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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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während dieser Zeit immer mal wieder miteinander intim gewesen. Das war nichts Ungewöhnliches, doch sie wusste, dass Niall mehr von ihr wollte. Eine Beziehung. Verbindlichkeit. Nichts, was sie ihm jemals geben würde.
    Man musste ihm zugute halten, dass er sie nicht bedrängte, aber er wusste auch, dass sie ihn dann sofort neu zugeteilt hätte.
    Sie hörte Jag nicht ins Zimmer kommen, spürte jedoch seine Gegenwart sofort. Der Krieger bewegte sich auch in seiner menschlichen Gestalt so leise wie sein animalisches Gegenstück. Jag trug ein schwarzes T-Shirt über einer anderen grünen Armee-Cargohose. Während Niall und Ewan sich zu beiden Seiten von ihr hinsetzten, beanspruchte Jag für sich den ihr genau gegenüberliegenden Stuhl. Natürlich.
    Sie wappnete sich gegen weitere anzügliche Bemerkungen und sehnte sich danach, ihn zu ignorieren. Doch wenn sie mittlerweile eines gelernt hatte, dann, dass er sich durch ihre gespielte Gleichgültigkeit noch mehr herausgefordert fühlte. Als hätte sie ihm davon nicht bereits genug geboten.
    Sie begegnete seinem Blick nur mit einem kurzen Nicken, doch der Mutwille, der in seinen Augen blitzte, ließ sie innerlich stöhnen.
    Jetzt geht das schon wieder los!
    Jag nahm sich von der Platte, auf der dicke Scheiben blutigen Roastbeefs aufgetürmt waren. Dabei spielte ein Lächeln um seine Lippen, während er überlegte, wie er Olivia wohl am besten dazu brachte, mit ihm ein Team zu bilden, statt ihm einen ihrer Männer ans Bein zu binden, wie sie es vorhatte. Er hegte keinen Zweifel daran, dass dies ihre Absicht war.
    Sein Sex-Gerede gestern im Besprechungsraum hatte ihre beiden Bodyguards eindeutig gegen ihn aufgebracht, doch es waren brave kleine Soldaten, die sich zurückgehalten hatten, als sie es ihnen mit einer schnellen Handbewegung bedeutet hatte. Was brauchte es wohl, damit sie nicht mehr zu halten waren?
    Ah, das wäre ein Spaß, das herauszufinden.
    Sein Blick glitt über Olivias hübsches Gesicht, senkte sich auf ihre Schultern und dann noch tiefer, ehe er ihr wieder in die Augen sah. »Hast du von mir geträumt, Süße?«
    »Warum sollte ich von dir träumen, Jag? Dazu müsstest du mir erst einmal in den Sinn kommen.«
    Sein Lächeln war Ausdruck echter Erheiterung. Sich verbal mit ihr zu messen machte Spaß. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so viel Spaß gehabt hatte. »Aber, Süße, ich habe von dir geträumt: Was für ein Gefühl es wohl ist, wenn du unter mir liegst; deine erregten leisen Schreie zu hören, kurz bevor du zum Höhepunkt kommst.«
    Niall presste die Lippen fest aufeinander, aber ansonsten ließ er es sich nicht weiter anmerken, dass er zuhörte. Ewan schien es völlig egal zu sein . Aber warum hätte es sie auch kümmern sollen? Die beiden Männer nahmen wahrscheinlich an, dass er Olivia in sein Bett gelockt hatte.
    Schade, dass das nicht stimmte.
    Zur Hölle mit der Wahrheit. Er musste noch etwas dicker auftragen.
    Er verzog den Mund in unangenehmer Weise und lehnte sich nach vorn. »In meinem Traum waren es nicht meine Finger, die ich in deine nasse Spalte schob, als ich dich heute früh am Morgen im Fernsehraum zu fassen bekam, Rotschopf … es war mein Schwanz.«
    Tief in seinem Innern knurrte sein Tier missbilligend, das verdammte Vieh. Alle waren ständig voller Kritik.
    Olivia zuckte zusammen und starrte ihn angesichts der dreisten Lüge schockiert an.
    Niall und Ewan sprangen wie ein Mann mit gezückten Messern auf.
    Da, schau an. Seine kleine List hatte wie geschmiert geklappt.
    »Er lügt«, raunzte Olivia.
    Jag grinste sie nur an. »Meine Finger pochen immer noch, weil sie von deiner engen, nassen Muschi so fest zusammengepresst worden sind, Rotschopf.«
    Niall ging um den Tisch herum, als wollte er ihre Ehre verteidigen. Aber der Blick, mit dem Olivia ihn durchbohrte, ließ Jag sich fragen, ob sie nicht selber Hackfleisch aus ihm machen würde.
    Olivia sprang auf. »Niall, zurück!«
    Lüge oder nicht – Jags Worte waren von einer anzüglichen Respektlosigkeit, die ihre Männer nicht hinnehmen würden. Olivia ballte die Hände auf dem Tisch zu Fäusten. Sie wusste ihre Ergebenheit zu schätzen. Wirklich! Aber verdammt noch mal! Ein Kampf würde nur in einer Katastrophe enden. Jag mochte zwar der Anstifter sein, aber er gehörte hierher und sie nicht. Sie hegte keinen Zweifel daran, wer vor die Tür gesetzt werden würde, wenn es Ärger gab.
    Die Therianer.
    Und sie war nicht bereit, diese eine Gelegenheit,

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