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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Ohne Vins Führung – und ohne die Drohung mit ihrer Macht – wird sich diese Koalition innerhalb von drei Herzschlägen aufgelöst haben.
    Er fühlte sich so unzulänglich. Es gelang ihm nicht, die Männer beim Thema zu halten, und er konnte ihnen nicht bei ihren vielfältigen Schwierigkeiten helfen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sie immer wieder an Vins Macht zu erinnern.
    Doch eigentlich wollte er das gar nicht. Er bemerkte ein sehr merkwürdiges Gefühl in sich, das er für gewöhnlich nicht empfand. Sorglosigkeit. Gleichgültigkeit. Hatte irgendetwas, worüber diese Männer redeten, eine Bedeutung? Hatte überhaupt noch irgendetwas Bedeutung, jetzt da Tindwyl tot war?
    Er biss die Zähne zusammen und versuchte sich wieder zu konzentrieren.
    »Also gut«, meinte Cett. »Ich schicke die Späher weg. Ist die Nahrung aus Urteau schon eingetroffen, Janarle?«
    Der jüngere Adlige regte sich unbehaglich. »Wir … hatten gewisse Schwierigkeiten damit, Herr. Anscheinend hat ein ungesundes Element in der Stadt Volksverhetzung betrieben.«
    »Kein Wunder, dass Ihr Truppen ins Nördliche Dominium senden wollt! «, rief Cett anklagend. »Ihr plant, Euer Königreich zurückzuerobern und meines dem Verfall zu überlassen!«
    »Urteau liegt viel näher als Eure Hauptstadt, Cett«, wandte Janarle ein und widmete sich wieder seinem Tee. »Es wäre sinnvoll, zuerst mich dort einzusetzen, bevor wir unsere Aufmerksamkeit nach Westen richten.«
    »Diese Entscheidung soll die Herrscherin selbst treffen«, sagte Penrod. Es gefiel ihm, als Schlichter zu wirken – indem er das tat, erweckte er den Anschein, als stünde er über den Dingen. Doch indem er sich zwischen die beiden anderen stellte, ergriff er in Wirklichkeit selbst die Herrschaft.
    Nicht anders als das, was Elant mit unseren Armeen versucht hat,
dachte Sazed. Der Junge hatte mehr Sinn für politische Strategie, als Tindwyl ihm hatte zugestehen wollen.
    Ich sollte nicht andauernd an sie denken, sagte er sich und schloss die Augen. Doch das war schwer. Alles, was Sazed sagte und dachte, schien falsch zu sein, weil sie nicht mehr da war. Das Licht schien schwächer geworden zu sein. Es war für ihn schwieriger geworden, sich zu irgendetwas anzutreiben. Er stellte fest, dass es ihm sogar schwerfiel, den Königen Aufmerksamkeit schenken zu wollen, um von der Unterbreitung vernünftiger Vorschläge erst gar nicht zu reden.
    Er wusste, dass das dumm war. Wie lange war Tindwyl wieder in seinem Leben gewesen? Nur ein paar Monate. Vor langer Zeit schon hatte er sich mit der Tatsache abgefunden, dass er nie geliebt werden würde – schon gar nicht von ihr. Ihm fehlte nicht nur die Männlichkeit, sondern er war auch noch ein Rebell und Abweichler – ein Mann außerhalb der Gesellschaft von Terris.
    Ihre Liebe zu ihm war ein Wunder gewesen. Doch wem sollte er für diesen Segen danken, und wen sollte er dafür verfluchen, dass sie ihm wieder genommen worden war? Er kannte Hunderte Götter. Er würde sie alle hassen, wenn er glaubte, dass es ihm etwas nützte.
    Seiner geistigen Gesundheit zuliebe zwang er sich, wieder von den Königen abgelenkt zu werden.
    »Hört mir zu«, sagte Penrod gerade. Er hatte die Arme auf den Tisch gelegt und beugte sich vor. »Ich glaube, wir betrachten die ganze Sache aus dem falschen Blickwinkel, meine Herren. Wir sollten uns nicht streiten, sondern glücklich sein. Wir befinden uns in einer einzigartigen Lage. Seit dem Untergang des Letzten Reiches haben Dutzende – vielleicht sogar Hunderte – Männer versucht, sich auf die eine oder andere Weise zum König auszurufen. Das Einzige, was sie alle gemeinsam hatten, war der Umstand, dass es ihnen an Stabilität fehlte.
    Es hat den Anschein, dass wir nun gezwungen sind, zusammenzuarbeiten. Allmählich betrachte ich das in einem günstigeren Licht. Ich gebe meine Lehenstreue dem Wager-Paar – ich
kann sogar mit Elant Wagers exzentrischen Ansichten über das Regieren leben –, denn das bedeutet für mich, dass ich auch in zehn Jahren noch an der Macht sein werde.«
    Cett kratzte sich am Bart und nickte. »Das ist wahr, Penrod. Vielleicht ist das das erste Gute, das ich aus Eurem Munde gehört habe.«
    »Aber wir können nicht weiter so tun, als wüssten wir genau, wie wir handeln müssen«, warf Janarle ein. »Wir brauchen Anweisungen. Wenn ich die nächsten zehn Jahre überleben will, dann darf ich nicht über der Dolchklinge dieser Nebelgeborenen enden.«
    »Allerdings«, sagte Penrod und

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