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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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immer langsamer. Ein Zittern durchlief den Fels.
    Irgendwie wusste er, dass er zu spät kam.

    Ganz plötzlich wurde sie von der Macht durchspült. Sie spürte, wie sich die Flüssigkeit gegen sie drückte, über ihren Körper kroch und sich einen Weg durch die Poren und Öffnungen in der Haut erzwang. Sie machte den Mund auf und wollte schreien, doch sofort drang ihr die erstickende Flüssigkeit in den Hals.
    Unvermittelt durchfuhr sie ein Schmerz am Ohrläppchen. Sie schrie nun doch auf, zerrte ihren Ohrring frei und ließ ihn in die Tiefe fallen. Sie riss ihren Gürtel ab, warf ihn zusammen mit den allomantischen Phiolen ebenfalls von sich und hatte nun kein Metall mehr am Leib.
    Dann verbrannte sie. Sie erkannte das Gefühl. Es war, als ob sie in ihrem Magen Metalle verbrennen würde, doch nun kam es aus ihrem ganzen Körper. Ihre Haut brannte, ihre Muskeln loderten, und sogar ihre Knochen standen in Flammen. Sie keuchte und erkannte, dass das Metall aus ihrer Kehle verschwunden war.
    Sie glühte. Sie fühlte die Macht in sich, als ob diese versuchte, aus Vin hervorzubrechen. Es war wie die Stärke, die sie durch das Verbrennen von Weißblech erhielt, aber es war weitaus gewaltiger. Es war eine Kraft von unbegreiflichem Umfang. Sie hätte es nicht verstehen können, wenn nicht auch ihr Verstand erweitert worden wäre, doch nun begriff sie, was sie besaß.
    Sie konnte die Welt neu erschaffen. Sie konnte den Nebel zurückdrängen. Sie konnte Millionen mit einer einzigen Handbewegung ernähren, sie konnte die Bösen bestrafen und die Schwachen schützen. Sie empfand Ehrfurcht vor sich selbst. Die Höhle um sie herum schien durchscheinend zu sein, und dahinter sah sie die ganze Welt liegen – eine wunderbare Welt, auf der das Leben nur in kleinen Bereichen an den Polen existieren konnte. Sie war in der Lage, das zu ändern. Sie war in der Lage, alles besser zu machen. Sie war in der Lage …
    Sie war in der Lage, Elant zu retten.
    Sie schaute hinunter auf ihn und sah, wie er starb. Sofort begriff sie, was mit ihm los war. Sie konnte seine verletzte Haut und die zerstochenen Organe heilen.

    Das darfst du nicht tun, mein Kind.
    Schockiert sah Vin auf.
    Du weißt, was du tun musst, flüsterte ihr die Stimme zu. Sie klang so alt. So freundlich.
    »Ich muss ihn retten!«, rief sie.
    Du weißt, was du tun musst.
    Und sie wusste es. Sie sah, wie es geschah – wie in einer Vision sah sie Raschek, als er die Macht für sich selbst genommen hatte. Sie sah die Katastrophen, die er dadurch heraufbeschworen hatte.
    Es ging um alles oder nichts – in gewisser Weise wie bei der Allomantie. Wenn sie die Macht ergriff, dann würde Vin sie in wenigen Augenblicken abbrennen. Sie konnte die Dinge so gestalten, wie sie es wollte, aber nur für kurze Zeit.
    Oder … sie gab die Macht auf.
    Ich muss den Dunkelgrund besiegen, sagte die Stimme.
    Auch sie sah Vin. Vor dem Palast, in der Stadt, überall im Land. Menschen im Nebel, zitternd, niederstürzend. Zum Glück blieben viele in den Häusern. Die Traditionen der Skaa lebten noch in ihnen fort.
    Doch einige befanden sich draußen. Es waren jene, die Kelsiers Wort vertrauten, der Nebel könne ihnen nichts mehr anhaben. Aber jetzt konnte es der Nebel wieder. Er hatte sich verändert und brachte den Tod.
    Das war der Dunkelgrund. Der tötende Nebel. Der Nebel, der langsam fiel und das ganze Land bedeckte. Nur hier und da kam es zu Todesfällen; Vin sah zwar viele, die gestorben waren, aber sie sah auch viele, die nur krank geworden waren, und andere gingen im Nebel umher, als wäre nichts geschehen.
    Es wird schlimmer werden, sagte die Stimme leise. Der Nebel wird töten und vernichten. Und wenn du versuchst, ihn allein aufzuhalten, dann wirst du die Welt zugrunde richten, so wie Raschek es vor dir getan hat.
    »Elant …«, flüsterte sie. Sie wandte sich ihm zu; er lag blutend auf dem Boden.

    In diesem Augenblick erinnerte sie sich an etwas. An etwas, das Sazed gesagt hatte. Du musst ihn so sehr lieben, dass du seinen Wünschen vertraust. Es ist erst dann Liebe, wenn du lernst, ihn zu achten. Nicht das, was du dafür hältst, ist das Beste für ihn, sondern das, was er wirklich will …
    Sie sah, wie Elant weinte. Sie sah, wie er angestrengt den Blick auf sie richtete, und sie wusste, was er wollte. Er wollte, dass sein Volk lebte. Er wollte, dass die Welt den Frieden erfuhr und die Skaa frei waren.
    Er wollte, dass der Dunkelgrund besiegt wurde. Die Sicherheit seines Volkes bedeutete

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