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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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hervorgerufen wurde, dass sie wusste, was ihn umtrieb, und durch den Verdacht, dass er innerlich genauso litt wie sie einst. Und das wünschte sie keinem.
    Sie setzte sich wieder hin und schlug die Beine übereinander. Unabhängig davon, was ihn zu seinem Verhalten trieb, war er völlig verkorkst. Sie wäre von Sinnen, würde sie auch nur in Erwägung ziehen, ein Team mit ihm zu bilden. Aber konnte sie denn einen ihrer Männer ruhigen Gewissens mit ihm gehen lassen?
    Jag richtete sich auf. Das T-Shirt hing ihm in Fetzen vom wohlgeformten Oberkörper, und die Tarnhose war voller Blut. Als er nach seinem Stuhl griff, sah Olivia etwas Rosafarbenes aufblitzen, und als sie sich umdrehte, bemerkte sie die Haushälterin der Krieger, eine auffallende Vogelfrau mit rosafarbenen Federn, die langsam mit einem Tablett voller dampfender Becher ins Zimmer kam, wobei ihre Flamingo-Beine lange, linkische Schritte machten.
    Olivia hatte Pink, die Vogelfrau, bei ihrem ersten Besuch kurz gesehen und festgestellt, dass sie sehr zurückhaltend war und sich wegen ihrer ungewöhnlichen Erscheinung in Gegenwart von Fremden unwohl fühlte.
    » Was zur Hölle ist das denn ?«, murmelte Niall am anderen Ende des Zimmers, leider so laut, dass alle es hörten. Er war nicht dabei gewesen, als sie Pink kennengelernt hatte.
    Olivia zuckte zusammen.
    Jag erstarrte und wurde wieder wild, als er sich auf den ahnungslosen Mann stürzte und Niall mit einer Klaue an die Wand drückte.
    » Keine Respektlosigkeiten dem Vogel gegenüber «, stieß der Krieger knurrend zwischen gefletschten Zähnen hervor.
    Niall wurde ganz blass, und das Blut tropfte auf sein Hemd, während er zu dem wütenden Gestaltwandler aufschaute.
    »Ich … « Nialls Blick huschte an Jag vorbei und richtete sich auf Pink. »Ich entschuldige mich. Es war nicht so gemeint.«
    »Jag«, sagte Pink mit sanfter Stimme.
    Erstaunlicherweise reagierte der Gestaltwandler bei ihr ganz anders als bei allen anderen. Er ließ Niall los und wandte sich mit einem leisen Knurren ab.
    Als sich Jag hinsetzte und Reißzähne und Klauen wieder verschwanden, während er sich das Blut vom bereits wieder verheilenden Gesicht wischte, glitt sein Blick über Olivia. In seinen Augen sah sie Wut und echte Fürsorge aufblitzen.
    Interessant. Offensichtlich gab es welche, die er nicht drangsalierte.
    Pink setzte sich wieder in Bewegung und bot jedem im Raum einen Becher an.
    Jag sah wieder in Olivias Richtung. Seine Lippen kräuselten sich, und aufs Neue trat dieser dreiste Ausdruck in seine Augen, als er den Blick auf ihren Busen richtete. Seine abgebrühte Fassade hatte Risse bekommen, als er Pink zu Hilfe geeilt war, und das wusste er. Deshalb verdoppelte er sein ungebührliches Verhalten jetzt noch. Völlig eindeutig.
    Doch es schützte sie nicht vor der unpassenden Reaktion ihres Körpers, dass sie wusste, warum er ihre Brust anstarrte. Sie versuchte zwar krampfhaft, seinen durchdringenden Blick zu ignorieren, aber sie spürte, wie ihre Brüste bei seiner leidenschaftlichen Musterung fester wurden und sich ihre Nippel zu kleinen, harten Knospen zusammenzogen. Ihr wurde plötzlich ganz heiß, und eine verräterische Wärme stieg in ihr auf, die ihre Haut rötete und ihr Blut erhitzte. Heilige Göttin, was stellte er nur mit ihr an!
    Je mehr Zeit sie in seiner Gegenwart verbrachte, desto weniger schien sie es unter Kontrolle zu haben, wie ihr Körper auf ihn reagierte. Und sie brauchte diese Kontrolle … dringend. Das Problem war, dass sie Hunger bekam. Nicht auf Essen, sondern auf Lebenskraft, die all jene, die von Dradern geküsst worden waren, brauchten, um zu überleben. Ihre Haut kribbelte überall, und daran erkannte sie, dass es an der Zeit war zu essen.
    Langsam und ganz vorsichtig entzog sie der Luft Energie, wie sie es häufig tat. Sie nahm nur einen kleinen Schluck reiner, testosterongeladener Kraft, die den Raum füllte, in sich auf und schöpfte dabei nur eine dünne Schicht von Lebenskraft ab, die keiner bemerken würde. Die keiner vermissen würde.
    Jag knurrte. Es war ein tiefer, gefährlicher, animalischer Laut, der Olivia verwirrt in seine Richtung schauen ließ. Und alle anderen auch.
    Jag sprang auf und durchbohrte Paenther mit seinem Blick. »Deine kleine Schlampe macht schon wieder was. Ich kann die Energie auf meiner Haut kribbeln fühlen.«
    Überrascht riss Olivia den Kopf hoch.
    Sofort hörte sie auf, Nahrung zu sich zu nehmen. Er hatte sie gespürt. Auf keinen Fall. Völlig

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