Krieger des Friedens: Roman - [Robert the Bruce 2] (German Edition)

aber Roberts Beteiligung an dem Diebstahl ist fiktiv, obwohl er zu dieser Zeit in den Diensten des Königs stand. Der Stein wurde in die Abtei von Westminster gebracht und dort in einen speziellen Thron eingearbeitet. 1950 wurde er gestohlen und Schottland zurückgegeben, später gefunden und nach England zurückgeschafft, bevor er 1996 offiziell Edinburgh Castle übergeben wurde. Die Artuskrone wurde während Edwards Eroberung von Wales von 1282-1284 erbeutet und am Schrein von Edward dem Bekenner ausgestellt. In Rebell der Krone habe ich sie später, während des Aufstands von 1294, in Edwards Hände fallen lassen. Das Schwert des Erbarmens wurde bei englischen Krönungszeremonien eingesetzt.
    Die Geschichte der Könige Britanniens und die Prophezeiungen des Zauberers Merlin wurden im 12. Jahrhundert von dem Gelehrten Geoffrey of Monmouth verfasst, der behauptete, die Prophezeiungen von einer älteren Quelle übersetzt zu haben. Seine Werke enthalten einige der ersten Porträts von König Artus und Merlin, die die Grundlage für Generationen von Artusromanzen bilden. Sie waren sehr populär, und es ist bekannt, dass Edward Kopien besaß. Die Letzte Prophezeiung habe ich erfunden, aber Monmouth deutete an, dass es noch andere, nicht übersetzte gegeben haben soll. In einem Absatz von Monmouth’ Geschichte sagt eine himmlische Stimme voraus, dass die Britannier ihr Königreich erst wieder regieren werden, wenn die Reliquien des Heiligen zusammengetragen sind. Ich habe dies mit Edwards Beschlagnahmung königlicher und heiliger Objekte während seiner Feldzüge verbunden.
    Edward war eindeutig an der Artussage interessiert. Er und Königin Eleanor begruben die Gebeine von Artus und Guinevere neu in Glastonbury. Er organisierte Tafelrundenturniere und ließ sich seine eigene runde Tafel anfertigen, die in Winchester Castle besichtigt werden kann. Die Drachenritter sind Fiktion, die Mitglieder des Zirkels jedoch real. Das Drachenbanner ist authentisch: Edward befahl Aymer de Valence, ›den Drachen zu hissen‹, als er ihn 1306 gegen Robert ins Feld schickte – als Zeichen dafür, dass keine Gnade gewährt werden würde.
    Der Tod von Alexander III. und die schottische Thronfolge
    In meiner Anmerkung in Rebell der Krone habe ich von Alexanders Dahinscheiden gesprochen, aber ich fasse noch einmal zusammen: Chronisten der Zeit und moderne Historiker betrachten seinen Tod auf der Straße nach Kinghorn als Unglücksfall. Der Mord ist reine Fiktion. Das heißt, dass wir nie genau wissen werden, was in jener Nacht passiert ist, da der König von seiner Eskorte getrennt und seine Leiche erst am nächsten Morgen gefunden wurde. Der Umstand, dass Alexander 1284 die Möglichkeit einer Verbindung zwischen seiner Enkelin und Erbin und Edwards Sohn und Erben in Erwägung gezogen haben soll, dieser Plan jedoch zunichtegemacht worden wäre, wenn er mit seiner zweiten Frau Nachkommen gehabt hätte, führte mich zu der Was wäre, wenn? -Frage. Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass der Tod der Maid of Norway etwas anderes war als ein tragischer Schicksalsschlag; man geht davon aus, dass die Prinzessin starb, weil sie auf der Reise nach Schottland etwas Verdorbenes gegessen hat, und nicht durch einen Giftanschlag der Comyns.
    Roberts Großvater hatte nicht nur durch seine Blutlinie Anspruch auf den Thron von Schottland, sondern es hieß auch, Alexander II. hätte ihn seinerzeit zu seinem Präsumtiverben ernannt. Ich habe diesem Umstand allerdings mehr Bedeutung beigemessen, als man es damals getan hat. Robert wurde die Grafschaft Carrick 1292 übertragen, kurz nachdem König Edward John Balliol zum König gemacht hatte, aber es war sein Vater, der den Familienanspruch auf den Thron erbte. Da Robert aber bereits 1297 bezichtigt wurde, nach der Krone zu streben, habe ich seinen Großvater diesen Anspruch direkt auf ihn übertragen lassen.
    Robert in Irland
    In Rebell der Krone tritt Robert unmittelbar nach der Auseinandersetzung mit John Comyn 1299 in Peebles als Hüter Schottlands zurück, bevor er sich nach Irland begibt, um den Stab zu suchen. In Wirklichkeit erfolgte sein Rücktritt Anfang 1300, und er zog sich nach Carrick zurück. Bis zum Spätsommer 1301, als Prinz Edward Turnberry Castle angriff, hören wir nichts von ihm, aber einige Historiker halten es für möglich, dass Robert während dieser Zeit seine Landsitze in Irland besucht hat, wo er Elizabeth de Burgh kennengelernt haben könnte, die Tochter des Earl of