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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Klinge oder das Blut, das über sein Handgelenk rann. Er hatte vor langer Zeit die Fähigkeit zu feineren Empfindungen verloren.
    Er war voll auf die vor ihm liegende Aufgabe konzentriert, die darin bestand, eine Falle zu errichten, in der sie einen der drei Geisterdämonen fangen wollten, die die Zauberer wieder auf die Welt losgelassen hatten. Ausnahmsweise einmal passte alles zusammen.
    Dieses Mal würde es klappen.
    Bei Geisterdämonen brauchte man eine bestimmte Art von Falle – ein kleines Gewässer. In alter Zeit, als es noch überall Dämonen gegeben hatte, waren diese Gewässer von Therianern angelegt worden, indem sie Löcher gruben und diese mit Regenwasser volllaufen ließen, ehe sie mit Blut einen Bann über sie legten. Doch solche Fallen brachten nicht viel, wenn man einem einzigen Dämon hinterherjagte. Bisher hatten sie überhaupt nichts gebracht.
    Während Hawke alles mit einem Gebräu aus unterschiedlichen Kräutern besprenkelte, kam von Kougar die wichtigste Zutat.
    Blut.
    »Wenn meine Berechnungen stimmen, müssten wir uns genau auf seinem Weg befinden«, sagte Hawke mit leiser, ruhiger Stimme über die Schulter. »Endlich.«
    Eine Woche lang waren sie auf der Spur eines bestimmten Dämons gewesen; die drei schienen nach der Zerstörung der Höhle, bei der sie befreit worden waren, unterschiedliche Richtungen eingeschlagen zu haben. Dieser hier bewegte sich in Richtung Nordosten und legte ein schnelles Tempo vor, obwohl Kougar nicht davon ausging, dass er ein bestimmtes Ziel vor Augen hatte. Geisterdämonen waren schon immer gedankenlose Jäger der schlimmsten Sorte gewesen.
    Nach Hawkes Berechnungen würde der Dämon heute Nacht dicht an dieser Stelle vorbeikommen. Ausnahmsweise hatten sie genau dort einen kleinen Weiher, wo sie ihn brauchten.
    Heute Nacht musste es ihnen gelingen, ihn zu fangen.
    Als sie den Weiher einmal umrundet hatten, drehte sich Hawke zu Kougar um und zog eine seiner buschigen Augenbrauen hoch. »Noch eine Runde? Nur um sicherzugehen?« Im dunklen Licht der Nacht erinnerte Hawke Kougar lebhaft an den Bussard-Gestaltwandler, der sein Vorgänger gewesen war. Der, den die Krieger des Lichts ›Wind‹ genannt hatten. Ein uralter Krieger und alter Freund, der vor anderthalb Jahrhunderten in einem Hinterhalt der Zauberer zu Tode gekommen war. ›Der Wind‹ war Hawkes Vater gewesen, und Kougar sah in den Zügen des Sohnes häufig den Vater.
    Kougar nickte. »Noch eine Runde.«
    Während sie noch einmal am feuchten Ufer des Weihers entlanggingen, spürte er die schweigende Gemeinschaft der beiden Tiere … Puma und Bussard, zwei Geschöpfe, die sich seit Äonen kannten. Kougar hatte stets Weisheit und unerschütterliche, ruhige Stärke im Geist des Bussard und in dem Krieger, der ihn beherbergte, gefunden. Als ›Der Wind‹ starb, hatte Kougar seine letzte Verbindung zu den alten Zeiten verloren, seine letzte Verbindung zu dem Mann, der er einst gewesen war. Er hatte immer Angst gehabt, dass die Kälte, die vor langer Zeit sein Herz umhüllt und seine Fähigkeit zu fühlen geraubt hatte, schließlich den letzten Rest von Menschlichkeit, der noch in ihm geblieben war, töten würde. Doch der Sohn und der Geist des Bussards hatten beide die Hand nach ihm ausgestreckt und die Leere gefüllt, die durch das Dahinscheiden von ›Der Wind‹ entstanden war, und Kougar damit an die Welt aus Fleisch und Blut gebunden. An Ehre und Pflicht.
    Kougars Herz mochte vielleicht verdorrt sein, doch er hatte es Hawke zu verdanken, dass ihm noch ein Hauch von Gefühlen geblieben war. Freundschaft. Loyalität. Hawke wusste zwar nicht viel von Kougar oder dessen Vergangenheit, aber er wusste zumindest etwas, und das war mehr, als man von jedem anderen sagen konnte. Hawke war der einzige Krieger des Lichts, dem er sich jemals anvertraut hatte. Trotz seiner ausgeprägten, angeborenen Neugier hatte Hawke ihn nie gedrängt, ihm Antworten auf seine Fragen zu geben. Was der Grund war, weshalb Kougar sie ihm gelegentlich gab.
    Nachdem sie den Weiher ein zweites Mal umrundet und ein festes Netz aus Magie geknüpft hatten, zogen sich die beiden Gestaltwandler in den Schatten der Bäume zurück, um zu warten.
    »Es heißt, dass die Ilinas den Therianern für gewöhnlich beim Bau dieser Fallen halfen«, murmelte Hawke.
    Ein Eissplitter zog sich in Kougars Brust zusammen. »Das taten sie. Ilina-Blut und -Magie wurden mit dem der Therianer vermischt.«
    »Glaubst du denn eigentlich, dass die Fallen überhaupt

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