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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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ohne ein festes Dach über dem Kopf geführt, sodass äußerliche Beeinträchtigungen sie nicht weiter störten. Davon abgesehen hatte sie ihre therianische Wildheit nie ganz verloren. Sie hatte sich in der freien Natur und im Regen immer wohler gefühlt als in trockenen modernen Häusern mit Zentralheizung.
    Wenn wir alle unsere Positionen eingenommen haben , ertönte Tighes Stimme in ihrem Kopf, dringen wir schnell und mit aller Härte ein. Die meisten von uns haben viele Male gegen die Zauberer gekämpft, aber ich wiederhole es trotzdem. Trennt ihre Hände vom Körper, ehe sie euch verzaubern können. Tötet die Wächter, wenn es notwendig ist, aber nicht die Zauberer. Wir müssen herausfinden, was sie vorhaben. Und haltet nach Dämonen Ausschau. Wenn wir damit recht haben, dass sie nachtaktiv sind, sollten sie eigentlich kein Problem darstellen. Aber wir können uns nicht sicher sein.
    Olivias Team begab sich zur Rückseite des Hauses und rückte ganz dicht heran, während sie auf Tighes Zeichen zum Angriff warteten. Ihr gebannter Blick wanderte zu den beiden dicken Holzpfählen, die im Hinterhof standen, und ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sah, wie wässriges Blut an ihnen herunterfloss.
    Was für eine schreckliche Art zu sterben.
    Hawke nahm wieder menschliche Gestalt an. Olivia zog fragend eine Augenbraue hoch, und Hawke erklärte: »Vögel sind bei einem Kampf zu nichts nütze. Mit meinen Messern bin ich besser bedient.«
    Der kleine Jaguar rieb sich an ihrem Bein, ehe seine magischen Kräfte, die ihre Haut auf angenehme Weise zum Kribbeln brachten, ihn zu seiner vollen Größe heranwachsen ließen. Der wunderschöne, ausgewachsene Jaguar drehte seinen dunklen Kopf und schaute zu ihr auf. In den Augen der Katze sah sie Jags Augen, die sie ohne jede Bitterkeit oder Streitlust anschauten, in denen nur eine warme Eindringlichkeit lag.
    Sei vorsichtig da drinnen, Rotschopf.
    Das werde ich . Sie dachte, er würde sie warnen, keinen zu verletzen, der zu ihnen gehörte, doch seine nächsten Worte belehrten sie eines Besseren.
    Nimm dich vor den Zauberern in Acht, Olivia.
    Jetzt!, ertönte plötzlich Tighes Stimme in ihrem Kopf .
    Der Jaguar rannte los, und Hawke und Olivia folgten ihm auf dem Fuße.
    Jag? , dachte sie leise. Sei du auch vorsichtig . Sie war sich nicht sicher, ob er sie gehört hatte. Sie war nicht geübt in telepathischer Kommunikation.
    Doch dann streichelte ein leises Schnurren ihren Geist. Das werde ich, Liv. Das werde ich.
    Der Jaguar sprang auf die Veranda und stürzte sich durch das Fenster, dessen Scheibe donnernd zerbarst. Dann war er nicht mehr zu sehen. Doch als Olivia ihm folgen wollte, krachte sie gegen etwas Unsichtbares und Festes, sodass sie rückwärts ins Gras fiel und einen Moment lang keine Luft mehr bekam.
    »Ein Schutzwall«, murmelte Hawke neben ihr, eine Sekunde bevor er sich in seinen Vogel verwandelte und direkt hindurchflog. Seine Stimme ertönte in ihrem Kopf, und er ließ sie mithören, was er an Tighe weitergab. Nur in Tiergestalt, Tighe. Der Schutzwall … verdammte Scheiße!
    Hawke flog durch die zerbrochene Scheibe und verstummte. Olivias Herz fing an zu rasen.
    Jag? Jag!
    Doch keiner antwortete. Sie schaute auf und sah Delaney, Niall und Ewan um die Ecke des Hauses gerannt kommen.
    Delaneys Blick loderte vor Wut und Verzweiflung. »Es ist eine Falle! Sie sind in eine Falle gegangen!«
    »Das kannst du nicht wissen.«
    »Doch, das kann ich. Tighe und ich sind miteinander verbunden. Ich spüre Bruchstücke von dem, was er fühlt. Und das ist Schmerz. Gütiger Himmel, es ist Schmerz.«
    Olivia schaute mit wild pochendem Herzen zum Haus hin. Sie konnten doch nicht vier Krieger auf einmal verlieren! Tief in ihrem Innern zerbrach etwas bei dem Gedanken, dass Jag da drinnen war. Dass er vielleicht nicht wieder herauskommen würde.
    »Es muss einen Weg nach drinnen geben. Wir müssen ihnen helfen.«
    Aber kaum hatten die letzten Worte ihren Mund verlassen, kam etwas aus dem Fenster geflogen. Etwas entsetzlich Vertrautes.
    Ein Dämon.
    »Oh mein Gott«, flüsterte Delaney neben ihr und zog ihre Pistole.
    »Verdammte Scheiße.« Niall zog genau wie Ewan sein Schwert.
    Blut tropfte von den Klauen des Dämons und lief ihm über Mund und Kinn.
    Wessen Blut? Wessen Blut?
    So viel dazu, den Kriegern des Lichts helfen zu wollen. Jetzt stand ihr eigenes Überleben an erster Stelle.
    Olivia zog ihre Messer. Und betete.

15
    Dunkelheit. Leere.
    Um sich herum spürte Jag

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