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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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nickte kurz. »Meister Terriser, wann können wir damit rechnen, dass die Herrscherin wieder das Kommando übernimmt?«
    Abermals richteten sich die Augenpaare aller drei auf Sazed.
    Das ist mir völlig egal, dachte Sazed und verspürte deswegen sofort Schuldgefühle. Vin war seine Freundin. Es war ihm nicht egal. Auch wenn es ihm schwerfiel, noch irgendetwas bedeutsam zu finden. Verschämt senkte er den Blick. »Herrin Vin leidet sehr an den Auswirkungen des Weißblechentzugs«, sagte er. »Sie hat sich in der letzten Zeit nicht geschont und ist den ganzen Weg zurück nach Luthadel gerannt. Jetzt braucht sie unbedingt Ruhe. Ich glaube, wir sollten sie für einige Zeit nicht belästigen.«
    Die anderen nickten und kehrten zu ihrer Diskussion zurück. Doch Sazeds Gedanken blieben bei Vin. Er hatte ihr Leiden untertrieben und machte sich allmählich Sorgen um sie. Weißblechentzug laugte den Körper aus, und er befürchtete, dass sie mit Hilfe des Metalls monatelang wach geblieben war.
    Wenn ein Bewahrer Wachsamkeit speicherte, dann schlief er danach eine Weile so tief, als befände er sich im Koma. Er konnte nur hoffen, dass die Auswirkungen eines solch schrecklichen Weißblechentzugs ähnlich waren, denn seit ihrer Rückkehr vor einer Woche war Vin nicht ein einziges Mal aufgewacht. Vielleicht würde es bald geschehen – wie bei einem Bewahrer.

    Vielleicht aber würde dieser Zustand noch länger anhalten. Ihre Kolossarmee wartete draußen vor der Stadt und war anscheinend unter Kontrolle, obwohl Vin bewusstlos war. Aber wie lange noch? Weißblechentzug konnte töten, falls man sich vorher zu sehr angestrengt hatte.
    Was würde mit der Stadt geschehen, falls sie nie wieder aufwachte?

    Es regnete Asche. In der letzten Zeit ist viel Asche gefallen, dachte Elant, als er und Spuki zwischen den Bäumen hervorkamen und über die Ebene von Luthadel schauten.
    »Sieh nur«, sagte Spuki und deutete mit der Hand nach vorn. »Die Stadttore sind zerbrochen.«
    Elant runzelte die Stirn. »Aber die Kolosse lagern doch vor der Stadt.« Auch Straffs Armee war noch genau da, wo sie sich bei Elants Abreise befunden hatte.
    »Arbeitsmannschaften«, sagte Spuki und beschattete seine überempfindlichen Allomanten-Augen vor der Sonne. »Es sieht so aus, als würden sie Leichen vor der Stadtmauer beerdigen.«
    Die Runzeln auf Elants Stirn wurden noch tiefer. Vin! Was ist mir ihr geschehen? Geht es ihr gut?
    Er und Spuki waren wie die Terriser querfeldein gegangen, damit sie nicht von Patrouillen aus der Stadt erwischt wurden. Heute waren sie ausnahmsweise einmal bei Tag gereist, damit sie Luthadel vor Einbruch der Dämmerung erreichten. Bald würde der Nebel aufziehen, und Elant war erschöpft – sowohl vom frühen Aufstehen als auch vom langen Wandern.
    Doch vor allem erschöpfte es ihn, nicht zu wissen, was mit Luthadel geschehen war. »Kannst du erkennen, welche Flagge über den Toren flattert?«, fragte er.
    Spuki schwieg, anscheinend fachte er seine Metalle an. »Deine«, sagte er schließlich voller Überraschung.
    Elant lächelte. Nun, entweder ist es ihnen irgendwie gelungen, die Stadt zu retten, oder es ist eine List, mich in sie hineinzulocken.
»Komm, wir gehen weiter«, sagte er und deutete auf eine Reihe von Flüchtlingen, die in die Stadt gelassen wurde. Wahrscheinlich waren es jene, die zuvor geflohen waren und jetzt zurückkamen und um etwas zu Essen bettelten. »Wir mischen uns unter sie.«

    Sazed seufzte leise und schloss die Tür zu seinem Zimmer. Die Könige waren mit ihren Streitereien für heute zu einem Ende gekommen. Eigentlich kamen sie sogar recht gut miteinander aus, wenn man bedachte, dass sie noch vor wenigen Wochen erbitterte Feinde gewesen waren.
    Sazed wusste allerdings, dass er sich ihre neu gewonnene Liebenswürdigkeit nicht als Erfolg anrechnen durfte. Er war mit anderen Dingen beschäftigt.
    Ich habe viele sterben sehen, dachte er und ging in das Zimmer hinein. Kelsier. Jadenwyl. Crenda. Menschen, die ich geachtet habe. Ich habe mich nie gefragt, was wohl aus ihren Seelen geworden ist.
    Er stellte seine Kerze auf dem Tisch ab. Das schwache Licht erhellte einige verstreute Blätter, einen Haufen seltsamer Metallnägel, die aus den Körpern von Kolossen stammten, und ein Manuskript. Sazed setzte sich an den Tisch, durchblätterte die Seiten und erinnerte sich an die Tage, die er im Studium mit Tindwyl verbracht hatte.
    Vielleicht hat Vin mir deshalb das Kommando übertragen, dachte er. Sie wusste,

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