überraschte es Sazed, dass die Kolosse so lange gewartet hatten.
    Drei Tage. Gar nicht viel Zeit, aber er vermutete, dass er

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