Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
Vom Netzwerk:
fort, »ein Teil dieser Schönheit kommt von deiner Ehrlichkeit. Du wirst nicht wie der Oberste Herrscher sein, Vin. Du wirst wissen, wie du mit dieser Macht umgehen musst. Ich vertraue dir.«
    Sie lächelte zögerlich und nickte dann. Doch sie betrat die Höhle nicht. Stattdessen deutete sie auf etwas über Elants Schulter. »Was ist das?«
    Elant drehte sich um und bemerkte einen kleinen Vorsprung in der vorderen Wand des kleinen Raumes. Er wuchs aus dem Fels neben der Tür, durch die sie hereingekommen waren. Vin
näherte sich diesem Vorsprung, und Elant folgte ihr. Er bemerkte die Scherben, die darauf lagen.
    »Das sieht wie zerbrochenes Steingut aus«, sagte er. Es waren mehrere Stücke, und weitere lagen verstreut auf dem Boden unter dem Vorsprung.
    Vin hob eines der Bruchstücke auf, doch es schien nichts Besonderes daran zu sein. Sie sah Elant an, der die anderen Scherben durchstöberte. »Sieh dir das einmal an«, sagte er und hielt etwas hoch, das nicht so zerbrochen war wie die anderen Teile. Es war ein scheibenartiges Stück aus gebranntem Ton mit einer einzelnen Perle aus irgendeinem Metall in der Mitte.
    »Atium?«, fragte sie.
    »Es scheint mir die falsche Farbe zu haben«, sagte er und zog die Stirn kraus.
    »Was ist es dann?«
    »Vielleicht finden wir die Antwort da drüben«, meinte Elant, während er sich umdrehte und an den Säulenreihen entlang zum Licht blickte. Vin nickte, und sie gingen voran.

    Sofort versuchte Marsch, Sazed mit Hilfe seiner Armringe beiseitezudrängen. Doch darauf war Sazed vorbereitet. Er berührte seinen Eisengeist und zog daraus das Gewicht, das er in dem Ring gespeichert hatte. Sein Körper wurde schwerer, und er spürte, wie ihn sein eigenes Gewicht zu Boden zog. Seine Fäuste fühlten sich an den Enden seiner bleiernen Arme wie Kugeln aus Eisen an.
    Unvermittelt verlor Marsch den Halt, sein eigenes Drücken hatte ihn heftig nach hinten geworfen. Er prallte gegen die rückwärtige Wand, und ein Schrei des Erstaunens entrang sich seinen Lippen. Er hallte in dem kleinen gewölbten Raum wider.
    Schatten tanzten in der Kammer, als die Kerze schwächer wurde. Sazed berührte seine aufgespeicherte Sehkraft, verstärkte sie und ließ das Eisen los, während er auf den verblüfften Inquisitor zuschoss. Doch Marsch erholte sich schnell. Mit seiner Allomantie
zog er eine unerleuchtete Lampe von der Wand. Sie flog durch die Luft und auf Sazed zu.
    Sazed berührte sein Zinn. Er fühlte sich wie eine verrückte Mischung aus Ferrochemiker und Allomant; seine Metallquellen steckten tief in seinem Fleisch. Das Gold hatte ihn geheilt, doch die Ringe befanden sich immer noch in seinem Körper. So hatte es der Oberste Herrscher gemacht; er hatte seine Metallgeister in sich getragen; sie hatten seine Haut durchstochen und waren so nur schwer zu stehlen gewesen.
    Das war Sazed immer als krankhaft erschienen. Doch nun erkannte er, wie nützlich es war. Seine Gedanken wurden schneller, und sofort berechnete er die Flugbahn der Lampe. Marsch setzte sie als Waffe gegen ihn ein, also berührte Sazed seinen Stahl. Allomantie und Ferrochemie besaßen einen grundlegenden Unterschied: Die Allomantie zog ihre Kraft aus den Metallen selbst, und daher war ihre Macht begrenzt, doch in der Ferrochemie war es möglich, eine Eigenschaft mehrfach zu verstärken und monatelang aufgespeicherte Kraft in wenigen Minuten zu verbrauchen.
    Stahl speicherte körperliche Kraft. Sazed flog durch den Raum; die Luft rauschte in seinen Ohren, als er an der offenen Tür vorbeischoss. Er packte die Lampe mitten im Flug, zog dann massiv die Kraft aus seinem Eisen, wodurch sich sein Gewicht vervielfachte, und berührte sein Weißblech, um sich Stärke zu verleihen.
    Marsch blieb keine Zeit für eine Reaktion. Nun zog er an der Lampe, die Sazed in seiner übermenschlich starken und schweren Hand hielt. Marsch wurde durch seine eigene Allomantie von den Beinen gerissen. Er wurde quer durch den Raum auf Sazed zugezogen.
    Sazed drehte sich um und rammte Sazed die Lampe mitten ins Gesicht. Das Metall verbog sich in seiner Hand, und die Gewalt warf Marsch nach hinten. Der Inquisitor prallte gegen die Marmorwand, und Blut sprühte gleich einem roten Nebel in die Luft. Als Marsch auf dem Boden zusammensackte, sah Sazed, dass einer der Augenstacheln weiter nach hinten getrieben
war und dabei den Knochen um die Augenhöhle herum zersplittert hatte.
    Sazed kehrte zu seinem Normalgewicht zurück, sprang vor und hob wieder seine

Weitere Kostenlose Bücher